- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Der erste Eindruck vom Hotel ist sehr gut! Der Umbau ist wirklich gelungen, was man von manchen Handwerkerleistungen nicht unbedingt behaupten kann. Z. B. wackelt jede zweite bis dritte Platte im Außenbereich und klingt hohl. Was uns positiv überrascht hat, war die Fahrradgarage, in der wir unsere Räder sicher unterstellen und auch die Akkus laden konnten.
Die Zimmer (Spatzennest) sind sehr schön und die Matratzen sind richtig gut. Da gibt es nichts zu meckern.
Das Essen ist bestenfalls mit „na ja“ zu beschreiben. Beginne ich mal mit dem Frühstück: Das ist die einzige Mahlzeit des Tages, die relativ gut ist. Zwar nicht zu vergleichen mit anderen guten Wellnesshotels, jedoch völlig in Ordnung. Die Sauberkeit am Buffet lässt allerdings schwer zu wünschen übrig. Der Deckel des Kürbiskernglases war fünf Tage lang klebrig und wurde in der gesamten Zeit nicht sauber gemacht. Nun zum Nachmittagsnack: Mir ist es ein Rätsel, wie man Suppen so dermaßen geschmacksneutral hinbekommen kann. Absolut keine Würze. Es gab auch keine Abwechslung im Speisenangebot. Dann zu den Kuchen: Da war kein einziger dabei, den man uneingeschränkt genießen kann. Es fehlt überall Zucker. Meiner Meinung nach sind das alles Fertigkuchen oder -backmischungen und noch dazu von schlechter Qualität. In den Fruchttoppings ist soviel Gelatine, dass es auch als Flummi durchgeht. Der sogenannte Eierlikörkuchen ist ein verkappter Schwamm, der in Zitrone getunkt und wieder getrocknet wurde. Der Hammer aber ist, dass man den Kaffee zum Nachmittag tatsächlich bezahlen muss. Den Gästen für einen Kaffee aus einem Vollautomaten 4 Euro abzuknöpfen, geht echt gar nicht. Statt einfach pro Tag einen oder zwei Euro mehr fürs Zimmer zu verlangen, ziehen sie sich mit sowas den Unmut der Gäste zu. Völlig unnötig! Nun zum Abendessen: Das ist wie russisch Roulette, man kann Glück haben und es ist essbar bis gut, aber dann kommen wieder Speisen, die man echt nicht essen kann. Zum Beispiel gab es mal Polenta, die durch ihre Konsistenz bestens geeignet war, um Fliesen bombenfest an die Wand zu klöppeln. Vom Geschmack will ich gar nicht groß schreiben, denn da war keiner. Wenn man schon feste Polenta macht, sollte man sie wenigstens nicht als undefinierten Haufen auf den Teller zimmern. Bei der Tomatensuppe konnte man selbst noch Hand anlegen, damit sie gut schmeckte. Einmal haben wir den Fehler begangen, uns als Nachspeise das Dessert vom Menü und nicht das als Alternative angebotene gemischte Eis zu nehmen. Böser Fehler! Es sollte ein Brombeerparfait mit Karamellbirnen sein. Bekommen haben wir einen brombeerroten Fertigklops, der vor Wasserkristallen nur so gestrotzt hat, noch dazu nicht früh genug aus der Gerfriere geholt wurde und dadurch knochenhart war. Zucker hat völlig gefehlt!!! Das Karamell war ein braunes grisseliges Etwas. Schade, wir sind ab da beim Eis geblieben. Das hat wenigstens geschmeckt, allerdings hat man auch hier keine Ideen, da JEDEN Abend dieselben gelben Kokosflocken als Verzierung darübergestreut wurden und das nicht zu knapp. Auch hier wurde bei der Sauberkeit nur das Offensichtliche beachtet, die Flasche mit Aceto Balsamico, die rundherum völlig verklebt war, wurde nie abgewischt. Ich musste zum Händewaschen gehen, nachdem ich sie in der Hand hatte. Resümee: Leider haben sie nur toll umgebaut, aber die Qualität beim Essen und beim Service nicht mitgezogen. So wird das nichts. Für Gäste ohne irgendwelche Ansprüche dürfte es aber reichen, wie die vielen tollen Bewertungen zeigen, die wir uns beim besten Willen nicht erklären können.
Der Service hat noch viel zu lernen! An unserem letzten Abend hat uns dann doch noch eine Top-Servicekraft beim Abendessen bedient. Das war die einzige, die ständig geschaut hat, ob jemand ein leeres oder fast leeres Glas hatte und die einzige, die vor dem Dessert die kleine Gabel und den Löffel positioniert hat. Was absolut unfassbar war, dass niemand während der fünf Tage Aufenthalt die Tische (mit Fackeln) unter der Markise abgewischt hat! Vom Regen völlig verdreckt und fleckig, aber das hat wohl das Personal gar nicht wahrgenommen. Die Kissen lagen total durcheinander auf den Loungebänken, ohne dass sie in den fünf Tagen geordnet wurden. Einmal stand Kaffeegeschirr vom Nachmittag bis zum nächsten Morgen draußen auf der Terrasse auf einem Tisch! Auch unfassbar! Und es gäbe noch viel mehr zu berichten. Aber wen wundert es, die Hausherren lassen sich nur sehen, wenn sie am Abend mit ihrem Radischneider die Gäste ‚beglücken‘‘. Ich kann nicht fassen, wie egal denen ihre Gäste sind. Wer schon mal im Reischlhof oder Guglwald war, weiß, wie es richtig geht. Da hat jeder Gast das Gefühl, wahrgenommen zu werden und besonders zu sein, da sich der Chef persönlich um seine Gäste bemüht und sich jedem Gast vorstellt. Hier haben wir die Chefs nur durch die Bilder in den Prospekten zuordnen können.
Die Gegend ist ruhig, das Hotel schön gelegen und war als Ausgangspunkt für Ausflüge mit unseren Pedelecs ideal!
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 3-5 Tage im April 2019 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Silvia |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 2 |
Liebe Silvia, vielen Dank für Ihre Bewertung und die genommene Zeit. Schön, dass Sie mit der Lage des Hotels und dem Zimmer so zufrieden waren. Es ist schade dass Sie mit unserem Service nicht zufrieden waren, das tut uns leid. Die Chefs bei uns im Hotel bemühen sich um jeden Gast und gehen mit dem Radischneider von Tisch zu Tisch um mit den Gästen in Kontakt zu kommen. Bei einem Hotel mit 120 Gästen und auch noch anderen anfallenden Arbeiten ist es nicht so leicht jeden Gast persönlich kennen zu lernen. Wir bitten hier um Verständis. Es ist sehr schade, dass Sie mit unserem Essen nicht zufrieden waren. Unsere Köche kochen die Suppen nicht zu würzig, denn manchen Gästen ist das möglicherweise zu stark. Man kann aber natürlich nachwürzen. Unsere Kuchen sind keine Fertigkuchen. Wir haben inzwischen 2 Konditorinnen die die Kuchen und Torten jeden Tag frisch backen. Auch der Kaffee ist inzwischen im Preis mit dabei beim Nachmittagssnack. Unser Kaffee ist sehr gute Dallmayr Qualität. Dass Ihnen die Polenta zu fest war tut uns natürlich leid. Unser Parfait beim Abendessen wird immer selbst gemacht. Dass die Flasche Balsamico geklebt hat, ist natürlich nicht so schön, da wir immer alles sauber machen. Es könnte auch ein Gast vor Ihnen gewesen sein, da haben wir das natürlich nicht gleich bemerkt. Wir würden uns trotzdem freuen, Sie bald wieder bei uns begrüßen und verwöhnen zu dürfen. Bis dahin wünschen wir Ihnen nur das Beste. Mit herzlichen Grüßen aus Tannöd Ihre Familie Stemp und das gesamte Team