Hotel Koggala Beach

Nach ca. 5 Stunden Bussfahrt auf schmalen Straßen mit sehr gewohnheitsbedürftigem Linksverkehr (man braucht gute Nerven oder man macht die Augen zu) erreicht man das Koggala Beach. Der erste Blick läßt einen die Reise-Strapatzen vergessen... Die Lage des Hotels entschädigt einiges, jedoch leider nicht alles. Der super schöne lange Sandstrand direkt vor der Tür und der Meerblick, den es aus jedem Zimmer bzw. Bungalow gibt, ist das Beste am Hotel. Man sollte sich klar sein das dies ein Mittelklasse-Hotel in einem sehr armen Land ist und nicht mit einem Mittelklasse-Hotel in Deutschland vergleichbar ist. Beim Essen muss man Abstriche machen und der Getränkeservice läßt sehr zu wünschen übrig!!! Was aber nicht als Touristenattraktion sondern als Tierquälerei anzusehen ist, das immer wieder Schildkröten zur Eiablage an den Strand kommen und die Eier dann von Hotelangestellten eingesammelt werden und in einem Sandkasten zum ausbrüten gebracht werden. Soweit so gut. Nach dem Schlupf (Abends zwischen 22 und 0 Uhr werden die kleinen Schildkröten in eine Kinderbadewanne mit Wasser gestopft (dort strampel sie die ganze Zeit) und erst am nächsten Tag um 18 Uhr ins Meer gelassen. Die kleinen sind dann schon so erschöpft das einige wieder an den Strand zurück gespült werden! Man sollte Sie nach dem Schlupf sofort aus dem Sandkasten ins Meer bringen, solange sie noch Kraft haben...oder die Eier gleich zu einer Schildkrötenfarm in der Nähe bringen!!! Wenn Ihr also bemerkt das dort Schildis schlüpfen -> gleich schnappen uns ab ins Meer bringen! Wenn jemand was dagegen sagt, dann droht mit der Polizei! Als Währung sollte man Euros oder Rupees (1 Euro = 150 Rupees) nehmen. Tauscht nicht in US-Dollar! Genug Insektenspray mitnehmen (Bettwanzen, Sandfliegen auf der Liege und Moskitos) Moskitonetz übers Bett hängen! Leitungswasser nicht trinken! Habe es selbst zum Zähneputzen genommen, hatte aber selbst keine Beschwerden.

Wir hatten den Bungalow Nummer 412A. Die Größe war angemessen, ausreichend möbliert, jedoch war das Bad unter aller Sau! Die Armaturen waren völlig verkalkt, die Fliesenfugen mit schimmel überzogen, der Spiegel teilweise Blind und es gab zwei Fenster die man nicht öffnen konnte! Das Bett bestand aus einem Betonsockel mit Matratzen drauf, die ihre besten Tage hinter sich hatten (Flecken)! Die Klimaanlage tropfte und hatte auch nur zwei Stufen "Eiskalt oder Aus", der Fernseher funktionierte, haben wir aber nicht benutzt, das Telefon war nicht vorhanden, nur die Telefondose. Aber der Kühlschrank war einwandfrei! Fazit: Die Zimmer haben dringend eine Komplettsanierung nötig!!! Nur der Meerblick und die Sonnenuntergänge, die man von der Terasse aus beobachten konnte, waren Unschlagbar!

Es gibt pro Hotel ein Restaurant (im Beach und auch im Village). Die Speisen des Buffets kommen aus einer Küche und sind landestypisch oft scharf bis super scharf gewürzt und oftmals nur lauwarm. Das Fleisch ist meistens etwas zäh. Es gibt jeden Tag 2 verschiedene Sorten Reis, aber leider so gut wie nie Soßen zu den Gerichten und damit ist das Essen immer sehr trocken. Der Teller- und Gläserabräumservice ist sehr fix! Was wir uns für den Getränkeservice auch gewünscht hätten...aber leider sah die Realität ganz anders aus! Wir haben die Getränkebestellung an manchen Tagen 3 mal abgeben müssen damit wir einmal etwas zu trinken bekamen!!! Und das nach 30 Minuten Wartezeit nach der letzten Bestellung! Am besten man bringt sich gleich was aus der Bar mit! Das Buffet ist sehr eng zusammengestellt und man muss teilweise lange anstehen. Fazit: Essen = Naja... Getränke = Geschmack gut, Service = Katastrophal

Der Roomboy hat die beste Leistung erbracht, mit Ihm waren wir überaus zufrieden und er hatte immer ein Lächeln im Gesicht! Er hat uns auch gleich die Handwerker besorgt nachdem wir gesagt hatten das die Klimaanlage tropft. Deshalb auch 5 Sonnen!!! Das Personal an der Rezeption ist bemüht allen zu helfen und es hat auch soweit alles geklappt (zB. Lunchpakete, Safe), nur der Service im Restaurant :-((( ... (siehe Gastronomie)

Wie schon gesagt, der Strand und die Lage sind das Beste! Ganz feiner Sand. Nur Vorsicht beim Baden -> sehr hohe Wellen und starke Strömungen! Schnorcheln ist nur für gutgeübte Schnorchler zu empfehlen, nix für Anfänger! Das Riff mit vielen schönen Korallen liegt ungefähr 80m vom Strand des Nachbarhotels "The Fortress" entfernt. Das Nachbarhotel auf der rechten Seite ist leider kein Augenschmaus... ist eine reine Ruine und sah nach Ausagen der Beachboys auch schon vor dem Tsunami so aus... Die Beachboys am Strand empfangen euch beim ersten Besuch am Strand automatisch (sind gut organisiert). Wir haben mit Samman und Kuma (haben beide auch ein TucTuc vorm Haupteingang) sehr gute Erfahrungen gemacht und können die beiden mit gutem Gewissen weiterempfehlen! Auch wenn andere von den Beachboys abraten... Samman hat uns auch eine Telefonkarte (Prepaid) zum Telefonieren überlassen die wir ihm am Ende des Urlaubs wieder zurückgegeben haben. Damit kann man sehr günstig nach Deutschland telefonieren (12min=ca. 500,-Rps=2,80 Euro).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation bestand aus dem Bademeister, mit dem man schnorcheln oder Volleyball spielen konnte. Der Pool war für die vielen Gäste zu klein, aber da das Meer direkt vor der Tür war brauchte man ihn eigentlich garnicht. Machte aber einen sauberen Eindruck. Liegen gabs genug für alle, nur die Auflagen waren schnell vergriffen! Die allabendliche Live Unterhaltungsmusik beim Abendessen war sehr nervig, da die Musiker von Tisch zu Tisch zogen. Ein fester Platz für die Musiker wäre empfehlenswert!!!! Man muss allerdings dazusagen das dort jeder froh ist wenn er irgendwie Geld verdienen kann.