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Melanie (41-45)
SchweizAus der Schweiz
Verreist als Paar • März 2017 • 1 Woche • Winter
Keine 4 Sterne Superior!
2,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Wir sind mit sehr gemischten Gefühlen aus unserem Urlaub vom Hotel Royal zurückgekehrt. Gebucht hatten wir eine „Schneegaudi-Pauschale“ für 7 Tage inkl. HP und 6-Tages Skipass zum Preis von CHF 1935 pro Person. Es gab einige, teils gravierende Punkte, die für ein Hotel dieser Kategorie und für diesen Preis ein „No-Go“ sind, weshalb wir unsere Eindrücke hier ausführlich darlegen möchten: Beim Check-in wurde uns erklärt, dass das zum Royal gehörende „Gourmet Restaurant“ Montags und Mittwochs geschlossen ist (!) und wir deshalb im Partner-Restaurant „Tenne – Hotel Art Furrer“ oder im ebenfalls zu den Art Furrer gehörenden Hotels „Hotel Alpenrose / Italiener – hier wird den Gästen jeweils CHF 50 p.P. gutgeschrieben…“ zu Abend essen müssen. Weder auf der Hotel Homepage, noch auf der Buchungsbestätigung ist dies so ausgewiesen worden. Die Gäste bezahlen also für eine Leistung, die nicht erbracht wird, zumal die beiden anderen Restaurants keine adäquate Alternative darstellen – auch deshalb nicht, weil das „Royal“ als Hotel 12+ ausgewiesen wird. Dass Gäste zum Essen einfach umquartiert werden haben wir noch nie erlebt - wir waren sprachlos. Dies haben wir denn auch moniert und beim Check-out wenigstens eine Gutschrift von CHF 100 erhalten. Dabei wurde uns mitgeteilt, dass dieser Sachverhalt bereits mehrfach intern „diskutiert“ worden sei. An das Management: Aus Gäste-Sicht erübrigt sich eine solche Diskussion… Service: Die MitarbeiterInnen sind sehr freundlich und bemüht. Beim Check-in werden die Zimmer, welche sich im Nebenhaus befinden aber nicht persönlich gezeigt und ein Gepäck-Service fehlt ganz. Weiter hatten wir den Eindruck, dass insbesondere das mehrheitlich ausländische, junge Servicepersonal hart für sein Brot arbeiten muss: Eine Dame hat Bsp. an einem Tag den gesamten Frühstücksservice allein bewältigen müssen. Da das zum Royal gehörende Restaurant an diesem Tag geschlossen war, musste sie sämtliche Speisen vom gegenüber liegenden Hotel Art Furrer zu Fuss holen, sodass unsere Eierspeisen kalt waren, als diese bei unserem Tisch angelangt sind. Die Service-Dame hat sich ein Bein ausgerissen und das Mädchen tat uns leid. Diese Personalpolitik haben wir denn auch moniert und in den Folgetagen war der Frühstückservice personell ausreichend aufgestellt. Aber: bedarf es diesbezüglich wirklich zuerst einer Gästereklamation? Beim Abendessen war der Service zwar gut, wir hatten jedoch teils den Eindruck, dass der Küchenchef – der sich nie persönlich blicken liess - möglichst bald Feierabend haben möchte. An einem Abend haben wir zudem beobachtet, wie externen Gästen vom Service (Herr) lediglich die Richtung der Garderobe gewiesen wurde, ohne dass dieser ihnen mit den Mänteln behilflich gewesen wäre. Weiter trägt das Personal keine einheitliche Kleidung: teilweise servieren auch die Damen der direktangrenzenden Rezeption das Essen, was wir nicht so toll fanden (auch aus hygienischen Gründen nicht). Generell ist nicht immer klar, wer Gast, einheimischer Besucher (welche sich in Arbeitskleidung direkt am Kaffeeautomaten bedienen) oder Angestellter ist. Auch wäre zu überlegen, einen „Dresscode“ einzuführen - Gäste in müffelnden Skibekleidungen passen nicht zum Gourmetgedanken beim Abendessen und zum Frühstück möchten wir uns auch keine nackten Füsse in Badelatschen ansehen müssen… Weiter könnte man mit wenig Aufwand das Ambiente verbessern: Plastikblumen gehören nicht in ein 4-Sterne Haus resp. ein „Gourmet Restaurant“ und abends könnten Laternen oder ähnliches auf der Terrasse zu mehr Gemütlichkeit beitragen. Schliesslich erhalten die Gäste auch keine Informationen über aktuelle Veranstaltungen und Events in der Umgebung: hier wäre eine „Morgenpost“ schön. Zimmer: die Zimmer sind neuwertig, gross und sehr geschmackvoll eingerichtet. Wegen der Aussicht lohnt es sich, ein Zimmer in den oberen Etagen mit Alpenblick zu buchen. Von der Einrichtung her hätten wir uns – insbesondere für Unterwäsche - eine Schublade oder ähnliches gewünscht, da keine Kleiderschränke sondern nur ein mit Tablaren ausgestattetes begehbares Kleiderzimmer vorhanden waren. Nicht zufrieden waren wir mit der Sauberkeit des Zimmers – und dies obschon wir 2x ein grosszügiges Trinkgeld hinterlassen haben: das oberste Tablar in der Ankleide war mit einer dicken Staubschicht versehen und somit nicht brauchbar, um saubere Wäsche abzulegen. Ebenso müsste unter dem Sofa staub gesaugt werden. Während der gesamten Woche wurde weder der Balkon gereinigt (Tisch etc.) und was noch störender war, auch die Bettwäsche nicht. Mindestens 1x hätten wir dies erwartet - dies müssten Gäste dieser Zimmerkategorie nicht erst persönlich erbitten müssen. Auch beim Badezimmer wurde nur oberflächlich gereinigt (Waschbecken ja, Steinoberfläche beim Lavabo nicht). Kulinarium: Das Frühstück war ausreichend aber die Qualität der Produkte entsprach nicht immer unseren Vorstellungen (u.a. war Trockenfleisch / Lachs nicht 1 Qualität). Selbstgemachtes (Marmelade etc.) fehlten ebenso wie das Gläschen Sekt, dass man sich im Urlaub ab und zu gönnen möchte. Auch waren die Qualität der Eierspeisen abhängig von der Tagesform der Köche. Beim Abendessen besteht noch sehr (!) viel Luft nach Oben. Angepriesen wird eine „Cross-Over-Küche“. Wir hatten des öfteren den Eindruck, dass dies bedeutet, Reste vom Vortag weiter zu verwerten. Die Fleischqualität war aber immer gut. An einem Abend wurde Rind anstelle von Kalb gereicht (ohne Information) und am Folgetag ist den Köchen ein Dessert offenbar nicht gelungen. Fazit: Royal-Restaurant soweit o.k., aber keine Gourmet-Küche. Lediglich die Preise halten das Versprechen: Diejenigen für Weine sind – auch im Vergleich zu anderen Restaurants auf der Riederalp/Bettmeralp - obere Kategorie und CHF 12 für eine Flasche Mineralwasser ohne Kohlensäure haben wir auch in der Schweiz noch nirgends bezahlen müssen. „Unterirdisch“ war das Essen am Montag in der „Tenne“: Die angepriesene „Kraftbrüche mit Backerbesen und altem Portwein“ war Convienence pur und der Portwein war auch nicht auszumachen. Das Piccatta war viel zu lang und teils schwarz gebraten, zäh und der Käsemantel fehlte an einzelnen Stellen ganz. Wirklich ungeniessbar war hier jedoch das Dessert „Flan Caramel im Champagnersüppchen mit Himbersorbet“: Flan war Convenience ohne Caramel und anstelle des „Champagnersüppchens“ wurde – geschmacklich offensichtlich! - der Fruchtsalatsaft aus der Büchse gereicht. Ohne Worte. Wir haben uns deshalb entschieden, am zweiten „Ruhetag“ des Royal-Restaurants im Restaurant des Golfhotels zu speisen, was übrigens eine ausgezeichnete Wahl war. Fazit: Wir hatten uns mehr versprochen und sind enttäuscht. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt hier nicht. Wir können das Royal leider nicht weiter empfehlen. Schade.


Aktivitäten

Beliebte Aktivitäten

  • Sport

Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
Infos zur Reise
Verreist als:Paar
Dauer:1 Woche im März 2017
Reisegrund:Winter
Infos zum Bewerter
Vorname:Melanie
Alter:41-45
Bewertungen:8
Kommentar des Hoteliers

Guten Tag mepa Ersteinmal herzlichen Dank für Ihren Aufenthalt in unserem Haus. Ausserdem möchten wir Ihnen danken, dass Sie sich die Zeit genommen haben uns ein so ausführliches Feedback zu geben. Es freut uns, dass Sie unser Gast waren – und wir bedauern sehr, dass Sie bei Ihrem Aufenthalt nicht vollständig zufrieden mit uns waren! Natürlich ist positives Feedback angenehm. Doch wir verstehen Ihre konstruktive und berechtigte Kritik als Möglichkeit, an uns zu arbeiten. Der Beschluss das unser Restaurant Royal nun 2 Tage Ruhetag hat, beruht aus einigen Gründen. In erster Linie hat es mit einer sauberen Personalplanung und einigen anderen Kostengründen zu tun. Ehrlich gesagt, hätten wir auch lieber wenn in unserer Branche alles Rund laufen würde und wir aus dem vollen Schöpfen könnten. Dem ist jedoch nicht so, hohe Personalkosten, schwierige wirtschaftliche Lage, Terrorgefahr, hoher Preisdruck, steigender Druck auf die Branche, mehr staatliche Kontrollen etc. zwingend uns dazu unser Kosten stark unter Kontrolle zu halten. Dies nur am Rande erwähnt. Wir möchten uns jedoch dafür entschuldigen, dass wir Sie vor Anreise nicht darauf aufmerksam gemacht haben, dass unser Restaurant Royal 2 Ruhetage hat. Gerne möchten wir richigstellen, dass das Art Furrer Resort eine Einheit mit dem Hotel Royal und dem Hotel Art Furrer bilden. Das von Ihnen erwähnte Restaurant Tenne befindet sich gleich im gegenüberliegenden Gebäude (halbe Minute von einem in das andere Gebäude) und bietet eine bodenständige & regionale Küche. Von der Leistung her bietet die Tenne eine gleich gute Qualität und unser Küchenchef gibt sich viel Mühe unseren Gästen kulinalinarische Höhenflüge zu gewähren. Wir haben bezüglich unserer Küche grösstenteils viel Lob und das Restaurant Tenne ist heimelig, typisch Walliser Chalet-Style eingerichtet. Wir bedauern sehr, dass Sie unsere Tenne nicht überzeugen konnte und für Sie weder die Alpenrose noch die Tenne eine adäquate Alternative geboten hat! Unsere Mitarbeiter im Service tragen alle schwarze Hosen, weisse Hemden und ein Schilet. Unser Mitarbeiter an der Rezeption kleiden sich im Business-Look, klassisch mit Blazer. Alle tragen ein Namensschild und aus unserer Sicht ist klar wer Gast oder Mitarbeiter ist. Die Anregungen bezüglich Dresscode für Gäste im Restaurant nehmen wir zur Kenntnis und werden uns beraten wie wir hier eine passende Lösung erzielen können. Besten Dank für die weiteren Anregung im Bereich Etage/Sauberkeit. Gerne werden wir den obersten Tablar & ebenfalls den Bereich unter dem Sofa in nächster Zeit besser reinigen und kontrollieren. Ein Wäschewechsel während einer Woche Aufenthalt ist eine Selbstverständlichkeit & ich möchte mich entschuldigen, das dies bei Ihnen nicht geklappt hat. Zum Schluss möchten wir uns nochmals für Ihre ausführliche Bewertung bedanken. Einige Punkte werden sicherlich noch für Gesprächsstoff sorgen und wir versuchen weiterhin unseren Gästen einen angenehmen & ruhigen Aufenthalt zu gewährleisten. Wir arbeiten täglich an uns und versuchen einen ständigen Verbesserungsprozess zu erzielen. Es wäre schön, wenn wir Sie bei einem nächsten Aufenthalt im Hotel davon überzeugen und Sie zu einem rundum zufriedenen Gast machen dürften! Freundliche Grüsse aus der Riederalp Regula Schmidt Betriebsleiterin Hotellerie