Pfarrkirche St. Magdalena

Kollnburg/Bayern
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Infos Pfarrkirche St. Magdalena

Adresse Kirchaitnach 38 94262 Kollnburg Deutschland

Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Josef56-60
Oktober 2018

Die rote Kirche

6,0 / 6

Das kleine Dorf Kirchaitnach im Gemeindebereich Kollnburg zeichnet sich durch ein ungewöhnliches Dorfbild aus. Ausschlaggebend ist die völlig freistehend außergewöhnliche Dorfkirche in Ziegelbauweise. Aufgrund der roten Backsteine als Baumaterial wird sie auch die "Rote Kirche" genannt. Die Pfarrkirche St. Magdalena 5km südöstlich von Viechtach ist ganzjährlich geöffnet. Sie besitzt ein vierjochiges Schiff und einen stark eingezogenen Chor mit eckigem Abschluss, an den der Nordturm mit Spitzhelm angebaut ist. Im Kircheninneren gliedern schmale Wandpfeiler und große Bögen den Raum. Mit Kreuzrippengewölbe wird die spätromanische Bauweise nachgeahmt. Die Ausstattung stammt noch aus der Erbauungszeit. Hochaltar und Seitenaltäre sind holzfarben gehalten, zum Teil auch vergoldet, die Figuren hingegen bunt. Die Hl. Maria von Magdala ist Patronin der neuen und war bereits Patronin der früheren Kirche außerhalb des Ortes. Dargestellt ist die Büßerin als Schnitzfigur über dem Tabernakel am Hochaltar und auf zwei Gemälden die sich im Langhaus befinden. Zum einen mit Maria und Johannes unter dem Kreuz Christi, zum anderen als ihr der auferstandene Christus als Gärtner erscheint. Beachtung verdient auch die dekorative Schablonenmalerei. An den Deckenfeldern wird die Taufe und die Kreuztragung Christi dargestellt. Ursprünglich befand sich die Kirche ca. einen Kilometer außerhalb des Orts. Als Filiale von Viechtach mit großem Einzugsbereich erwies sich die im 17. bis 19. Jh. mehrmals vergrößerte Kirche als zu klein. Backround: Auf Initiative des rührigen "Cooperators und Bauunternehmers" Joseph Ferstl machten sich die "Aitnacher" und Italiener als Gastarbeiter ab 1885 an den Neubau eines Gotteshauses innerhalb des Dorfgebiets. Bereits 1889 konnte die neuerbaute Kirche in neuromanischem Stil eingeweiht werden. 1982 wurde sie restauriert. Neben der Kirche befindet sich noch der Pfarrfriedhof und eine über 130 Jahre alte breitkronige und 21 m hohe Eiche, diese wurde 1995 als Naturdenkmal ausgewiesen.