Calimera Sirens Beach

Wir haben über unser Reisebüro eine Unterkunft im Villagebereich gebucht aber ein Zimmer in der Villa bekommen. Natürlich waren wir zuerst ein wenig irritiert, da wir nicht einschätzen konnten wie die Bereiche sich unterscheiden. Wir fanden aber schnell heraus, das die Villa die höchste Katergorie ist und wir mit den besten Ausblick auf das Meer und den kürzesten Weg zum Strand hatten. Die Hotelanlage ist in einem gepflegten Zustand und der Strand wird täglich von den Hinterlassenschaften der Urlauber befreit. Es existiert auch eine sogenannte "Strandaufsicht", die ungeliebte Strandverkäufer (bis auf Einzelfälle) auf Abstand hält. Von ständigen Belästigungen blieben wir somit verschont. Obwohl die Einrichtungen für Rettungsschwimmer vorhanden waren, konnten wir kein Personal diesbezüglich beobachten. Eltern sollten daher auf Ihre Kinder sehr aufmerksam achten. Das Meer ist bei Wellengang für kleine Kinder sehr gefährlich (Unterströmung) und es wird auch mit der entsprechenden Strandflagge darrauf hingewiesen. Auf der Hotelanlage befindet sich auch ein Parkplatz, wo man seinen Mietwagen ,teilweise im Schatten, kostenlos abstellen kann. Das Haupthaus macht bei genauerem Hinsehen den Eindruck, als wäre eine Renovierung wiedermal notwendig. Wenn man einen Mietwagen benötigt, lohnt sich ein Preisvergleich zwischen den örtlichen Mietwagenanbietern und den von der Reiseleitung angebotenen Fahrzeugen von Europcar. Wir haben uns für Europcar entschieden, da wir nur 10€ mehr als das günstigste Fahrzeuganbot vom örtlichen Anbieter zahlen mußten. Die Fahrzeugübergabe erfolgte ohne Problem im Hotel und der Fahrzeugzustand war ohne Mängel (VW Polo Modelljahr 2008, viertürig, für 4 Tage 125€ mit Haftplicht und Vollkasko ohne Sb). Eine Unterboden- oder Reifenversicherung ist bei der Benutzung des normalen Straßennetzes nicht notwendig. Wenn man aber Pisten abseits der Haupt- und Nebenstraßen benutzen möchte, empfehlen wir ein geländegängiges Fahrzeug mit Unterboden- und Reifenversicherung. Zum Verhalten im Strassenverkehr: Die einheimische Bevölkerung fährt zwar ihren eigenen Fahrstil aber nicht rücksichtslos! Auffällig sind leider nur die Urlauber, besonders wenn diese mit dem Quad unterwegs sind. Innerhalb von Malia ist mit äußerster Konzentration zu fahren und man sollte lieber einmal mehr anhalten als von einem Quad überrollt zu werden. Auf Grund der Mücken empfiehlt sich der Kauf von Mückenspray für die Haut und ein Spray zur Vernichtung im Zimmer. Die Verdampfer für die Steckdose bringen gar nichts und sind überflüssig! Die über die Reiseleitung angebotenen Fahradtouren kann man auch direkt beim Veranstalter buchen da spart man locker 15€ pro Person. Die Fahradtour auf die Lassithihocheben ist auch für nicht trainierte Urlauber zu empfehlen. Wenn man in Heraklion mit dem Mietwagen unterwegs ist, sollte man das Fahrzeug in einem Parkhaus abstellen. Es gibt auf Kreta kaum ein Fahrzeug was keine Beulen hat. Am Hafen betragen die Parkhauskosten für zwei Stunden 2€, das Fahrzeug steht im Schatten und wird bewacht. Wer sich für die Zeugnisse der deutschen Besetzung von Kreta zwischen 1941 und 1945 interessiert, sollte sich vorher im Internet über mögliche Ziele informieren. Kreta bietet, wenn auch manchmal ziemlich versteckt, für militärhistorisch Interessierte, viele Möglichkeiten.

Der Reinigungszustand unseres Zimmers war allerdings eine Zumutung. Die Matratzenschoner waren mit gelben Flecken verschmutzt, die Überdecke mit Blutflecken benetzt und die Kopfkissen von Schweißrückständen eingefärbt. Die Matrazen waren zwar frei von Ungeziefer dafür aber voller Haare. Das Badezimmer ist auf Grund der fehlenden Zwangsbe- und entlüftung mit Schimmel belastet. Die einzige Lüftungsmöglichkeit ist ein Klappfenster, bei Benutzung ist eine Mückeninvasion im Zimmer die Folge. Das Toilettenbecken wurde zwar gereingt aber der Sitz war aber nicht befestigt. Der Bereich hinter der Toilette und unter dem Waschbecken wurde seit länger Zeit nicht gereinigt. Es befanden sich jedemenge Schmutz (menschlichen Ursprunges), Schimmelpilzkulturen und Spinnenweben in diesem Bereich. Wir haben den Zustand zweimal bemängel, es wurde auch zweimal "nachgebessert". Schließlich haben wir dann selber Reinigungsmittel im Ort gekauft und das Badezimmer, soweit wie möglich, benutzbar gemacht. Die Reinigung des Zimmers erfolgte täglich, jedoch mit einem "schnellen" Besen. Ein Kühlschrank war vorhanden aber die Dichtung mit schwarzen Schimmel verschmutzt. Dieser Schmutz ließ sich mit wenigen Handgriffen beseitigen und der Kühlschrank leistete uns dann gute Dienste. Die Möbel sind teilweise reparaturbedürftig und sollten, wenn möglich, erneuert werden. Die Klimaanlage hat gut funktioniert, wird aber aus Energie- und Umweltgründen beim verlassen des Zimmers abgeschalten. Es ist im Zimmer ein kostenpflichtiger Safe vorhanden (1,50€ pro Tag). Wenn man das Zimmer über die Terassentür verlässt, gelangt man auf eine Terasse mit einem sehr schönen Meerblick, die Strandbar ist nur ca. 8 Meter entfernt. Die Terasse ist mit Sitz- und Liegemöglichkeiten ausgestattet, ein Wäschetrockner ist ebenfalls vorhanden. Es ist ein Fernseher vorhanden und es können auch deutsche Programme empfangen werden. Während der Fussballweltmeisterschaft wurde auch im Haupthaus ein Public Viewing angeboten.

In dem Hotel befindet sich sich ein Restaurant im Haupthaus und eins im Villagebereich. Zusätzlich befindet sich am Pool- und Strandbereich jeweils eine Bar mit Getränken, Snacks und Eis. Die Getränke für AI sind nicht besonders hochwertig und unverdünnt kaum zu geniesen. Mit Zucker und künstlichen Geschmack wurde nicht gespart. Die Qualität der Speisen war nicht schlecht aber an der Vielfalt wurde gespart. Landestypische Speisen wurde zwar angeboten und waren auch schmackhaft aber die griechische Küche bietet mehr. Es gab Themenabende, die Dekoration wurde mit sehr viel Liebe zum Detail angerichtet aber leider fehlte uns auch hier die erhoffte Vielfalt. Das angebotene Obst beschränkte sich auf vier Obstsorten oder auf Dosenkost. Über die Sauberkeit im Gästebereich gibt es nichts zu bemängeln das Personal arbeitete auf Hochtouren. Die Küchenzeiten sind sehr gästefreundlich ausgelegt, so daß ein Anstehen normaler Weise nicht notwendig ist. Der Ansturm beschränkte sich meistens nur auf die erste Stunde nach Restaurantöffnung, zum späteren Zeitpunkt war die Lage entspannter.

In der Rezeption wird deutsch gesprochen und es wird mit den Gästen sehr freundlich umgegangen. Das Personal im Hotelrestaurant ist sehr emsig und bleibt trotz des Dauerstresses immer freundlich. An der Pool- und Strandbar war man stets um die schnelle Bedienung bemüht, was aber die Vordrängelei einiger Gäste trotzdem nicht verhindern konnte.

Die Lage des Hotels ist ohne Zweifel sehr gut. Die unmittelbare Strandnähe ist aus allen Wohnbereichen gegeben und der Weg in den Ortsbereich ist kurz. Vom Trubel aus dem Ortsbereich ist in der Hotelanlage allerdings nichts zu spüren. Auf Grund des ausgebauten Straßennetzes ist die Schnellstraße ohne Probleme schnell zu erreichen. Obwohl der Flughafen Heraklion nur ca. 30 Km entfernt ist und bei der entsprechenden Windrichtung auch Flugzeuge im Landeanflug zu beobachten waren, ist kein störender Fluglärm zu hören gewesen. Wer sich in den Trubel der Partymeile stürzen möchte, kann diese innerhalb von 10 Minuten zu Fuß erreichen. Einkaufsmöglichkeiten sind jede Menge vorhanden, wobei der Preisvergleich sich lohnt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation wurde von vielen Gästen genutzt und war nicht aufdringlich. Für die Kinder gibts es einen Kidsclub und einen Spielplatz am Haupthaus und im Villagebereich. Wir habe die Animation nicht in Anspruch genommen und können daher keine Detailoinformationen geben. Die Poollandschaft macht einen gepflegten Eindruck aber es wurde nicht mit der chemischen Wasserbehandlung gespart. Nach ca. 30 Minuten poolbaden mußten ich das Wasser mit brennender Haut verlassen. Liegestühle sind am Pool ausreichend vorhanden, werden aber von den Gästen teilweise schon in den frühen Morgenstunden per Handtuch belegt. Sportmöglichkeiten werden angeboten (Minigolf, Beachvolleyball usw.) im Villagebereich werden auch Tauchgänge angeboten. Im Empfangsbereich ist ein Internetzugang vorhanden und es stehen vier Rechner zu Verfügung. Ich hatte meinen eigenen Laptop mit dabei und konnte dort über WLAN problemlos surfen. Im Empfangsbereich sind dafür genügend bequeme Sitzmöglichkeiten vorhanden. Im Hotel ist auch eine Minimarkt vorhanden aber auch hier lohnt sich der Preisvergleich, wobei wir die Preise für einen Hotelmarkt ok fanden.