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Alex (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • September 2018 • 2 Wochen • Strand
Blieb hinter den Erwartungen zurück
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Hotel ist ein moderner Bau auf einem ausladenden Grundstück nicht weit vom Meer. Es hat zwei Stockwerke und ist U-förmig um eine Pool- Landschaft herum gebaut. Gäste waren zu unserer Zeit vorwiegend Portugiesen, der eine oder andere Deutsche war aber auch dabei. Die Hoteleinrichtung steht ganz im Zeichen der Mode, überall stehen Mannequins oder hängen Fotos von Frauen herum. Das Hotel steht auf einem weitläufigen Grundstück, das neben Tennisplatz und Kinderspielplatz viele Bäume und allgemein viel Grün enthält, was sehr ansprechend gestaltet ist.


Zimmer
  • Gut
  • Wir hatten ein großes Familienzimmer im Erdgeschoss mit ein paar Quadratmeter Terrasse davor. Es gab ein großes Bett für die Eltern und ein kleineres für die Kinder, auf Anfrage hat man uns ein Babybett dazu gestellt. Es gibt einen Fernseher mit einigen deutschen Programmen, eine Klimaanlage, einen Tresor und ein Badezimmer mit Badewanne.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Das Frühstück in Buffetform war reichhaltig, jedoch war wenig Abwechslung zu spüren. Es gab viel für die englischen Gäste, also Bacon, von Fett triefende Würstchen , viel Süßkram und anderes ungesundes Zeug. Das Abendessen war schon vielseitiger, es gab oft Themenabende, und die Hauptgerichte wurden frisch vor den Augen der Gäste zubereitet. Jedoch war auch hier nicht viel von Personalkonzept zu spüren. Es gab deutlich zu wenige Kellner, und zwar die ganze Zeit. Bis man jemanden erwischt und dessen Aufmerksamkeit bekommen hat, konnten auch schon mal 10 Minuten vergehen. Mit zwei hungrigen Kindern können 10 Minuten eine ganz lange Zeit sein. Auch hier waren alle stets sehr beschäftigt und rannten immer von einem Tisch zum anderen, jedoch hatte man selbst irgendwie nichts davon. Alle waren im Dauerstress, und die Atmosphäre hat sich übertragen. Zudem hängen im Speisesaal Fotos von irgendwelchen Modeschauen, was einerseits innovativ klingen mag, jedoch jegliche Atmosphäre aus dem Raum vertrieben hat. Man wusste nicht, ob man nun gemütlich im Hotel zu Abend isst, oder auf einem Laufsteg halbnackte Frauen anglotzt. Wer sich so etwas ausgedacht hat, weiß ich nicht. Interessant war auch, dass wir für denselben Hauswein, den wir fast jeden Abend genommen haben, unterschiedliche Preise ausgewiesen bekamen. Mal kostete ein Glas 2 €, mal 2,80 € und so weiter. Es ging aus natürlich nicht um diese 80 Cent, aber das zeigte eine gewisse Planlosigkeit des Personals.


    Service
  • Schlecht
  • Den Service fanden wir nicht gut. Man hatte zwar im Allgemein unsere Wünsche erfüllt, jedoch war man dabei sehr sachlich, um nicht zu sagen kalt. Freundlichkeit und Herzlichkeit haben wir vom Personal nicht erfahren. An der Rezeption waren alle immer sehr beschäftigt, es liefen dauernd Personen hin und her, jedoch war trotzdem fast immer eine Schlange von Hotelgästen davor, die geduldig warten mussten, bis sie an die Reihe kamen. Im persönlichen Gespräch war man dann auch eher kühl bis distanziert. "Kühl bis distanziert" ist generell das Motto, unter dem wir das Personal kennengelernt haben. Teilweise kamen wir uns wie in einer Behörde vor. Bezeichnenderweise stand in der Lobby (in der Manager- und Wirtschaftsmagazine herumlagen) ein Klavier, welches jedoch nie von einem Pianisten aus Fleisch und Blut bespielt wurde, sondern auf automatisches Spielen programmiert war , was erstens sofort die Atmosphäre wegnimmt, jedoch irgendwie in das seelenlose und technokratische Personalkonzept des Hotels passte. Das Klavierspiel, wie die Kommunikation mit den Hotelangestellten, war eine gut funktionierende Maschine, aber eben eine Maschine. Richtig zu Hause und willkommen haben wir uns nicht gefühlt. Die Putzfrauen haben einmal unser Zimmer ganz "übersehen", und einmal deutlich auf dem Boden sichtbare Glassplitter (unser Kleiner hatte ein Glas zerbrochen) nicht zu Ende aufgeräumt. Kleine Kinder und Glassplitter auf dem Boden sind ja keine gute Kombination. Gesprochen haben wir ausschließlich Englisch, das lief auch problemlos. Deutsch haben wir gar nicht versucht, aber uns wundern immer Menschen, die 4000 km vom Zuhause weg fahren und erwarten, dass am Zielort die "Weltsprache" Deutsch gesprochen wird.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Zuerst zum Positiven: das Hotel ist nur durch eine kleine Straße getrennt von einem geradezu fantastischen Strand. Dieser ist lang, breit, feinsandig und sauber, das Meer fällt flach ab. Das ist aber leider das einzige Positive an der Lage. Um das Hotel herum ist nichts. Einige zerstreute Häuschen, eine Tankstelle, viel Staub und zerfallende Bauernhöfe. Der nächste Supermarkt liegt schon in der Stadt Lagos , die man zu Fuß erst in einer halben Stunde erreicht. Man kann zwar ein Taxi nehmen, dieses ist sehr billig, jedoch bleibt trotzdem der Eindruck, dass das Hotel eine Oase im Nirgendwo ist. Vom Flughafen Faro fährt man eine ganze Stunde, wenn man keine Zwischenstopps macht.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gab eine sehr schön gestaltete Poolanlage im Zentrum des Hotel-Grundstücks . Desweiteren gab es Innen einen Wellness-Pool und einen Fitnessraum. Dazu zwei Saunen, die aber während unserer gesamten Verweildauer im Hotel nur ein oder zweimal eingeschaltet waren. Es gab Animation, jedoch schienen die Animateure auch eher ihr Schema abzuarbeiten, als tatsächlich um die Gäste zu werben. Kinderanimation sah so aus, dass portugiesische Animateure mit portugiesischen Kindern auf portugiesisch gesprochen und gespielt haben. Wenn man da mal nicht Portugiesisch konnte, haben sie es zwar auf Englisch versucht, aber wenn das vierjährige Kind noch kein Englisch kann, dann hat es Pech gehabt. Es gab eine Kinderecke mit Wasserrutsche, Turn- und Klettergeräten und einem Spielraum. Die Spiele im Letzteren hat offensichtlich auch niemand seit 6 Monaten mehr kontrolliert, da die Puzzles unvollständig waren, neben zwei Ping-Pong Schlägern lag leider kein Ping-Pong Ball und so weiter. Im allgemeinen entstand so der Eindruck, dass das Hotel zwar gut geplant und durchdacht war, jedoch vom gegenwärtigen Management nachlässig geführt wurde. Da das ein Vier-Sterne-Hotel ist, und wir in einem anderen Hotel dieser Kette sehr gute Erfahrungen gemacht hatten, haben wir einen strengeren Maßstab angelegt. Auch wenn das sicher kein schlechtes Hotel ist, kann man für diesen Preis und bei dieser Sternenanzahl Besseres bekommen. Deswegen keine Weiterempfehlung von uns.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im September 2018
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Alex
    Alter:36-40
    Bewertungen:23
    Kommentar des Hoteliers

    Lieber Gast, Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns Ihre Meinung zu Ihrem Aufenthalt bei uns mitzuteilen. Auch wenn wir es bedauern, dass Sie keine besseren Erfahrungen bei uns gemacht haben, hilft uns Ihre Beurteilung dazu zu lernen und uns zu verbessern. Wir arbeiten daran, es unseren Gästen an nichts fehlen zu lassen. Wenn Sie uns die Chance geben, Ihr Vertrauen zurück zu gewinnen, garantieren wir Ihnen, unser Bestes zu geben, damit Sie genauso gute Erfahrungen mit uns machen können, wie andere Gäste. Mit freundlichen Grüßen, Rui Viegas