- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Calheta Beach ist mit seinen 114 Zimmern ein Hotel mittlerer Größe, und durch seine eigenartige Bauweise wohl auch einzigartig. Der Hauptteil steht in erster Reihe unmittelbar am künstlichen Strand und der zweite Teil ist zurückgestzt unmittelbar an das dahinterliegende Bergmassiv gebaut. Beide Teile sind durch die Strandstraße getrennt und im vierten Stockwerk durch einen Glastunnel miteinander verbunden. Im hinteren Haus sind ein Supermarkt, Geschäfte, sowie in den Berg hineingebaut, das Parkhaus untergebracht. Das Hotel allgemein, sowie die dazugehörigen Aussenanlagen machten einen gepflegten Eindruck. In unserem Reisezeitraum waren überwiegend Gäste aus den Niederlanden, aber auch Deutsche, Briten, Portugiesen und Russen da. Wir hatten Übernachtung mit Frühstück gebucht. ( Halbpension war auch möglich, gab es abends als kaltes und warmes Buffet ) Unserer Meinung, eignet sich das Calheta Beach hervorragend als Ausgangspunkt zur Erkundung der Insel. Man erreicht mit einem Mietwagen innerhalb einer Stunde jeden Punkt der Insel, hat das Parkhaus und den Supermarkt gleich nebenan, kann nach seinen Touren in der Nachmittags-oder Abendsonne am Pool oder Meer noch baden und relaxen, oder beginnt den Tag mit baden, und startet erst am Mittag, ganz wie man will oder wie das Wetter es zulässt. Wir hatten im Oktober noch ein Bombenwetter, 26°C Luft, 23°C Meer, war richtig super, es sind dann auch nicht ganz so viele Touristen hier. Langschläfer sollten kein Zimmer mit Bergblick oder im hinteren Gebäudeteil buchen, da es mit der Ruhe durch die Straße und den Supermarkt ab ca. 07:00 früh vorbei ist.
Wir hatten ein 2-Bett Zimmer mit Bergblick im Haupthaus. Es war recht groß, mit Bad und einem kleinen Balkon. Die Einrichtung war eher spartanisch, Doppelbett, Kleiderschrank, Sideboard, ein Sessel, ein Hocker, und ein kleiner runder Tisch. Ausgestattet war es mit Klimaanlage, Fernseher, Telefon und Minibar.
Da wir nur Frühstück gebucht hatten können wir auch nur dieses beurteilen. Eine große Auswahl gab es nicht, dafür war es aber immer das Gleiche. Grundsätzlich aber ausreichend für einen guten Start in den Tag. Ein bisschen mehr Abwechslung würde hier sicherlich gut tun. Lecker waren allerdings die kleinen Madeira-Bananen, die einen ganz besonderen Geschmack haben. Die Sauberkeit des Geschirrs ließ manchmal zu Wünschen übrig. Die Essenszeiten sollte man einhalten, punkt 10:00Uhr wurde der Frühstücksraum geschlossen. (Frühstück von 07:30 bis 10:00Uhr) Im Onda Azul, dem A la Carte Restaurante des Hotels haben wir einige male zu abend gegessen. Da gibt es landestypische Spezialitätengerichte, sehr gut zubereitet, in einem netten Ambiente serviert. In der Bar Rabacal kann man den Abend bei Live-Musik und Tanz schön ausklingen lassen.
Das Personal im gesamten Hotel war sehr freundlich, wobei wir den Eindruck hatten, dass es in manchen Bereichen wohl noch der eine oder andere hätte mehr sein können. Es wurde überwiegend portugiesisch oder englisch gesprochen. Einige konnten auch ein wenig deutsch. Mit der Zimmerreinigung waren wir nicht zufrieden. Diese war sehr oberflächlich was auch einige ander Urlauber zum Ausdruck brachten. Im Bad wurde nur Toilettenpapier nachgefüllt und der Mülleimer geleert, Waschtisch und Wanne/Dusche wurden gar nicht gereinigt, im Zimmer selbst wurden nur die Betten gemacht, weder Staub gewischt/gesaugt, noch Balkon gereinigt. Da erwartet man in einem 4 Sterne Hotel etwas anderes.
Die Fahrt vom Flughafen bis zum Hotel mit dem Minibus dauert ca. eine Stunde, doch ist sie für den, der das erste mal nach Madeira kommt schon das erste Highligt des Urlaubs. Das Hotel liegt unmittelbar an einem künstlich angelegtem Sandstrand. Dieser ist durch Wellenbrecher vor den Unbilden des Atlantik geschützt, so dass Schwimmen eigentlich jederzeit auch bei rauher See möglich ist. Direkt nebenan ist der Jachthafen mit einigen Restaurants in denen man auch ganz gut essen kann. Ansonsten ist in Calheta nicht viel los. Ein idealer Rückzugsort zum entspannen, fernab vom Massentourismus. Wir haben uns für die Zeit unseres Aufenthalts einen Mietwagen genommen (kann man kostenlos im Parkhaus des Hotels abstellen), und die Insel auf eigene Faust erkundet. Es gibt vor Ort sehr gutes Kartenmaterial und auch die Mitarbeiter des Hotels (Direktor, bzw. Rezeption) haben immer gute Tipps. So kann man seine Ausflüge wunderbar planen und ist unabhängig. Direkt hinter dem Hotel gibt es auch eine Bushaltestelle. Auch alle gängigen Reiseveranstalter bieten Ausflüge an.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Ein Animationsprogramm gibt es nicht, was wir als sehr wohltuend empfanden. Dafür ein Fitnesscenter mit Geräten die tatsächlich auch funktionieren, Sauna, kleines Hallenbad, Tischtennisplatte, Billardtisch. Es gibt auch verschiedene Wellness-und Massageangebote, diese erschienen uns jedoch sehr teuer. Im Aussenbereich ist ein kleiner Süsswasserpool mit Kinderbecken, Liegen und Sonnenschirme sind hier kostenlos. Handtücher gibts gegen Kaution. Am öffentlichen Sandstrand, den man durch ein kleines Tor erreicht sind Liegen und Sonnenschirme kostenpflichtig. In der Lobby neben der Rezeption befinden sich zwei Computer mit kostenlosem Internetzugang. An der Bar Rabacal findet jeden Abend ein kleines Show-programm mit Live-Musik einheimischer Interpreten statt, welche teilweise richtig gut ist.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2009 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Matthias & Steffi |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 7 |