Hotel Sonnenhof

Das Hotel macht einen guten ersten Eindruck. Es war auch sauber und ordentlich. Das Haupthaus ist wahrscheinlich schon in den 70-er Jahren erbaut worden. Es gibt nur einen Lift, dafür aber viele Treppen. Wir haben zusammen mit meinen Eltern einen Weihnachtsurlaub gemacht. Das Hotel hat vermutlich viele Stammgäste. Ein Grund dafür ist sicher das Abendprogramm (Disko mit Deutschen Schlagern usw.). Für Familien mit Kleinkindern ist es nicht geeignet.

Es gibt unterschiedliche Kategorien. Wir hatten ein Standardzimmer (Nr. 114). Die Möblierung war schon etwas älter. Das Badezimmer (mit Dusche, Fön) war sehr schön. Es gab eine Art Vorraum mit 2 Betten (ohne Fenster), so daß wir hier unser Kind schlafen lassen konnten. Auch ein Balkon war vorhanden. Weiterhin ein TV, Telefon, 2 Stühle, 1 Tisch, 1 Schreibtisch, Nachtschränke (mit Bibel), 2 Kleiderschränke, 1 großen Spiegel.

Es gibt unter dem Hoteldach das Alaska-Restaurant. Es ist sauber und mit viel, viel Holz macht es einen gemütlichen Eindruck. Das Essen war sehr gut. Der Koch verdient ein großes Lob. Wir hatten Wahlmenü und zweimal ein Buffet. Die Qualität des Essens läßt kaum Wünsche offen. Allerdings sollte man wirklich Zeit mitbringen, da man hier schon mal eine guten Stunde auf den Hauptgang wartet.

Hier ist das eigentliche Probelm des Hauses. Das überwiegend osteuropäische Personal ist durchaus bemüht, aber z. B. die Restaurantleiterin spricht mit den Gästen wie in der Kaserne. Ein "Bitte" kennt man nicht. Am Buffet mußte ich mir sagen lassen: "Sie warten noch!", eine eigentümliche Art den Gast zu betreuen. An der Rezeption kaut man Kaugummi und zuhören kann man hier auch nicht. Eine Sammel-Zimmerrechnung auf einzelne Rechnungen zu ändern war man nicht in der Lage. Ich bin durchaus der Ansicht man will hier einfach nicht. Wir haben von einer Woche mit unserem Kleinkind nur 3 gemeinsame Mahlzeiten im Restaurant genommen, da man nicht in der Lage war auf unsere Wünsche Rücksicht zu nehmen. Ein Grund hierfür ist auch das ständig wechselnde Personal im Restaurant. Am dritten Tag unseres Urlaubs (24. 12.) gingen wir dann einkaufen und haben unseren Sohn mit Fertiggläschen und Griesbrei auf dem Zimmer verpflegt. Auch ist es niemand aufgefallen, das unser Kind nicht mehr zu den Mahlzeiten erschien und wir nur noch in Etappen zu den Mahlzeiten da waren. Was zur Folge hatte, das das Tischgedeck meines Mannes häufig schon abgeräumt war wenn er dann verspätet zum Essen erschien. Unter schwäbisch-fränkischer Gastlichkeit hatte ich mir etwas anderes vorgestellt. Durch meine berufliche Tätigkeit in einem Reisebüro habe ich schon viele Hotels gesehen, aber so schlecht wurde ich bisher noch nie aufgenommen.

Das Hotel liegt sehr idyllisch am Ortsrand umgeben von Weinbergen, ideal für Wanderer, Spaziergänger und Fahrradfahrer. Der Parkplatz befindet sich direkt vor dem Hotel. Es ist auch ein Parkhaus vorhanden. Im Ort findet man eine kleine romantische Kirche, einen Bäcker, einen Drogeriemarkt und ein Modelleisenbahnladen. Der nächste größere Ort mit Einkaufmöglichkeiten ist Backnang.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Es gibt ein schönes Hallenbad, Sauna, Solarium. Ein Besuch im Asia-Spa zur Wellnessbehandlung und zur Massage sind sehr zu empfehlen. Kinderbetreuung, Kinderspielplatz wird nicht geboten.