- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel „Happy Days“ hat drei (griechische!!!) Sterne. Nach europäischem Standard ist es jedoch bestenfalls mit 2 Sternen zu bewerten. Bei Ankunft am Hotel sticht einem zuerst eine kleine, hässliche Imbissbude ins Auge. Es steht auf einer kleinen Anlage und besteht aus einem Haupthaus (Rezeption, Essbereich, Aufenthaltsraum) und drei Wohngebäuden. Vom Haupthaus entlang der drei Wohngebäude bis zum Strand ist eine schmale Gartenanlage angelegt. Ausserdem gibt es einen kleinen Swimmingpool mit 8 kostenlosen Liegen und eine Taverne. Die Liegen am Strand kosten pro Tag 5 Euro (2 Liegen plus ausgebleichten Plastikschirm). Der Strand ist sehr steinig und wird nicht gepflegt. Bei höherem Wellengang ist das Schwimmen im Meer strengstens untersagt. Nach Erfahrungsaustausch mit vielen anderen Urlaubern waren insgesamt ca. 99 % mit dem Hotel, Service und Essen sehr unzufrieden. Der Aufenthalt im Hotel ist erträglicher, wenn man viel unterwegs ist. Vom Hotel werden einige Ausflüge angeboten. Zu empfehlen sind hiervon Ausflüge nach Elafonissi (schöner Sandstrand, 25 EURO pro Person) und ein Schiffsausflug (fährt in Badebuchten und Santorini inkl. Essen 69 EURO pro Person). Ausserdem können weitere Ausflugsziele bei den ansässigen Kiosken gebucht werden. Ebenfalls empfehlenswert sind hiervon Busfahrten nach Rethimno (hin und zurück 4,80 EURO pro Person) und Chania. Mit einem geliehenen Auto können weitere Reiseziele erreicht werden. Achtung allerdings vor der kretischen Fahrweise und Strassenbedingungen. Beim Essen in auswärtigen Restaurants sollte man sich unbedingt vorher über die Preise erkundigen. Wir zahlten für ein kleines Wasser ohne Kohlensäure (0,25 Liter) am Hafen von Rethimno 3,50 EURO!!! Eine weitere Empfehlung von uns ist, aufgrund der schlechten Organisation niemals über den Reisveranstalter „Schauinsland“ zu buchen. Zum Beispiel wurden wir bei unserer Abreise vom Bus vergessen.
Die Zimmer sind in einem miserablen Zustand und minimalistisch eingerichtet. Schimmel an Dusche und Duschvorhang, eine kaputte Klobrille, harte Betten mit Holzschlitzen zwischen den Matratzen und dicke Staubschichten begründen unseren schlechten Eindruck. Wer sein Zimmer im ersten Wohngebäude hat, darf sich am Anblick und ggf. auch der Lautstärke des Stromaggregates erfreuen. Der Weg zum Zimmer wird von einem sehr unangenehmen Geruch begleitet. Es gibt ausschliesslich maximal 3-Bett-Zimmer. Trotzdem werden Buchungen einer 4-Personen-Familie angenommen (die 4 Personen müssen sich dann die 3 Betten teilen). Achtung: Es darf kein Klopapier in die Toilette geworfen werden!!! Hierfür steht ein kleiner Mülleimer im Bad bereit. Für 10 Euro Aufpreis pro Woche besteht die Möglichkeit einen kleinen Safe im Zimmer zu mieten. Die unteren Zimmer verfügen über eine kleine Terasse, die oberen Zimmer hingegen haben nur einen winzigen Balkon zu bieten. Schlafstörend wirken die Verkehrsgeräusche der nahe liegenden Schnellstrasse und ein hoher Geräuschpegel vom Nebenhotel.
Halbpension beinhaltet jeden Morgen das gleiche minimale Frühstück und ein eintöniges, miserables Abendessen. Achtung: Getränke beim Abendessen sind nicht frei. Wir hatten starke Zweifel an der Hygiene. Leitungswasser, was auf Kreta nicht überall trinkbar ist, wird für die Frühstücksgetränke verwendet. Nach einer Nacht mit Stromausfall bekamen wir saure Milch serviert. Allgemein haben wir große Bedenken was die Kühlung der Lebensmittel betrifft.
An der Rezeption wurde man teilweise nicht besonders freundlich behandelt. Unserer Meinung nach werden nur hohe Rechnungen mit Freundlichkeit der Kellner honoriert. Obwohl wir anfangs 50 % Trinkgeld bei kleiner Rechnung gegeben haben, verhielten sich die Kellner unfreundlich. Nach dieser Erfahrung haben wir das Trinkgeld zunehmend reduziert. Das Personal spricht überwiegend englisch und deutsch. Achtung: Sonntags werden die Zimmer nicht gemacht.
„Happy Days“ liegt in Kavros, ca 2 km entfernt von der Stadt Georgioupoli (zwischen Chania und Rethimnon). Die Fahrtzeit vom Flughafen Heraklion zur Hotelanlage beträgt mit dem Bus knappe 2 Stunden. Das Gebiet um Georgioupoli verfügt über einen 10 km langen Sand-Kieselsteinstrand, welcher zunehmend von Hotelanlagen erschlossen wird. In Kavros ist sehr wenig geboten. Die dortige Infrastruktur besteht aus ein paar Supermärkten, Souvenir-Shops, Autovermietungen und Restaurants bzw. Tavernen. Leider führt direkt am Hotel eine Schnellstraße, die sog. griechische Autobahn, vorbei. Eine Bushaltestelle ist direkt an dieser vorhanden. Positiv zu erwähnen ist evtl., dass die Lage eine gute Ausgangsposition für Ausflüge darstellt (s. hierzu Tipps & Empfehlungen).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Einzige was uns unterhalten hat, war die Pseudo-Animation „Tauchen am Pool“. Nach einer viertelstündigen Einweisung wurden die Teilnehmer einmal durch die „Badewanne“ geschoben. Nach ca. 30 Sekunden war das Tauchen beendet. An der Taverne war abends nichts los. Die meisten Gäste haben sich aus Langeweile um 21.30 Uhr auf ihr Zimmer verabschiedet. Zweimal die Woche findet in einem Nachbarhotel eine Beachparty statt. Diese Party kann in den Hotelzimmern allerdings auch lautstark mitverfolgt werden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christian & Tina |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 3 |