Nirvana Mediterranean Excellence

Die Hotelanlage insgesamt war sehr schön gemacht und in einem sehr guten Zustand. Die Anlage an sich war auch schön weitläufig und man konnte gemütlich spazieren gehen. Das WLAN war absolut akzeptabel, man hatte fast überall guten Empfang. Positiv hat uns auch gefallen, dass es nicht nötig war, ein Bändchen oder sonstiges zu tragen. Insgesamt empfanden wir die Gästestruktur als angenehm, auch wenn in unserer Altersklasse (zw. 20 und 30) nur recht wenig Gäste da waren. Von der Anlage, den Zimmern und den Abendprogrammen kann man das Hotel mehr als empfehlen. Die Qualität des Essens, die aufdringlichen Animateure, die - zumindest in unserem Fall - geringe Hilfsbereitschaft bei Problemen haben uns den Aufenthalt aber nicht wirklich genießen lassen. Auch das VIP Konzept (gesperrte Abschnitte am Strand), Strandbar nur für diese Gäste und damit die Absperrung eines guten Drittels des Strands) fanden wir insgesamt nicht sonderlich gelungen.

Eigentlich schönes Zimmer, allerdings war unsere Klimaanlage mehrmals kaputt und wurde erst, nachdem wir uns zum 8. Mal direkt an der Rezeption beschwert haben (und auch anklingen ließen, dass wir sonst ein anderes Zimmer wollen), nachhaltig repariert. Ähnlich viel Aufwand hatten wir, als eine Fugenverkleidung im Boden sich gelöst hatte (und an meinem Schuh hängenblieb), hier haben wir auch mehrmals nachfragen müssen, was sich allerdings gut mit unserem Klimaanlagenproblem verknüpfen ließ. Der TV hätte etwas größer sein können, ansonsten war das Zimmer in gutem Zustand, v.a. die Dusche war großartig.

Insgesamt waren wir von der Qualität der Speisen sehr enttäuscht, da diese trotz des riesigen Hauptrestaurants wenig abwechslungsreich waren, häufig schon nur noch lauwarm am Buffet standen. Die Gerichte waren häufig auch schlecht gewürzt. Insgesamt war das Essen nicht komplett ungenießbar, war von der Qualität aber nicht einmal auf dem Niveau eines 4* Hotels für 350€ AI die Woche.. Wir waren häufiger auch im Haupthaus a la carte essen, hier war das essen häufig ebenfalls nur lauwarm. Besonders schlimm waren generell die Rindergerichte, die entweder komplett zäh waren oder wo ernsthafte Zweifel daran bestanden, ob das Rind tatsächlich Rind war. Die Patisserie (und Nachspeisen generell) können aber sehr empfohlen werden, hier war die Qualität sehr gut. Die Getränke (Bier, Wein, Sekt) waren von der Qualität sehr gut, erfreulich war auch, dass grundsätzlich Markenspirituosen für Cocktails verwendet wurden. Allerdings war die Qualität der Cocktails sehr unterschiedlich und reichte von solide Leistung hin zu schlechtester Mojito den ich jemals getrunken habe. Teilweise wurde der Mojito mit süßem Sprudel gemacht, teilweise mit Soda, hin und wieder waren Limetten dabei, manchmal Zitronen und die Menge an Zucker variierte von homöopathische Mengen hin zu 20% Zuckeranteil des Cocktails. Auch die Alkoholmenge war nicht einmal ansatzweise genormt und schwankte zwischen alkoholfreier Cocktail und Zombie. Insgesamt würde ein besser ausgebildetes Personal hier sehr weiterhelfen. Die Sauberkeit der Zimmer war insg. okay, allerdings wurden bei uns Duschgel etc. nach mehreren Tagen nicht mehr aufgefüllt und die Oberflächen nicht mehr gereinigt. Die Betten wurden aber immer sehr schön zurechtgemacht.

Fremdsprachenkenntnisse und Freundlichkeit waren durchaus vorhanden. Der Mini-Bar-Service war jedoch recht unzuverlässig (in 10 Tagen kam er 3mal nur auf (teils sogar mehrmalige) Nachfrage an der Rezeption. Sehr anstrengend waren die aufdringlichen Animateure (v.a. die vom Haman-Bad), die einen auch an den Pools oder am Strand mind. 1mal täglich angesprochen haben. Eine solche Aufdringlichkeit habe ich bisher noch nie erlebt, v.a. nicht in dieser Preisklasse.

Eigener Strand, allerdings ist Sand-/Kieselstrand definitiv die falsche Beschreibung für den komplett fehlenden Sand und die eher größeren Steine, die selbst den Weg zu den Strandliegen sehr ungemütlich gestalteten. Ein Baden direkt am Strand war quasi nicht möglich, wirklich ins Meer kam man de facto nur über die Stege. Nervig war, dass direkt daneben ein Strand mit halbwegs Sand war, der aber nur für die VIP Konzept Bucher offenstand. Auch die Pavillons, die man am Strand mieten konnte, waren mit 30€ pro Tag mehr als teuer. Die Lage an sich war in Ordnung, bis zum Flughafen waren es ca. 50 min (aktuell gibt es viele Baustellen in Antalya, die man komplett durchfahren muss).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Fitnessstudio war sehr gut, wobei es für die Zukunft hilfreich wäre, wenn Kinder hier nicht mehr mitdürften. Einige (Deutsche) haben ihre kleinen Kinder hier während dem Training mitgenommen und diese sind ständig um einen rumgelaufen und haben sich natürlich gelangweilt. Die Pools waren sehr schön und abgesehen vom Hauptpool konnte man auch am späten Vormittag noch eine Liege bekommen, ohne Handtücher freundlich daneben legen zu müssen. Der Rutschenpark war ebenfalls schön, allerdings hätte hier ein rutschfesterer Boden definitiv für mehr Spaß (und weniger Spannung vor dem Rutschen) gesorgt. Das Unterhaltungsangebot war sehr gut.