- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel erinnerte uns ein bißchen an das " Boomerang" -Hotel aus dem Gesellschaftsspiel Hotel. Da braucht man auch nur ein Element auf das Spielfeld setzen. Das Saray Regency war ebenfalls ein Klotz, der in Side auf den Boden gesetzt wurde. Doch wir fanden das Hotel mit seinem großen Atrium architektonisch sonst ganz gelungen. Die Zimmer waren überwiegend schön. Zu bemängeln sind lediglich die Abstellkammern mit drei Betten in der ersten Etage. In einer von diesen sollten wir unsere ersten beiden von sowiso nur sieben Nächten verbringen, weil das Hotel angeblich ausgebucht war. Wir meinen, wer den Ausblick auf eine Betonwand mag und dem Gestank nichts ausmacht, der ist in diesem Zimmer bestimmt gut aufgehoben. Nach kurzer Diskussion mit einem von später zahlreichen Freunden im Hotel war plötzlich doch noch ein besseres Zimmer zur Verfügung, Suite genannt. Wieso dies aber nur auf Beschwerde klappte, verstehe wer will. 1. Nie am ersten Abend aus der Hotellobby fliegen 2. Keinen Ausflug mit dem Krankenwagen buchen 3. Nicht mehr trinken als reingeht 4. Zimmerwechsel am 2. Tag 5. Keine Gläser mit an den Pool nehmen.
Abgesehen von den Abstellkammmern, ganz in Ordnung.
Tja, bei all-inclusive Angeboten der " Knackpunkt" . Und bei uns zeigt der Daumen eher nach unten. Die Fest-Nahrung ähnelte sich von Tag zu Tag, vielleicht lag es auch daran, dass wir jeden Tag im Cafe Jardin gegessen haben. Dennoch, auch an den Pizzen waren täglich Unterschiede zu erkennen: Mal hatte man das Gefühl, dass sie viel zu lange im Ofen war, dementsprechend dunkel bis schwarz war sie, aber mal hatte man auch das Gefühl, dass sie gar nicht im Ofen war, da sie nur lauwarm war, wahrscheinlich von der Sonne gewärmt. Vom Frühstück können wir leider nicht viel berichten, da wir es quasi gar nicht probiert haben. Das Abendessen war ganz in Ordnung. Kommen wir nun zur Flüssignahrung: Hier zeigt der Daumen steil nach unten. Außer dem landestypischen Efes (lecker!) gab es lediglich noch, ich glaub selbstgebrannten, Vodka. Daher stellten wir uns auch die Grundsatzfrage, ob es wirklich Vodka war oder eher Insektenvernichter oder Frostschutzmittel. Von einigen Cola-Vodka-Mischungen wurden einige unseres Quartetts vorübergehend blind (" Jetzt ich binne blind!" ). Wenn man durch das Glas schaute, konnte man zweifelsfrei sein Gegenüber erkennen. Und alle Und alle möglichen anderen, an der Lobbybar ausgestellten Getränke, kosteten, und das nicht allzu knapp. Aber von Horropreisen ließen sich die Ösis nicht abschrecken, ist ja auch egal wenn ein Bacardi-Cola mal 5 Euro kostet („Is’ ja Urlaub, nä?), so wie in der Disco.
Der Service war eigentlich ganz in Ordnung, was die festen Lebensmittel betraf (" Pommes: 4mal, Pizza: 4mal" ). Bei der Flüssignahrung können wir leider nur vom Gegenteil berichten. Nur weil man am ersten abend ein bißchen feiert, fliegt man gleich aus der Hotellobby. Dabei haben wir doch nur allgemein bekannte Volkslieder " gesungen" und die Passierenden gesegnet. Feiert man dann noch ein bißchen auf der Hotelterrasse weiter, wobei natürlich mal ein paar Gläser zu Bruch gehen können, wird man an den folgenden Tagen nur noch bedächtig angesehen, das übrigens von allen bei der kleinen Party anwesenden Personen (Frage: Wer war eigentlich alles da? 4fache Antwort: Keine Ahnung), und man bekommt seine Kaltgetränke (bevorzugt Piiils und Cola-Vodka) nicht mal mehr geliefert, sondern muss sie selber abholen, wenn sie denn überhaupt noch zubereitet werden. Besonders Chefkellner möchte ich hier hervorheben, negativ versteht sich. Er weigerte sich, die etwas abgehobene, aber dennoch realistische Bestellung unseres österreichischen Kollegen Andi über 96 Cola-Vodka anzunehmen. Dabei müsste er doch aus den Vortagen wissen, dass so eine Bestellung gerade mal für ein bis zwei Stunden reicht, wenn zwei von vier Leuten nicht ganz so viel trinken und die anderen beiden krank sind. Weiterhin möchte ich negativ anmerken, dass versucht wurde, uns durch Vorspiegelung falscher Tatsachen von der Theke fern zu halten (" Bier ist kaputt!" " Cola ist leider auch kaputt!" " Vodka ist alle!" ). Doch mit aller rhetorischer Kunst gelang es uns, dass sich die beschädigten Sachen von ganz alleine reparierten. Kurz möchte ich auch noch was zu Kellnerin sagen: Sie war leider schon mit der Bestellung von 4 Bier überfordert. Aber ohne Nachhaken geht sowiso nicht viel (siehe auch Hotel). Als weitere Ergänzung möchte ich noch anmerken, dass Emine(m) nach einhelliger Meinung versuchte, uns umzubringen, indem sie uns schon zur Mittagszeit " Gute-Nacht" -Mischungen servierte, d.h. im Glas herrschte ein Mischungsverhältnis von 70 (Vodka) zu 30 (Cola). Loben möchte ich aber die Offenheit von Kellner M, der uns von seinen drei Freundinnen, mit denen er gleichzeitig zusammen ist, alle Geheimnisse erzählte und meinte, dass hier sowiso jeder in den Pool pinkelt und deswegen sei das Wasser auch so warm. Gut klappte der Service allerdings, als oben besagter Ösi einen Krankenwagen bzw. Notarzt benötigte, weil er plötzlich vom Stuhl gefallen war, weil er, nach eigener Aussage, das Wetter und das Essen nicht so gut vertragen hat! Na, wenn das kein Wink mit dem Stuhlbein ist!!!!! Der Arzt war, wie alle in der türkei, in 10 Minuten vor Ort. Nach einem liegenden Spaziergang per Trage über die Terrasse und durch die Lobby brausten die beiden Ösis dann ins Krankenhaus. Zu erwähnen ist vielleicht noch, dass so ein Krankenhausausflug teurer sein kann, als der ganze Urlaub....
Das Hotel liegt mitten im Touristikindustriegebiet von Side-Titreyengöl, oder so ähnlich. Auf jeden Fall waren wir nach ca. einer Stunde Fahrt da. Wir dachten zwar zunächst, das dies die Auffahrt eines Krankenhauses wäre, aber nein, wir waren im Hotel. Positiv hervorzuheben ist die Nähe zur Disco " Titanic" und eigentlich auch zum Strand, wobei dieser allerdings kein reiner Sandstrand ist, wie in einigen Katalogen so häufig beschrieben. Der Strand sieht eher aus wie die Landschaft auf dem Mond, irgendwie gräulich. Und zum Wasser hin wird es sehr, sehr kieselig, bei Wellen ist also mit Steinschlag zu rechnen, auch in der Badehose. Nach Side-Stadt sind es brutale 7 km. Und nur um sich dort auf dem Basar volllabern zu lassen, muss man diese Reise nicht antreten. Sonst kann man die sieben Tage auch mal mehr, mal weniger gut im Hotel verbringen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sport/Unterhaltung Als Passiv-Wassergymnast muss ich die Wassergymnastik morgens um 11 Uhr außerordentlich positiv erwähnen. Das hat schon was... Hat mir echt Spaß gemacht und war auch gar nicht so anstrengend. Zum restlichen Sport: Ich habe selten Wasserballspieler gesehen, die diese Sportart so mit Kampfsport verbinden, so musste man teilweise wirklich aufpassen, dass man als unbeteiligter Poolgast nicht in einen Zweikampf, man könnte auch sagen Schlägerei, gerät. No risk, no fun! Kommen wir aber nun zu einem Highlight: Die Animation Das Team gab wirklich alles, und das war verdammt wenig. Schwer verständlich, wurde N. doch nachts immer an die Starkstromsteckdose des Hotels angeschlossen, sonst kann man gar nicht so unter Strom stehen und so viel Müll erzählen ( „Heute küren wir Miss Afghanistan....“). Bei seinen Erdkunde-Kenntnissen allerdings möchte ich nicht der Lehrer gewesen sein. Mein Tipp zur Geografie-Note: 6- (mit Bedenken) (Bsp.: " Köln liegt doch im Iran, oder?" ) Auch sparte N. nicht mit Prahlereien aus seiner Vergangenheit, in der er noch als Drogen-Dealer in Köln arbeitete, wohin er auch heute noch gute Kontakte besitzt. Auch sonst blieben mit vor allem die männlichen, ich sage mal „Animateure“, Hotelangestellten, die das Abendprogramm leiteten/ verbrochen bzw. verursacht haben, in Erinnerung! Vor allem F. als Spanier, der beim Playback immer genau dann den Mund aufmachte, wenn gerade Stille war. Die Gags waren zum " Vom Stuhl fallen" !! Außerdem träumte ich ab und zu heimlich davon, mein Geld so zu verdienen, wie der „Bademeister“. Meiner Meinung nach bekam er auf jeden Fall Kilometergeld oder er ist einer der Spitzensportler in der die Massen polarisierenden Sportart „Gehen“. Was ich so am Tage auf dem Weg zur Arbeit mit dem Auto fahre, hat er locker mit den Beinen in Runden um den Pool zurückgelegt. Zur Unterhaltung möchte ich auch unsere zahlreichen „Freunde“ zählen. Allesamt Proleten wie sie im Buche stehen. Der eine, etwas verkohlte, mit Goldkettchen und seiner Meinung nach Super-Körper ausgestattete Prolet, war etwas sauer auf uns, weil wir uns auf seinen Platz an der Theke in der „Titanic“ gesetzt haben und dann noch von seiner Käseplatte und seinen Melonen gegessen haben ( „Noch ein Wort und ich hau euch eins aufs Maul“). Dabei legte er sich extra für uns jeden Morgen Rasierklingen unter die Achseln! Der andere Prolet, zum Goldkettchen noch mit der passenden Sprache ausgestattet, wurde von uns am ersten Abend aufs herzlichste begrüßt, doch verstand er diese Begrüßung falsch. Fortan spielte er sich als unser Vater auf („Ich hab euch doch gesagt, dass ihr keine Gläser mit an den Pool nehmen sollt!!!!“). Gott sei Dank, sah er von einem Alkoholverbot für uns ab, welchem wir aber sonst auf jeden Fall gefolgt wären!!!!!!!!! Auch für Nachwuchs in der Proletentruppe wurde gesorgt. So wurde Sohnemann H., richtig glaube ich mal H., bereits im Wasserball angelernt und fluchs mit einer super-mega-chicken Goldkette ausgestattet. Sein Ziehvater, letztgenannter Prolet, verlor beim Kampfsport (Wasserball) seine ach so wunderschöne Goldkette durch technischen KO der Kette. Allerdings dürfte das Beschaffen eines gleichwertigen Ersatzes, der einer finanziellen Investition von ca 5,00 Euro bedarf, in den zahlreichen " Edelboutiquen" kein Problem sein. Vorausgesetzt, die Kette ist versichert, sonst sehe ich da ein kleines finanzielles Problem. Gott sei Dank haben wir auch noch wirkliche Freunde getroffen, A+M und natürlich A+J, die zum Glück erst Dienstag Nacht angereist sind, denn sonst hätten sie sicherlich so gedacht wie die meisten Gäste aus dem Hotel: „Ey, wie fertig sind die denn???“
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im August 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bernd |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 4 |