- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel hat ca. 400 Zimmer und es gehören 57.000m2 Fläche dazu. Es wird von der Einfahrt bis zum Steg auf Seriosität geachtet. Während andere Hotels in der nahen Umgebung entweder bis zur Straße gebaut sind oder links und rechts der Auffahrt eine Unkrautwüste haben, hat das Baia Lara von der Einfahrt an eine grüne und freundliche Oase welche - wie das Hotel - ständig gepflegt wird. Da es sich um ein reines AI-Hotel handelt, ist auch das tragen von peinlichen Armbändern überflüssig. All-Inclusive schließt hier einen Großteil der erhältlichen Leistungen ein, lediglich für Sonderwünsche (Logen am Pool, Restaurantreservierung) muss gezahlt werden. Das war für unsere Reise aber nicht interessant. Die Gästestruktur ist sehr Mittel-/Westeuropäisch. Stand 5. Juni waren es zB 30% Britten, 32% Deutsche, 21% Niederländer, 4% Belgier und 6% Schweizer mit geschätztem Altersdurchschnitt von 37 Jahren. Lediglich 13 der fast 400 Zimmer waren von Bewohnern der ehemaligen Sowjetstaaten gebucht (man muss dazu sagen, dass am 1.6. in RUS die Sommerferien begannen!).
Wir hatten ein Doppelzimmer mit Meerblick gebucht und bekommen. Größe war sehr geräumig. Die Minibar wurde täglich aufgefüllt. Klimaanlage konnte man auf eine Temperatur einstellen die sie dann hielt. Wir haben dies abendlich vor dem Gang zur Bar getan - so hatten wir eine angenehme Schlaftemperatur und konnten die Klimaanlage in der Nacht ausschalten. Safe, ein Teekocher, TV, DVD ... alles steht kostenfrei zur Verfügung. Ein kleiner Balkon mit Wäschetrockner und einer Sitzgelegenheit war auch inbegriffen.
Neben den bereits erwähnten 4 a la Carte Restaurants (Fische, Asiatisch, Italienisch und Mexikanisch - mit Vorreservierung 10 Eur/pp) gibt es noch das Hauptrestaurant (Buffet) und Snackbar am Pool. Außerdem wird gelegentlich auch am Strand eine Snackbar geführt. Wer im Restaurant nicht satt wird, dem ist wohl nicht zu helfen. Auch wenn manche Speisen jeden Tag am selben Ort stehen gibt es doch immer wieder Veränderungen bzw sollte man einfach mal wagen, vom Einheitsessen abzuweichen (was der Bauer nicht kennt, isst er nicht). Truthahn, Fisch, Kalb, Hähnchen, Salate, Obst, Gemüse usw.. wahnsinn!
Schwachpunkt hier ist das, was die Gäste als erstes sehen: die Rezeption. Während man bei der Ankunft direkt von "Kofferträgern" in deutscher Sprache begrüsst wird und von einer freundlichen Dame ein kühles Getränk serviert bekommt, verstanden die Damen und Herren an der Rezeption teilweise nur Englisch und Lächeln war unmöglich. Selbst das Reinigungspersonal war sehr freundlich und fragte des öfteren wie es einem geht etc. Ansonsten hat das Hotel eine Unzahl von Mitarbeitern. Was deren Freundlichkeit und Schnelligkeit angeht, können sich viele deutsche Gastronomen noch einige Scheiben abschneiden. Im Übereifer wird auch schon Mal das Glas weggeräumt obwohl man nur nochmal zum Buffet gegangen ist. Weiter so! :-)
Der Transfer vom Flughafen zum Hotel dauert maximal 20 Minuten. Die Umgebung ist leider nicht sehr interessant. Außer dem Baia Lara befinden sich noch 15-20 andere Hotels im Straßenverlauf. Hier gibt es außer einiger Läden mit vermeintlichen Markenwaren nicht viel zu sehen. Der Dolmus 105 verkehrt direkt auf der Hauptstraße und führt direkt nach Antalya (~1.50 €/pP). Hier empfehle ich aber jedem sich vorher entweder einen Stadtplan von Antalya oder gute Sohlen und Taxigeld mitzunehmen. Wir haben den Fehler gemacht und uns nicht gut genug informiert. Es hies der 105 führt direkt am Hafen vorbei. Schade, dass außer ein paar Taxis kein Fahrzeug die Altstadt befahren dürfen und man somit als nicht-Ortskundiger den Hafen nicht erkennt. Wir sind irgendwann am anderen Ende der Stadt gelandet (Otogar) und haben uns per Taxi erst zum Hafen (25 TRY -> 11 Euro) und danach vom Hafen zum Hotel (18 €) fahren lassen. Eine Taxifahrt vom Hotel zum Hafen kostet bei den Ortsansässigen Taxifahrern deutlich mehr (30-40 Euro). Hier lohnt sich zur Not also auch die Dolmusfahrt bis ins Zentrum und für "Unwissende" dann ein Taxi nach Kaleici. Einziger Störfaktor im Paradies waren für uns die Nachbarhotels Lara Beach und co.. Wir hatten ein Zimmer im 6 Stock und konnten nicht nur auf das Mittelmeer sondern auch auf die Anlage des Lara Beachs schauen. Dort waren an einem Abend unserer Reise zB auch mal prügelnde Kinder zu beobachten. Auch wird man Nachts an einigen Tagen bis teilweise 0:30 Uhr und hinaus mit Discomusik beschallt. Die Fenster des Baias sind zwar sehr gut Schallgedämmt aber mancher Ton trifft einem trotzdem ins Ohr.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zum Hotel gehört ein sehr schöner Sandstrand welcher in das Hotelgelände integriert ist. Lediglich ein schmaler Streifen (dort wo die Wellen brechen) von 2-3 Metern besteht aus abgerundeten Steinen welche aber auf dem Weg zum kühlen Nass kein Hindernis darstellen. Die Poolanlage besteht aus 3-4 einzelnen Pools um die sich die Liegen reihen. Apropos Liege: wir sind täglich erst gegen 10:30 Uhr zum Strand gegangen und haben immer freie Liegen vorgefunden. Allerdings waren wir eben auch nur am Strand - denn dort wehte immer ein Lüftchen. Die Liegen wurden mehrmals die Woche gereinigt und der Strand täglich geglättet. Jedes Liegenpaar hat seinen eigenen Sonnenschirm - wunderbar :-) Unterhaltung ansonsten jeden Abend Vorstellungen im Theater und danach meistens sehr gute Livemusik in einer der Bars. Internetzugang gab es entweder über WLAN (Rezeptionsnähe) oder auf dem Zimmer per LAN-Kabel (Rezeption-10Eur Pfand). Ein Code (eben jene 10 Euro Pfand) ist in beiden fällen nötig. Zur Einwahl ist Geduld gefragt ;-).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Florian |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 2 |