- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel liegt am Strand von Koggala, ganz im Süden der Insel. Vom ursprünglich 1 km langen Hotelkomplex sind ca. 750 m bereits verfallen und verrottet! Achtung ALLERGIKER! Die restlichen 300 m kämpfen, besonders in der Monsunzeit, einen sinnlosen Kampf gegen Schimmel und Moder. Nach dem man uns das vierte, verschimmelte Zimmer angeboten hatte, resignierten wir. Wir lebten aus dem Koffer, da Bekleidung, die im Kasten ein paar Stunden verbracht hatte, nicht mehr zu tragen war. Den Handtüchern im Badezimmer ging es genau so. Erst, in Koggola gekaufte Sprays gegen Schimmel und gegen schlechten Geruch, machte die Situation erträglicher. Alle Sportanlagen waren entweder gesperrt, oder in desolatem Zustand. Wir buchten All Inclusiv in einem Superior Zimmer! All Inclusiv war das Essen, bei den Getränken beschränkte es sich allerdings auf: Cola (kein Cola light, das musste man bereits bezahlen) Fanta, Sprite, Sodawasser, Bier und die Tagescoctails. Alles andere gab es nur für Geld. Alle Getränke gab es nur gegen Unterschrift, was mit der Zeit mächtig nervt. Der Kaffee ist nicht zu trinken. Der Unterschied zwischen Superior- und Normalzimmer ist, ausser beim Preis, nicht vorhanden. Im Superiorzimmer stellt man lediglich einen Fernsehapparat mit einem deutschen Nachrichtensender (DW) auf. Abschliessend kommt noch dazu, dass während der Monsunzeit, von Mai bis Oktober, das Schwimmen im Indischen Ozean verboten ist, da Lebensgefahr durch gefährliche Strömungen besteht. Fast alle Bediensteten des Hotels bemühen sich, sind freundlich, trotzdem ist dieses Hotel, besonders, wenn man den vollen Katalogpreis bezahlt hat, inakzeptabel. Tip 1: Wenn überhaupt, dann nicht von Mai bis Oktober dort einziehen! Tip 2: Sind Sie Allergiker, meiden Sie dieses Hotel wie die Pest! Tip 3: Wenn Sie in Sri Lanka sind, machen Sie eine Rundreise! Diese ist sehr anstrengend, aber auch sehr Interessant (Sie können auch Elefanten reiten). Sie lernen dabei auch Hotels im Landesinneren kennen, die absolut Spitze sind (so geht es auch in Sri Lanka) Tip 4: Machen Sie Ausflüge in die Umgebung, diese sind billig und nicht minder interessant. Buchung an der Rezeption oder bei den Beach-Boys.
Die Zimmer in unserem Trakt waren durchwegs verschimmelt und vermodert. Unterschiede zwischen den, wesentlich teureren, Superior-Zimmern und den Übrigen gibt es nicht. Sie stellen Euch lediglich einen Fernsehapparat hinein. Die Einrichtung ist alt und abgewohnt. Alles im Zimmer ist immer feucht. Daran kann auch die Klimaanlage nichts ändern. Meerblick hat man aus allen Zimmern, da sich die Trakte alle dem Strand entlang erstrecken. Besser gesagt: man sieht in Richtung Meer. Der Strand ist nähmlich so stark verwachsen, dass man nicht überall bis zum Ozean durch sieht, obwohl er oft nur 100 m entfernt liegt.
Es war immer genügend Essen vorhanden. Die Qualität war unterschiedlich. Wenn an einem Tag die besten Teile eines Huhnes am Teller lagen, brauchte man am nächsten Tag den Deckel des Huhngerichtes nicht aufheben um zu wissen, heute sind die Knochen drann. Die scharfe Küche Sri Lankas ist nicht Jedermanns Sache, es gibt aber immer auch lindes Essen, man muss halt aussuchen. Beim Essen werden Getränke serviert, aber All Inclusive gilt nicht für alle Getränke und unterschreiben muss man, auch bei All Inclusive, für jedes (!) Getränk.
Auch hier verdient sich das Hotel seine 3 Sonnen. Die Bediensteten bemühen sich sehr, unfreundlichkeit haben wir, auch nach viermaligem Wechsel des Zimmers, nicht erlebt. Das Abendprogramm beschränkt sich auf zwei Disco-Abende in der Woche. Gelegentlich gibt es Abendessen mit Musikdarbietungen. Alle freuen sich auch über kleine Trinkgelder (100 RPs = 0,80 €). Der Zimmerboy war O.K., nur gegen Geruch und Schimmel war er machtlos.
Die Lage ist das größte Kapital dieses Hotels. Es liegt direkt am kilometerlangen Strand von Koggala. Man kann stundenlang spazieren gehen und hat eine wunderbare Aussicht auf den Ozean. Achtung: von Mai bis Oktober ist das Baden dort verboten. In die andere Richtung, landeinwärts, sieht man allerdings die verfallenen Teile der Hotelanlage und die Müllkippen des Hotels. Die Beach-Boys halten sich in Grenzen und sind meistens ehrlich. Es zahlt sich aus, mit ihnen Ausflüge in die Gegend zu unternehmen. Achtung Raucher: Nur hier am Strand bekommen Sie ausländische Zigaretten (z.B. Marlboro).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
In unserem Katalog war nicht nur der Teil des Hotels abgebildet, den es nur mehr als Ruine gibt, sondern auch zwei Swimming-Pools. Ein grosser, von Blumen umramkter, und ein Kleiner. Den Grossen gibt es nicht mehr, und der Kleine ist, wenn in der Monsunzeit das Baden im Ozean verboten wird, eindeutig zu klein. Animation ist praktisch nicht vorhanden, was aber sehr oft als angenehm empfunden wird. Spricht man den Sport-Master an, unternimmt er gerne etwas mit Ihnen. Die Sportstätten des Hotels sind allerdings kaputt. Zum Tennisspielen organisiert er einen Platz in einem anderen Hotel. Sie fahren dann mit dem Tuk-Tuk dort hin.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Rosi & Hans |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |