Englischer Garten
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Surfer auf dem Eisbach im Englischen Garten
Auf der kleinen Brücke über den Eisbach an der Prinzregentenstraße kann man täglich wagemutige Surfer beobachten, die auf der stehenden Welle des Baches mit ihren Brettern virtuos von einem Ufer zum anderen gelangen. Über dieses Vergnügen kann man schon mal die Zeit vergessen - unbedingt sehenswert! Wer übrigens üben möchte, der sollte dies lieber etwas bachabwärts neben der Liegewiese tun: Dort ist an einem Baum ein Seil befestigt, der Eisbach ist ebenfalls schnell, aber die gefährliche Welle fehlt.
Der Chinesische Turm im Englischen Garten
Der Chinesische Turm ist eines der berühmten Wahrzeichen des Englischen Gartens. Zu seinen Füßen liegt der gleichnamige Biergarten mit seinen 7000 Sitzplätzen. Der Chinesische Turm wurde 1790 vom Grafen Rumford gebaut, brannte 1944 ab und wurde 1952 erneut errichtet. Sein Baustil erinnert an eine chinesische Pagode, das Vorbild steht im königlichen Garten in London. Zu Fuß oder mit dem Radl erreicht man den Turm im südlichen Parkteil problemlos und kann sich im Biergarten bei einem „Hellen“ am bunten Treiben erfreuen. Die Biergartensaison beginnt direkt nach der Schneeschmelze... Wie in vielen Biergärten üblich, darf man seine Brotzeit mitbringen, kann sich aber auch an den Ständen mit allerlei Schmankerln verwöhnen lassen. An den Wochenenden wird eine Etage des Turmes von einer Blaskapelle genutzt, die bayerisches Flair verbreitet. Besonders schön ist das alte Kinderkarussel von 1912, das immer noch erhalten ist und sich nördlich des Turmes befindet.
Monopteros im Englischen Garten
Ein Rundgang durch den Englischen Garten wäre unvollkommen, wenn man nicht eines der Wahrzeichen des Parks besichtigt hätte – den Monopteros. Dieser 16m hohe Steintempel mit seinen zehn tragenden Säulen ist ideal geeignet, in Ruhe einen Blick über den Garten und auf die Silhouette Münchens zu werfen. Besonders schön ist dies am frühen Morgen, wenn im Englischen Garten nur wenig Betrieb herrscht. Zwischen dem Monopteros und dem Japanischen Teehaus befindet sich die Schönfeldwiese, auf der bei sommerlichem Wetter seit den 60er Jahren Freikörperkultur praktiziert wird, was damals viel Aufsehen erregte und den Englischen Garten auch über die Grenzen Münchens hinaus bekannt machte. König Ludwig der I. schenke diesen Tempel dem Volkspark als Dank an seine Vorgänger Karl-Theodor und Max Joseph. Der Entwurf stammte von Leo von Klenze, die Arbeiten am Monopteros begannen 1823 zunächst mit der Errichtung eines 15 Meter hohen Ziegelfundamentes, auf dem anschließend der knapp 16 Meter hohe Rundtempel errichtet wurde. Erst nach Abschluss der Bauarbeiten wurde der Hügel um den Tempel aus Bauschutt angelegt, der beim Festsaalbau der Residenz angefallen war. Zu Baubeginn war das Terrain völlig eben!