Alle Bewertungen anzeigen
Sandra (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • September 2004 • 2 Wochen • Strand
Schönes Hotel; einseitiges Frühstück
5,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Wunderschönes Hotel in ruhiger Lage mit liebevoller Gestaltung im historischen Stil. Hier hat jemand mit einem Auge für die kleinen Details gearbeitet. Alleine schon der erste Eindruck ist positiv, wenn man aus dem Bus steigt, den kleinen Weg zum Eingang läuft und den ersten Blick auf das Hotel wirft (gleichmal ein WICHTIGER HINWEIS: Als wir vor der grünen Eingangstür standen, haben wir erst mal gerätselt wie die Tür aufgeht: Einfach fest an der kleinen heraushängenden Kette ziehen und schon macht es "Klack" und die Tür zum Innenhof ist offen). Das Hotel wurde 2001 eröffnet und verfügt über ca. 30-40 Zimmer, die über 2 Stockwerke verteilt sind. Das Hotel ist in ein Haupt- und Nebengebäude eingeteilt. Im Dom Manuel halten sich überwiegend deutsche Touristen auf; das Durchschnittsalter betrug während unseres Aufenthaltes schätzungsweise 40 Jahre. Das Hotel ist nicht geeignet für Behinderte; ebenso nicht für Kinder. Es gibt keinerlei Animation oder ähnliches. Auch kann man dort keinerlei Getränke oder ähnliches kaufen. Ein Supermarkt (Alisuper) befindet sich ca. 100 m entfernt und hat bis spät Abends auf. Highheels und das kleine Schwarze kann Frau getrost zu Hause lassen. Bequeme Schuhe und Kleidung sind angesagt. Die Bürgersteige sind zwar gepflastert aber sehr uneben. Man sollte sich auf jeden Fall ein Auto mieten. Bei unserem Reiseveranstalter war das völlig unkompliziert und auch gerade mal 20 Euro teurer als bei einem örtlichen Hinterhofvermieter wo man evt. die Katze im Sack kauft äh mietet; dafür wusste man aber das man es mit einem der namhaften in Deutschland bekannten Autovermieter zu tun hatte. Das Auto wurde vom Autovermieter ins Hotel gebracht und nach Ende der Mietzeit auch von diesem wieder abgeholt. Hierfür musste der Schlüssel einfach nur an der Rezeption abgegeben werden. Mit dem Auto sollte man auf jeden Fall einmal die Westküste abfahren; am besten einfach auf der Nationalstraße Richtung Aljezur / Lissabon und dann irgendwann rüber an die Küste und dann auf den kleinen Parallelstraßen zur Steilküste und dort runter Richtung Sagres. Und zwischendurch jeden Feldweg beachten und sich nicht wundern, wenn da mitten in der Prärie ein einsames Auto steht - einfach mal hinfahren und nach dem Weg runter an eine der schönen Buchten gucken und wenn es nicht zu steil ist, dann nix wie runter. Mit viel Glück liegt man dann alleine am Strand. Wers nicht so steil mag, dann am besten von Aljezur rüber an den Strand Monte Clerigo fahren. Und zum Abschluss weiter zum südwestlichsten Punkt Europas, den Cabo Sao de Vincente. Traumhafte Aussicht. Man sollte das Ganze so einrichten, dass man dort den Sonnenuntergang beobachten kann - eine einmalige Atmosphäre. Überhaupt sollte man bei jedem Ausflug sein Badezeug dabei bzw. schon anhaben, für den Fall das man plötzlich einen Strand oder eine Bucht vor sich hat. Auch eine Fahrt ins Landesinnere ist nicht zu verachten. Hier ist Monchique mit dem Foia, dem höchsten Berg der Algarve (ganze 902 m hoch), zu empfehlen. In Monchique sollte man mal den Medronho probieren. Ein Schnaps der es in sich hat und aus der Frucht des so genannten Erdbeerbaumes gewonnen wird (Erdbeerbaum deswegen, weil die Früchte aussehen wie Erdbeeren). Vom Foia aus hat man eine wunderschöne Sicht - touristisch ist das ganze da oben aber nicht gerade ansprechend gestaltet - aber egal. Ein paar Kilometer vor Monchique trifft man auf das kleine Ort Caldas de Monchique. Hier gibt es Wasserquellen die u. a. zur Behandlung von Rheumakrankheiten eingesetzt werden. Gleich neben der Klinik steht denn auch die Wasserfabrik, die das Wasser so verpackt, dass man es überall im Supermarkt kaufen kann. Wenn man übrigens von Monchique hoch auf den Foia fährt, stößt man übrigens auf Quellen am Straßenrand, an denen sich die Portugiesen ihre Wasservorrat für zu Hause kostenlos auffüllen. Wir haben unsere leere Flasche dort auch befüllt, dass Wasser getrunken und keinerlei Folgen verspürt. Des weiteren ist eine Fahrt zu den Grotten in Lagos zu empfehlen. Es gibt verschiedene Angebote: mit dem Segelboot mit und ohne Barbeque, mit extra Schwimmmöglichkeit auf dem offenen Meer oder ohne oder einem alten mit Dieselmotor vor sich hintuckernden Fischkutter zu den Grotten. Dort steigt man dann in kleine Boote um und ab geht es zu den Grotten - sehr schön. Die Preise bewegen sich zwischen 8 und 17 Euro. TIPP: Nicht über den Reiseveranstalter buchen. 1. zu teuer, (ca. 36 Euro - warum auch immer) 2. sieht man auch nicht viel mehr als wenn man sich auf eigene Faust kümmert. Die Anbieter für die Grottenfahrten findet man in Lagos an der Promenade zwischen Fischer und Jachthafen oder, wenn man über die Fußgängerbrücke zum Marine-Center läuft (sind nicht zu übersehen die kleinen Ständchen). Man kann auch an manchen Stellen (u. a. an der Bucht Dona Ana). Was uns sehr positiv aufgefallen ist, ist das die Portugiesen ein extrem nettes Völkchen sind. Keines von der Sorte, welches der Meinung ist, dass wenn man in sein Land reist, perfekt deren Sprache zu beherrschen hat. Die Protugiesen strahlen einem schon an, wenn man sie auf portugiesich begrüßt und mal versucht, das gewählte Gericht im Restaurant auf portugiesich auszusprechen. Für Frauen die es interessiert: Fragt doch mal in einer Apotheke nach den kleinen Pillchen welche wir immer schlucken müssen, damit sich der Nachwuchs nicht zu früh oder ungewünscht einstellt. Verschiedene Präparate gibt es dort im Original zum halben Preis, verglichen mit unseren Preisen, und ohne Rezept. Es wird mir ewig ein Rätsel bleiben wie die Dinger von Deutschland dahin geschafft werden und dort wesentlich günstiger verkauft werden als wenn man hier in die Apotheke geht. Dies gilt im übrigen auch für andere Mediamente wie Schmerzmittel.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Herauszuheben ist die Sauberkeit des Hotels und auch der Zimmer. Das Zimmer ist liebevoll eingerichtet und ordentlich ausgestattet. Es gibt genügend Platz/Stauraum um seine Kleidung und was der Koffer sonst noch hergibt, auszuräumen und unterzubringen. Ansonsten ist das Zimmer natürlich mit einem Bett ausgestattet :-) und dann gibt es da noch eine gemütliche Sitzecke. Klimaanlage ist auch vorhanden. Ebenfalls herauszuheben sind 2 Dinge: 1.) es gibt einen Kühlschrank mit kleinem Eisfach, der leer ist und selbst befüllt werden kann 2.) im Zimmer ist ein Safe an der Wand befestigt, dessen Benutzung kostenlos ist. Nicht schlecht fanden wir, dass man keinen Schlüssel hat (den man Verlieren kann), sondern einen beliebigen 6-stelligen Code abspeichern muss (jetzt mag so mancher denken: den man nicht Vergessen sollte - stimmt, wenns aber doch passiert oder man sich mehrfach vertippt und voller Panik auf der Cleartaste rumdrückt und plötzlich gar nichts mehr geht, dann einfach zu der netten Person an der Rezeption gehen, verlegen lächen und 1 Minute später ist die Welt wieder in Ordnung). Der Balkon ist mit einem kleinen Tisch und 2 Stühlen ausgestattet und - sehr praktisch - einem an der Seitenwand befestigtem, zusammenklappbaren Gestell zum Aufhängen von Wäsche (ein paar Wäscheklammern gibt es auch). Wen`s interessiert: Es gibt auch noch einen Fernseher (Deutsche Sender: RTL, Pro7, ZDF). Das Bad bietet genügend Ablagefläche - dieser Hinweis ist besonders für Frauen wichtig :-). Es gibt einen Fön mit ordentlich "Saft" (1200 Watt); wer also nicht gerade einen Diffuser oder ähnliches braucht, kann seinen Fön getrost zu Hause lassen. Für Männer: Es gibt eine extra Steckdose für den Rasierapparat. Achja - auch wenn es in so manchen Reiseführer oder Katalog steht - man muss keinen Reisestecker mitnehmen - die Steckdosen sind wie bei uns zu Hause.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Hier erst mal was zur Erläuterung: Man kann sowohl ÜF, als auch HP im Dom Manuel buchen (das variiert je nach Reiseveranstalter). ABER ACHTUNG: bei HP wird das Abendessen nicht im Hotel, sondern in einem ca. 100 m entfernt liegenden Restaurant eingenommen (das steht aber nicht in allen Katalogen drin). Soweit wir mitbekommen haben, gab es bei HP zum Abendessen die Auswahl aus 3 Menüs (kein Büffet bzw. a la Carte - am besten mal genauer beim Reiseveranstalter nachfragen). ÜF ist aber völlig ausreichend. Im Umkreis von 500 m gibt es mehrere Restaurants in denen man gut und günstig essen kann (Empfehlenswert: Restaurants Paraiso und Os Zess, gleich um die Ecke vom Hotel). Auch in Lagos selbst gibt es Restaurants ohne Ende. Für 2 Personen haben wir durchschnittlich 20 bis 25 Euro pro Abend gezahlt (einschl. Kaffee und/oder Nachtisch). Ein Teller mit 5 Sardinen + Kartoffeln und Gemüse sind schon ab 5 Euro zu haben. Wir hatten keinen einzigen Reinfall, was das Essen angeht. TIPP: Nicht nur auf den "Hauptverkehrsadern" von Lagos essen, sondern ruhig mal durch die Seitengassen laufen - da gibt es tolle Restaurant. Und noch was: Nicht abschrecken lassen von der Außenansicht eines Restaurants; die Gebäude sind halt nicht die neuesten. Reingucken und dann entscheiden. In vielen Restaurant kann man sogar in die Küchen reinschauen bzw. den Köchen bei der Essenszubereitung zuschauen. Zum Frühstück im Hotel folgendes: Was die Menge angeht - man wird auf jeden Fall satt. Nur die Vielfältigkeit fehlt ein bißchen (bspw. frisches Obst). Klar, man befindet sich ja nicht in einem der Riesenbunker mit 1000 Zimmer - aber nach 1 Woche hängt am die immer ein und selbe Käsesorte zum Halse raus. Ansonsten gibt es ca. 2-3 Sorten Wurst, Rührei oder normales Frühstücksei, Kellogs-Müsli (also nicht das echte, aber so ähnlich), Marmelade, Honig und Butter (gesalzen und nicht gesalzen) in Krankenhausplastikdöschen, Joghurt, Obst aus der Dose, Kaffee der etwas seltsam schmeckt, verschiedene Sorten Tee sowie Säfte, 2 Sorten Brot (1 x Mehrkorn, 1 x Weißbrot), Toastbrot, Brötchen und kleine Kaffeestückchen. Lösung: Im Supermarkt nutella kaufen und rauf aufs Brötchen, Augen zu und geniiiiieeeessssenn :-). Humor ist wenn man trotzdem lacht. Nee, also Leute, es gibt schlimmeres. Der Nutellakauf fand erst am 9 Tag statt. Und ist man zu Hause nicht auch irgendwie immer das selbe zum Frühstück???


    Service
  • Sehr gut
  • Das Personal im Hotel ist, vom Rezeptionspersonal bis zur Putzfrau, überaus freundlich und hilfsbereit. DAS PERSONAL SPRICHT KEIN DEUTSCH - ENGLISCHKENNTNISSE SIND EIN MUSS. Seitens des Personals wird mitgedacht. Beispiel: Weil ich auf dem sehr flachen Kopfkissen nicht schlafen konnte, hatte ich mir eine sich im Kleiderschrank befindliche dickere Zudecke unter mein Kissen gelegt - am nächsten Tag hatten sowohl ich, als auch mein Bettpartner ein zweites Kopfkissen auf dem Bett liegen.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Ins Zentrum der Altstadt von Lagos sind es ca. 10 Minuten zu Fuß. Die Altstadt fanden wir so richtig schnuckelig. Schön verwinkelt mit lauter kleinen Gäßchen. Restaurants gibt es wie Sand am Strand; auch Cafe`s , Eisdielen, Kneipen und schöne kleine Tapas-Bars. Dazwischen Geschäfte mit viel Handwerkskunst, unberühmte Künstler, die ihre selbstgemalten Bilder im Hausflur ausstellen (wenn sie nicht sogar auf der Strasse sitzen und ihre künstlerichen Fähigkeiten zur Schau stellen). Hier und da gibt es auch mal die üblichen Ramschläden, aber die halten sich doch sehr in Grenzen. Wichtigste Frage, die beantwortet werden will: Wie weit ist es vom Hotel zum Strand? Tja, welchen Strand hätten wir den gerne? Am nahsten ist der Preie d`Ana (ca. 800 m entfernt). Naja, unser Ding war er nicht. Nicht das er nicht sauber war, nein, das war er und das waren alle Strände die wir gesehen hatten. Aber wenn man vormittags an den Preia d`Ana ist, war der Strand zu 3/4 noch von der nächtlichen Flut nass und man quetschte sich die ersten Stunden wie die Ölsardinen in der Dose auf dem 2 bis 2,5 m breiten trockenen Sandstreifen (weil dahinter kommt nur noch Felssteilküste). Absolut empfehlenswert ist jedoch der Preia Meia, ein wunderschöner breiter, langer Strandsand. Der liegt direkt auf der Rückseite des Fischerhafen von Lagos. Um zu Fuß dahin zu gelangen, muss man von der Promende mit einer Fussgängerfähre übersetzen auf die andere Seite (0,50 Euro pro Fahrt). Vom Hotel zur Fähre sind es zu Fuss schätzungsweise 20 Minuten. Wer ein Auto hat, der kann sozusagen bis kurz vor die Liege bzw. das Meer fahren. Kostenlose Parkplätze sind en masse vorhanden. Das Wasser war zu unserer Reisezeit brutal kalt (ca. 16° C). Aber gut, der Atlantik wird halt nicht viel wärmer - mehr als 20° - 21° C sind selten drin, selbst im Hochsommer. Aber 16° C war dann doch nichts um lange zu schwimmen - brrrrrr. Wer nicht direkt im Sand rumliegen möchte, kann auch dort aufgestellte Liegen benutzen und den Schatten unter einem kleinen Bastschirm genießen. Die Benutzung je Liege betrug 4,50 Euro. Kam man aber erst später nachmittags (z. B. so gegen 16 Uhr nach einem Tagesausflug) musste man nichts mehr zahlen. Dann gibt es da noch unzählige andere Strände entlang der Küste von Lagos. Die meisten befinden sich an einer Steilküste.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gibt einen kleinen Pool (Tiefe 1,20 bis 1,70 m) mit Wirlpool. Drumherum 7 Liegen und 4 Liegestühle sowie Schirme, die alle kostenlos genutzt werden können. Auffallend positiv: Trotz der wenigen Liegen kam hier bei keinem die Mallorca-Menalität hoch - die Liegen waren nie durch draufgelegte Handtücher reserviert. Im Souterrain des Haupthauses gibt es eine Sauna, ein Dampfbad und eine Art Fitnessraum.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:2 Wochen im September 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sandra
    Alter:31-35
    Bewertungen:1