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Ralf (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • August 2007 • 2 Wochen • Strand
Vor Renovierung oder Betreiberwechsel
"Betreiberwechsel zum Januar 2020. Das Hotel Melia Sunny Beach wird umfassend renoviert und am 25. April 2020 wiedereröffnet (Quelle: Hotelmanagement, Stand: Dezember 2019)"
Etwas Licht - viel Schatten
3,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel als solches ist eigentlich recht ordentlich - zumindest auf den ersten Blick. Die Lage ist zwar zentral, was nicht unbedingt von Vorteil ist (nachts laut grölende am Hotel vorbei ziehende Menschenmassen). Das Hotel liegt in 2. Reihe, wenn man Glück hat, kann man jedoch durch eine Lücke das Meer sehen. Man fällt aus dem Hotel raus und landet quasi am Ballermann. d. h. ein Hotel in der 1. Reihe ist noch viel schlimmer, was die Geräuchkulisse angeht. Hat man ein Zimmer zum Pool, ist der Lärm zwar etwas gedämpfter, der Blick auf die gegenüberliegende Baustelle jedoch nicht ungedingt zu empfehlen. Der Pool ist super klein, langweilig, eng, kalt und oft schmutzig. Selbst unsere alles andere als zimperliche Tochter schaffte es aufgrund des kalten Wassers in der ersten Woche nicht, in den Pool zu gehen. Die Liegen sind bereits morgens um 8: 00 Uhr mit Handtüchern reserviert, manche lassen sogar ihre Handtücher über Nacht liegen, um sich das frühe Aufstehen zu ersparen. Die Hotelleitung hat hier leider nichts unternommen. Zur Gästestruktur kann man nur sagen: Engländer soweit das Auge reicht! Wir haben es in 14 Tagen nicht geschafft, eine Liege zu ergattern, ohne von vorne, hinten, rechts und links von Engländern umzingelt zu sein. Leider hat sich die Mehrheit der Briten nicht gerade königlich benommen. Man muß wirklich sagen, daß die Briten den sonst so verrufenen Russen um nichts nachstehen! Ansonsten waren noch ein paar Schweden und Russen da. In der 2. Woche kamen sogar noch einige Deutsche. Wir würden unbedingt einen Ausflug nach Sosopol empfehlen. Man kann sich überall Autos mieten. Wir haben diverse einheimische Auto-Vermieter probiert, was immer toll geklappt hat. Das ist weitaus günstiger als im Hotel und man kann sich seine Zeit selbst einteilen. Sosopol ist für unser Verständnis noch viel schöner als Nessebar, vom Stil aber ähnlich. Obwohl wir wirklich bis ins tiefste Hinterland gefahren sind, muß man schon sagen, dass es im Norden bedeutend mehr zu sehen gibt als hier im Süden. Nichts desto trotz ist auch ein Ausflug ins Hinterland mal ganz interessant. Vorsichtig sollte man jedoch in jedem Fall fahren, denn die Straßen in Bulgarien sind manchmal gar grausig.


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Zimmer (wir hatten ein Familienzimmer) sind wirklich schön und geräumig. Vielleicht könnte man mal ein paar Bilder aufhängen, dann würde alles etwas freundlicher wirken. Man hat natürlich nie genug Schränke, aber was soll's. Ich würde die Zimmer ganz oben empfehlen, da dort der Lärm etwas gedämpfter ankommt. Der Safe kostet für 14 Tage 25 Euro. Der Fernseher hat diverse deutsche Programme, der Fön im Bad funktioniert einwandfrei und zum Thema Bettwäsche ist alles gesagt.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Essen ist absolut in Ordnung. Für uns ist es auch klar, dass sich manche Speisen bei einer solchen Auswahl ab und an wiederholen. Das fanden wir nicht schlimm. Gegen das Frühstück kann man auch nichts sagen, es war alles da, was man erwartet. Das dunkle Brot schmeckt übrigens super lecker - viel besser als die Gummibrötchen. Die Getränkepreise sind normal, wobei man schon sagen muß, dass die Preise in den letzten 4 Jahren enorm angezogen haben. Dennoch ist es im Vergleich zu Deutschland echt noch günstig. Wenn man die Touri-Zone verlässt, ist es wirklich noch grotten billig. Wir sind mit dem Auto bis zur türkichen Grenze gefahren und haben in einem Dorfkneipe eine kleine Rast eingelegt. Dort haben wir für 4 Getränke und 1 Mittagessen ganze 3, 50 Euro bezahlt - echt süß, man mags kaum glauben!


    Service
  • Eher gut
  • Der Service im Hotel war wirklich gut. Wir haben selten so freundliche Kellner, Animateure und Rezeptionistinnen erlebt. Man kam sowohl mit Deutsch als auch mit Englisch vollkommen problemlos durch den Urlaub. Die Putzfrauen waren dagegen nicht so das wahre. In den Zimmern wurde nur gesaugt und das Bad geputzt. Es wurde nicht abgestaubt (und ich bin bestimmt nicht pingellich), die Gläser der Minibar wurden nicht abgetrocknet und der Glastisch wurde in 14 Tagen nicht einmal abgewischt. Die Bettwäsche war echt eklig. Teilweise waren die Flecken darauf so groß, dass man nicht wirklich darüber nachdenken wollte, wo diese Flecken wohl her kamen. Ich habe die Bettwäsche sogar einmal reklamiert, da die Kopfkissen so verdreckt waren, dass ich lieber im Sitzen geschlafen hätte, als mich auf ein solches Kissen zu legen. Sicherlich gehen die Flecken beim Waschen nicht mehr raus, aber ein 4-Sterne-Hotel sollte dann die Bettwäsche besser nicht mehr verwenden sondern entsprechend gegen neue austauschen. Ähnlich, jedoch nicht ganz so schlimm, verhielt es sich auch bei den Handtüchern. Absolut kein 4-Sterne Niveau. Wir sind in der Nacht angekommen, so daß der eingliche Check-in ziemlich zügig von statten ging. Leider hat man uns nicht gesagt, dass wir im Speisesaal noch Essen und Getränke vorfinden. Wir haben uns dann halt über die Getränke der Minibar hergemacht. Am letzten Tag durften wir jedoch nur noch frühstücken, obwohl wir am ersten Tag ja überhaupt nichts bekommen hatten (noch nicht mal ein Wasser). Nachdem ich der Rezeptionistin dies jedoch erklärt hatte, konnten wir am letzten Tag auch noch in Ruhe zu Abend essen, was uns natürlich entgegen kam, da wir erst um 21: 00 Uhr abgeholt wurden.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Wie bereits oben beschrieben, lag das Hotel in der 2. Reihe. Um das Meer zu sehen, mußte man halt zwischen zwei anderen Hotels durchgucken. Der Weg zum Meer war recht gut über einen etwas maroden Holzsteeg zu bewältigen. Der Strand allerdings war alles andere als schön. Es handelt sich hierbei um einen öffentlichen Strand. Die Liegen und Schirme kosten Geld (2 Liegen + 1 Schirm = 9 Euro pro Tag). Vor der ersten Liegenreihe und hinter der letzten Liegenreihe ist das Liegen im Sand kostenlos, was zur Folge hat, dass am Wochenende unzählige Bulgaren mit ihren Großfamilien ihre Zelte vor der ersten Liegenreihe aufbauen und stundenlang Tonnen von Lebensmitteln vertilgen. Der entsprechende Müll und die Essensreste fliegen halt mit dem Wind davon, was alles andere als appetittlich ist. Generell ist der Strand ziemlich dreckig. Die vielen Quallen, die dann noch kamen, haben das Bild nicht wirklich verbessert (aber dafür kann ja niemand etwas!).


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Animateure sind eigentlich sehr bemüht. Jeden Abend gibts irgendwelche Tanzshows, jeden Tag gibts von der obligatorischen Wassergymnastik bis hin zum Luftgewehrschießen das volle Programm. Die Animateure sind nicht aufdringlich, hier und da sogar echt lustig. Die Strand- und Poolqualität habe ich ja bereits beschrieben - die ist ziemlich bescheiden. Junge Leute, die erst in der Nacht wach werden, sind hier natürlich bestens aufgehoben. Ballermann-Athmosphäre rund um die Uhr! Die Disko "Lazur" soll der absolute Knaller gewesen sein. Überhaupt gibt es hier unzählige Bars, Kneipen und Restaurants, die fast alle recht einladend wirken. Der Sonnenstrand ist im Vergleich zum Goldstrand ungefähr doppelt so groß, d. h. das Angebot reicht absolut für 14 Tage.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im August 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Ralf
    Alter:41-45
    Bewertungen:6