Hotel Turan Prince

Das Hotel ist in 3 Bereiche einzuteilen: 4 Hauptgebäude (inkl. Restaurant, etc.), Rezeption, und Annexgebäude auf der anderen Straßenseite. Der Weg vom Restaurant/Pool/Hauptgebäude zur Rezeption/Bazar/Annexbereich hat eine Steigung von 2 Stockwerken auf ca. 70 Meter, was in der prallen Sonne im Hochsommer wenig angenehm ist, besonders wenn die Putzfrauen diesen gerade gereinigt haben. An der Sauberkeit selbst ist also nichts zu bemängeln, da eine Horde von Gärtnern und Reinigungskräften sich täglich um Garten und Wege kümmern. Dies ist im Falle des Pools leider nicht der Fall. Ich habe ganz ehrlich während der 2 Woche, die ich dort verbracht habe, kein einziges Mal gesehen, dass der Pool richtig durchgereinigt wurde - was man auch an dem leicht milchigen Wasser erkennen konnte. Im Pool befanden sich meistens Kinder und Frauen, die sich auf ihren Luftmatratzen bräunten. Gästestruktur: 45% Russen, 15% Türken, 15% Engländer, 15% Deutsche, 10% Sonstige. Damit war es kein Wunder, das die meisten Animateure selbst Russen waren und auch nur russisch und Englisch konnten. Allgemein war nur ein Animateur in der Lage deutsch zu sprechen und diente somit einzig und allein als Moderater, der keinen Kontakt zu Gästen aufbauen musste. Wiegesagt sind die beiden Nachbarhotels sehr gut, wie mir auch ein Animateur empfohlen hat, der selbst als Angestellter meinte, dass das Turan Prince eines der Schlechtesten in der Umgebung wäre. Er hatte letztes Jahr im Aspendos gearbeitet und meinte die Animation wäre dort weitausbesser und motivierender. Ich selbst weiß nur, dass beim Amara Beach Resort die Getränkeauswahl und der Pool weitaus besser sind, da man vom Turan in die Poolbar des Nachbarhotels gucken kann (Malibu, Bacardi, Smirnoff, Sierra,...). Falls Sie ein Sparzimmer im Hauptgebäude buchen, würde ich ihnen raten, dies noch einmal genau abzuchecken. Im Turan bekommt man nicht unbedingt das, was man bucht. Und wenn man über GTI oder Öger bucht, wird einem dann auch nicht sonderlich weitergeholfen.

Obwohl wir Hauptgebäude gebucht hatten, kamen wir in den Annexbereich auf der anderen Straßenseite. Dieser Bereich besteht aus mehreren kleinen Bunglalows mit jeweils 4 Zimmern. Das erste, in das wir kamen, war wirklich winzig klein und in der hintersten Ecke, wo auch das Personal teils wohnte. Das zweite war etwas besser, allerdings immer noch klein mit schlechten Betten und einem winzigen Fernseher und dazu stellten die Putzfrauen direkt neben unserer Terasse ihren Wäschewagen und die Putzutensilien ab. Nicht so anschaulich, wie man sich vorstellen kann. Das ganze Haus war sehr sehr hellhörig. Die Türen kann man nur mit einem starken Ruck zu machen, da sie ansonsten nicht wirklich schließen und der nächste nur durch einen leichten Druck ins Zimmer kommen kann. Den Lärm, der allein durch das Türenschließen hervorkam, kann man sich also vorstellen. Dazu kommt auch noch die Holztrepppe, die benutzt werden muss um in den 2. Stock zu kommen. Ich glaube, ich habe wirklich keine einzige Nacht geschlafen ohne durch den Lärm der anderen Hausbewohner aufgeweckt worden zu sein. Der winzigste Streit ist nämlich auch sehr gut mitzuhören.

Hier bin ich vielleicht etwas voreingenommen, da ich selbst kein Lamm und Kalb esse und auch nicht so auf Saucen stehe. Für mich gab es nicht viel zu finden. Das meiste war in Sauce mit lauter Okraschoten und jede Menge Öl, was auf der Oberfläche schwamm. Was nicht in Sauce war, war aber meistens zäh oder trocken. Aus diesem Grund habe ich mich die letzten Tage meistens von Reis und Nachtisch ernährt. Getränke: viel zu wenig Auswahl. Man konnte auch nirgends einsehen, was es überhaupt so gab. Die sogenannten Cocktails waren meist ein Fertiggebräu aus Fruchtsaftkonzentrat und Wodka, wenn der Kellner gute Laune hatte, mischte er vielleicht auch mal einen selbst und frisch, was aber auch nicht viel besser schmeckte. Und grundsätzlich hatte alles von Mineralwasser bis Cola viel zu wenig Kohlensäure. Die Getränke waren für mich am entäuschensten.

Ja, der Service... Freundlichkeit: vorhanden, wenn man ne dicke Brieftasche hat und bereit ist, sich die Freundlichkeit zu erkaufen. Wenn man sonst weiblich ist, wird man auch freundlich behandelt, bis man die Einladung auf ein "Date" ablehnt. Danach wird einem die kalte Schulter gezeigt, die Teller werden erst dann abgeräumt, wenn man selbst schon den Tisch verlassen hat. Bei der "Frauenwahl" möchte ich gerne anmerken, dass die Hotelangestellten nicht sonderlich wählerisch sind. Alles von 16-66, Hauptsache weiblich wird angegraben. Meistens zwei Tage vor Abreise, damit danach auch zu nichts mehr verpflichtet ist. Es ist wirklich schlimm, wenn man das 14 Tage beobachtet. Die meisten Kellner konnten einigermaßen gutes Deutsch oder Englisch oder manchmal eine verwirrende Mischung aus beidem zusammen. Neulinge konnten nur türkisch, waren dafür aber freundlicher und noch nicht so geprägt durch die oben beschriebene Tourismusbranche. Ihre Freundlichkeit musste nicht erkauft werden, da sie scheinbar noch Spaß am Job hatten. An der Rezeption gab es eigentlich nur eine recht nette Bedienung. Diese ging auch sofort auf Beschwerden ein und schickte sofort jemanden, der die Sache wieder in Ordnung brachte.

Das Hotel selbst hat eine super Lage: 50 Meter vom Hotel ist ein recht großer Bazar, mit zahlreichen Supermärkten, Apotheken, Optikern ("Time Optik"ist am besten), Souvenir-/Klamotten-/Taschen-/etc.-Läden und ein paar Cafés, die wirklich sehr sehr preiswert sind. Nach Side/Manavgat sind es ca. 15 Minuten mit dem Dolmus für 2 Euro, mit dem Taxi 10 Minuten mit Klimaanlage für 15 Euro. Die beiden Nachbarhotels sind wirklich super - besser als das Turan Prince. Zur Linken steht das Amara Beach Resort, zur Rechten das Aspendos Beach.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Immer das Gleiche. Animation war schlecht. Von den 14 Animateuren hat immer nur einer gearbeitet und seine Aufgabe erledigt, die anderen saßen doof in der Gegend rum. Jeden Tag das Programm: 10 - 12 Uhr: Dart, Gymnastik, Bocca, Poolspiel; 12-14 Uhr Mittagspause; 14-17Uhr Volleyball, Wasserball, Dart, Poolgame; 21-22. 30Uhr Show. Fertig. Beim Volleyball haben immer nur russische Männer mitgebspielt, sodass man als 17-jähriges Mädchen nicht wirklich unterkam. Bocca wurde von den Rentnern gespielt. Gymnastik fand auf der Showbühne statt. In der Disco war auch keine Stimmung. An Unterhaltung hat es also wirklich gemangelt.