Hotel Club Sera

Die Clubanlage ist sehr sauber und besteht aus einem Haupt- und einem Nebengebäude und einem einzigartigen Garten, der auch im Winter zum Verweilen einlädt. Bis vor etwa 10 Jahren war das Hotel ein bekanntes Casino, daran erinnern Wandmalereien an den Gebäuden. AI ist unbedingt zu empfehlen, da die Preise für Getränke u.s.w. ebenso *****-Niveau besitzen (z.B. 0,5 Liter Efes-Bier 4€). Im AI-Paket waren folgende Leistungen enthalten - F/M/A-Essen, alle einheimischen alkhaltigen- bzw. alkfreien Getränke (Bier, Cola, Raki etc.), Nutzung von Sauna, Hammamm, Tennis, Billard, Fitness, Minibar. Das Personal ist freundlich, AI-Urlauber bekommen mitunter jedoch den " kleinen Unterschied" zu spüren. Wir waren im Nebengebäude untergebracht, wo der Service insgesamt individueller und freundlicher war. Zu loben ist auch die Präsenz von Sicherheitspersonal. Das Preis-Leistungsverhältnis des Hotels ist bei AI hervorragend, da kann man über das ein oder andere Manko hinwegsehen. Alternativ empfehle ich das Saray Regency in Side-Titrengyol.

Die Zimmer im Nebengebäude sind klein, aber sauber. Die Einrichtung ist wie die Anlage im orientalischen Stil gestaltet. Das Bad ist Renovierungsbedürftig, aber sauber (Toilettenbürste fehlt!), Fön, zwei Dusch- und Handtücher gehören zum Inventar. Empfehlenswert ist ein Zimmer im Hauptgebäude, da alle Essen in diesem eingenommen werden und sich auch das gesellschaftliche Leben hauptsächlich in diesem abspielt.

Im Hauptgebäude befindet sich in der zweiten Etage der hochwertig eingerichtete Speisesaal. Es gibt jeweils eine Bar im Haupt- und Nebengebäude. Die Speisen werden in Bufettform gereicht. Die Auswahl an Gemüse und Süßspeisen ist groß. Das Obst- und Fleischangebot ist ausreichend. Die Zusammenstellung war wenig abwechslungsreich. Das Servicepersonal folgte den Anweisungen der Oberkellner, besondere Gäste bekamen auch besondere Leistungen (nicht AI!). Aufgrund der Feiertage zum Opferfest waren viele einheimische Gäste im Hause, die besonders bevorzugt bedient wurden. Trinkgeld sollte man dem Oberkellner geben, da dieser direkten Einfluss auf den individuellen Service hat.

Das Personal spricht überwiegend Englisch. Der Zimmerservice war o.k.. Der ordnungsliebende Deutsche vermißt auf der Toilette eine Reinigungsbürste, die WC werden ständig vom Personal gereinigt. Es gibt in der Anlage einen Arzt, von dem wir auch Gebrauch machen mußten. Es empfiehlt sich eine private Aulandsreise-krankenversicherung, das Grundhonorar beträgt 60€. Im Abendprogramm gab es Livemusic, welche aber auf Dauer nervig war (jeden Abend die gleiche Band). Für sportbegeisterte Urlauber ist die Anlage ideal, v.a. in puncto Tennis, Fitness und Sauna. Bis auf Hammam nicht empehlenswert ist das zusätzlich buchbare Angebot " 1001 Nacht+Hammam" für 39 € über GTI. Die angepriesenen kulturellen highlights (Wasserfall, Kulturveranstaltung, Bazar) dienen nur als Rahmenprogramm für die - im Prospekt nicht beschriebene - Verkaufsveranstaltung für Gold, Leder und Teppiche. Die Besichtigung des Wasserfalls wurde für eine halbe Stunde anberaumt. Danach ging es in den Gold-Leder-Teppich-Palast, wo man von den Verkäufern regelrecht " eine Bommel an das Knie geheftet" bekommt. Guter Abwehrspruch: " Ich bin hoch verschuldet, aber wenn Sie mir einen zusätzliche Kredit geben ..." Hammam mit Peeling, Schaumreinigung und Ölmassage war gut, nur aufgrund der anderen 10 Teilnehmer wenig individuell. Danach ging es auf den Basar. Da wir erst spät am Abend dort ankamen, waren wir potentielle Opfer für die aufdringlichen Verkäufer. Auch dem Einkaufswilligsten vergeht dabei der Spaß an der Sache. Also ginegne wir in das vom Reiseleiter vorgegebene Treffpunkt-Cafe Isabelle. Die Preise dort waren für die Region völlig untypisch: Döner 4€, Cafe 1,50 €! Da werden mit den unbeholfenen Touris Geschäfte gemacht, man hat ja Urlaub! " 1001 Nacht" war eine Massenveranstaltung für 350 Personen mit einem schlechten Büfett und eher durchschnittlichen Künstlern (außer Bauchtänzer). Fazit: Ausflug kann man sich sparen und statt dessen auf eigene Faust die Gegend erkunden, z.B. die schöne Altstadt und Hafen von Antalya.

Das Hotel ist direkt am bekannten Lara Beach gelegen. Die Umgebung mutet bis auf die schöne Gartenanlage des Hotels eher trist an, was aber auch an den Folgen der Sturmflut im Januar liegen kann. Im Nebengebäude ist kein Meerblick möglich, da sich in direkter Nachbarschaft weitere Hotels bzw. eine Wohnanlage befindet. Bis auf die ziemlich laute Livemusik am Abend im Hotel kaum Möglichkeiten. Empfehlenswert ist ein Bowlingabend im Aquapark DEDEMAN (ca. 7 km). Auf der Hinfahrt sollte man den Dolmusz (Sammeltaxi) nehmen (pro Person 0,50 €). Auf der Rückfahrt ist ein Taxi empfehlenswert, man sollte jedoch dem Fahrer den Fahrpreis vorgeben (I have only ... €). Ab 23.00 Uhr fahren kaum noch dolmusz bzw. sind diese so voll, dass eine Fahrt zum Abenteuer wird. Einkaufsmöglichkeiten gibt es in der näheren Umgebung der Anlage nicht. Man muß mit dem Dolmusz in das Zentrum von Antalya fahren. Der Flughafen ist ca. 10 km vom Hotel entfernt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sportangebot im Hotel ist sehr gut. AI sind Tennis, Fußballplatz (Kleinfeld Rasen), Sauna, Fitness (Laufband, Rad, Kraft-guter Zustand), Hammam (separates Gebäude auf Gelände), Billard (im Nebengebäude). Der Pool wurde auch im Winter täglich gereinigt. Für die Sonnenliegen gab es täglich frische Handtücher. Die Strandanlage war aufgrund des Orkans teilweise noch zerstört, am Neuaufbau wird rege gearbeitet. Auf dem Gelände gibt es einen Souvenirladen und einen prunkvollen Schmuckladen im ehemaligen Casino (unbedingt anschauen). Der Garten ist großzügig angelegt und von Palmen, Kakteen und Agaven umsäumt. Die Architektur im orientalischen Stil (viele Säulen und Ornamente) ist bereits im Winter ein Traum. Das Publikum setzte sich zumeist aus Rentnern zusammen, was uns nicht gerade in Jubel ausbrechen ließ. Die Anlage ist für Sportvereine als Trainingslager gut geeignet.