- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Die Golden Residence besteht aus drei Gebäuden hintereinander von der Küste zur Hauptstraße. Block A befindet sich an der Hauptstraße, Block C neben dem Außenpool auf einem Felsplateau über dem Meer, Block B in der Mitte. In Block C sind überwiegend Doppelzimmer, in Block A und B Appartements mit Extra-Schlafzimmer und Kitchenette. Die behindertengerechte Anlage ist ziemlich neu und daher in gutem Zustand. Bei den Gästen überwiegen Deutsche und Briten, während unseres Aufenthalts haben wir aber auch Schweden, Franzosen und Portugiesen gesehen. Viele der Gäste schienen bereits im Rentenalter zu sein, etwa ein Drittel schien jünger. Einige wenige Familien mit Kindern waren auch da. Insgesamt handelt es sich um eine eher gehobene, angenehme Gästeschar. Familien mit Kleinkindern würde ich das Hotel nicht empfehlen, weil es an Unterhaltungsmöglichkeiten für kleine Kinder fehlt.
Unser Appartement (Nr. 305) mit seitlichem Meerblick befand sich in Block B. Schwachpunkt war der Balkon: Leider lag er über der Garageneinfahrt mit Ausblick auf eine Seitenstraße mit gegenüberliegendem Appartementhaus - Hundegebell, Müllabfuhr, Schichtbeginn der Zimmermädchen - wir kriegten alles mit. Ist man in Block B, sollte man daher darauf achten, eine gerade Zimmernummer zu bekommen, dann schaut man auf Gärten, Bananenplantagen und Villen. Ausnahmen sind die Nummern 201, 301 etc., die vermutlich direkten Meerblick bieten. Die Balkone sind außerdem nicht wind- und sichtgeschützt und nur mit Tisch und Stühlen ausgestattet. An sehr windigen Tagen kann man sie nicht benutzen und auch nichts dort ablegen. Ansonsten war das Appartement in Ordnung, fast schon stylisch eingerichtet mit klaren Linien, beruhigenden Farben und Schrank-Kitchenette. Etwas störend war die Bettritze, die immer breiter wurde, wenn man nicht brav auf seiner Seite blieb. Mit dem Geschirr kamen wir gut hin, haben allerdings im Appartement nur gefrühstückt und kalte Sachen gegessen. Es sind genügend Schränke und Ablagemöglichkeiten vorhanden. Bettwäsche wird nach Aufforderung gewechselt - man muss ein Kärtchen auf dem Bett hinterlassen. Unsere Handtücher wurden öfter gewechselt, als es nötig gewesen wäre.
Wir hatten nur die Übernachtung gebucht, einmal jedoch auch à la carte im Hotel-Restaurant gegessen - fanden wir überraschend gut und nicht überteuert. Auch das Buffet für die Halbpensions-Gäste hört sich gut an - haben wir aber nicht probiert - deshalb keine Bewertung.
Der Zimmerservice war nicht ganz durchschaubar. Mal wurde unser Geschirr gespült, mal nicht - trotz vorab hinterlassenem Trinkgeld - das wurde nicht angetastet. Das insgesamt sehr junge Personal an der Rezeption war sehr hilfsbereit und überraschte durch hervorragende Sprachkenntnisse. In der Bar kam es bei Andrang manchmal zu Wartezeiten.
Das Hotel liegt am Ende der Hotelzone von Funchal dicht an der Praia Formosa, also schon fast auf dem Weg in den nächsten Ort. Bis in die Innenstadt geht man etwa eine Stunde. Es fahren jedoch Busse an der Hauptstraße (Nr. 1, 2 und 4. Die 48 fährt nach Monte). Tickets gibt es an der Hotelrezeption, Hin- und Rückfahrt 2, 10 Euro. Diese kann man anschließend in bestimmten Zeitungsläden aufladen lassen, dann wird es günstiger. Die Taxifahrt kostet ca. 7-12 Euro, je nachdem von welchem Punkt der Innenstadt aus man zurückfährt. Etwa 300 Meter von Block A ist ein Shopping Center mit großem Supermarkt, Boutiquen, McDonalds etc. In der anderen Richtung - zum Wasser hin - ist ein etwas kleineres Shopping Center, ebenfalls mit Supermarkt. Dort findet man auch zwei der wirklich besten Fischrestaurants der Stadt. O Barqueiro mit Riesen-Fisch- und Meeresfrüchtetheke (fast wie im KaDeWe) wird viel von Einheimischen angesteuert, die per Taxi vorfahren. Das andere Lokal liegt direkt auf einer Felsklippe über dem Meeresschwimmbecken, bietet einen tollen Ausblick, ebenfalls hervorragend frischen Fisch und einen hohen Anteil einheimischer Gäste - jedenfalls war das im Januar so. Diese beiden Lokale haben uns die doch recht abgelegene Lage mehr als versüßt.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Zwei Pools, drinnen und draußen, im Januar meist wenig besucht. Im Poolbereich fehlt eine Uhr, außerdem tropft Kondenswasser von der Decke. Es waren innen und außen immer genügend Liegen vorhanden. Die Sauna ist winzig klein und man muss Badekleidung tragen. Es gibt ein großes Kosmetik- und Massagenangebot, haben wir aber nicht genutzt. Zwei- bis dreimal wöchentlich wird Aqua-Fitness angeboten. Großer Pluspunkt: Der gut ausgestattete Fitnessraum mit drei Laufbändern, Ergometer, Stepper und diversen anderen Geräten, auch Hanteln (bis 8 kg) und Matten. Es gibt noch einen "Meditationsraum", in dem regelmäßig Yoga-Kurse stattfinden. Das Hotel hat außerdem eine Bibliothek/Leseraum und einen Computerraum mit zwei internetfähigen PCs. Kostenloses WLAN gibt es in den öffentlichen Bereichen, jedoch nicht auf den Zimmern. In der Bar gab es jeden Abend Live-Musik, die teilweise wirklich sehr hörenswert war, Richtung spanische Gitarrenmusik.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Januar 2008 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Cecilia |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 3 |