270 Zimmer, 12 Etagen. An der Ortsgrenze zu Sliema gelegen - mit Blick auf die Balluta Bay. Laute, geschäftige Gegend. 250 Meter Fußweg sind's entlang der Uferpromenade zur eigentlichen "Stadtmitte" Maltas, der Spinola Bay. Alle formalen Einrichtungsmerkmale eines Fünfsterne-Hotels sind vorhanden, ohne jedoch qualitativ das Hilton (Portomaso) oder das Kempinski (Gozo) zu erreichen. Die Auffahrt zum Meridien (dunkle, holprige Gasse samt Baustelle) schreckt leider gewaltig ab. Wer Unterhaltung und die gute Gastronomie sucht, ist in St. Julians/Sliema ganzjährig richtig. Wer die Insel insgesamt genießen möchte (Wandern, Ausflüge mit dem Linienbus) hat es zwischen Mitte Juni und Mitte September mit großer, oft schwüler Hitze zu tun. Tipp: Mit den Bussen in Richtung Valletta nur bis zum Ende der Tower Road in Sliema fahren und von dort die Fähre hinüber nach Valletta nehmen.
Superior-Zimmer mit Blick auf die Bay: Sehr geräumig, sehr gepflegt, angenehmes Badezimmer und separates WC. Eine Zusatzsteckdose nur. Flachbild-TV mit recht eigenwilliger Bedienung. Unsinnig, aber immer noch in Mode: Minibar-Getränk (würde) automatisch berechnet, falls länger als ein paar Sekunden in die Hand genommen (kindischer elektronischer Gimmick!) Safe, Kaffeemaschine und Bügelbrett sind auch an Bord.
Beim Frühstück und dem dazu gehörigen Büffet kommt Freude auf. Große Auswahl, frische Früchte, ordentlicher Kaffee. Bei den warmen Speisen zum Frühstück kommen - maltatypisch - Briten und Australier besonders gut weg ;-) An Diabetiker wird aber ebenso aufmerksam gedacht wie an unterschiedliche Ethnien. Und es gibt dort auch den "Raucherbalkon" - mit Blick auf die Balluta Bay.
Unabhängig von einigen Mängeln im Detail wegen derer am 5-Sterne-Status zu zweifeln ist, ist der Service perfekt. Sehr freundliches, hilfsbereites Personal, mehrsprachig sowieso - und äußerst kompetent. Anmerkung: Hat man in vielen 4-Sterne-Häusern auf der Insel oft das Gefühl, es fast nur mit Hilfspersonal zu tun zu haben, wird im Meridien schnell deutlich, dass hier zumeist Fachkräfte ihren Job machen - und das auch noch sichtlich gerne (!). Die Zimmerreinigung ist einwandfrei.
Lage: "verkehrsgünstig" in jeder Hinsicht. Bushaltstelle 50 Meter entfernt. Transfer zum Flughafen (Taxi, Auto) rund eine halbe Stunde (12 km durch ausschließlich dicht besiedeltes Stadtgebiet). Taxis im Unterhaltungsviertel von St. Julians sind auch nachts verfügbar. Vorher aber unbedingt den Preis verhandeln. In Randzeiten (ab 22 Uhr praktisch kein Busverkehr mehr) wollen manche Fahrer 12 Euro für zwei Kilometer: "rip-off", also Abzocke nennen das die Einheimischen, die von solchen Fällen peinlich berührt sind.
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 3-5 Tage im April 2009 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Juergen |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 31 |