Pilot Beach Resort

Das Hotel bewsteht im Wesentlichen aus zweistöckigen Bungelowanlagen, die über das weitläufige Areal verteilt sind. Geteilt wird dieses durch die Hauptverkehrsstraße, die an der Nordküste Kretas entlangläuft. Dank der großzügigen Bepflanzung und Bebauung ist vom Straßenlärm aber nichts zu hören. Gar nichts. Der Tunnel, der von Gästen, Personal und dem Hotel-Sightseeing-Bummelzug benutzt werden muss, um vom Hauptgebäude zum Strandrestaurant zu gelangen, ist nicht nur licht, sondern genauso breit wie die Bundesstraße. Die Einrichtung sämtlicher Gebäude entspricht internationalem 5-Sterne-Standard -was im Übrigen auch auf alle anderen Bereiche zutrifft. WLAN gibt es (fast) überall, auch an den 6 Pools und sogar am Strand. Dies muss auch so sein, denn über die hoteleigene App kann per Sonnenschirm-Nummer jederzeit aus der kompletten Speisekarte der Bar bestellt werden. Nach ca. 6 Minuten kommt dann ein schwitzender, mit Unterhemd, langer Hose, Handschuhen und Mund-Nasen-Maske (Corona!) ausgestatteter Hotelmitarbeiter ohne zu murren mit dem gewünschten Cocktail vorbei. Diese App wird zudem verwendet, um Reservierungen für bestimmte Essenszeiten zu buchen, um die maximale Anzahl Gäste nicht zu überschreiten. Während unseres Aufenthaltes hat die App tadellos funktioniert. Für Kleinigkeiten (Hygieneartikel, Wasser, Cola, Postkarten, Badespaß, Reiseandenken, Kekse, ...) findet man im hoteleigenen Shop alles, was man braucht -zu fairen Preisen. Dort kann man sich auch seine Luftmatratzen aufblasen lassen. Während unseres Aufenthalts waren die meisten anderen Gäste Deutsche (ca. 75-80%), hauptsächlich junge Familien und nur wenige Raucher. Das Alter der Kinder lag bei ca. 1-12 Jahren, Senioren konnte man dagegen an einer Hand abzählen. Das Personal (Animation/Kinderbetreuung) spricht neben griechisch auch deutsch, englisch, französisch, russisch, spanisch, holländisch und italienisch. An der Rezeption kommt man ebenfalls meist mit deutsch prima weiter (ansonsten natürlich englisch ;) ).

Gut ausgestattet mit deutschen TV-Sendern, WLAN und Klimaanlage, aber nur durchschnittlich geräumig. (Es gibt aber auch Luxussuiten! ;) ) Das Zimmermädchen putzt jeden Tag (auch sonntags!) und wechselt dabei auch die Handtücher. Der komplette Boden wird gewischt, alles wirkt sehr sauber.

Im Hauptrestaurant gibt es morgens ein gutes internationales Frühstücksbuffet (8 Sorten Müsli) und abends ein sensationelles, hauptsächlich mediterranes Buffet. Es wurde ein geschickter Mix aus vorportionierten Selbstbedienungsschälchen, Ausgabe durch das Küchenpersonal sowie Richtungs- und Abstandsregelungen gewählt, der den coronabedingten Einschränkungen gerecht wird. Die Auswahl ist riesig: Alleine der Hauptgang bietet jeden Tag so viel Neues, dass man nicht einmal alles probieren kann. Schwein, Rind, Lamm, Pasta, Gemüse, griechisch, halbgriechisch, irgendwie-international, mit dieser oder jener Beilage..-. wer bei den rund 20 Angeboten nichts findet, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen. Hinzu kommt, dass sich in unseren 12 Tagen auch kein Gericht wiederholt hat. Allerdings kann man sich auch allein am Salatbuffet durchbuffern. Hier zeigt das Küchenteam, dass es nicht nur seinen Job gelernt hat, sondern auch Talent besitzt. Und die Nachspeisen? Einfach klasse. Doch auch die Qualität stimmt. Egal zu welcher Tageszeit: Bei jedem(!) Buffet gab es im Obstbereich frische, süße Wassermelone, Orangenscheiben, Ananas, Honigmelone und Grapefruit. Für einen kleinen Aufpreis kann man im Strandrestaurant auch ein asiatisches Dinnermenü genießen -bei leichter Live-Synthesizer-Musik und dem Sonnenuntergang am Meer. Die Atmosphäre ist toll -nur muss man dann leider auf das Buffet verzichten. Und samstags heisst es Hummer-Menü (statt asiatisch). Das kostet auch gleich 38€ Aufpreis pro Person (Kinder stets die Hälfte, Hotelfremde das Doppelte), lohnt sich aber.

Das gesamte Personal macht einen fähigen, engagierten, freundlichen und hilfbereiten Eindruck. Dies liegt natürlich nicht zuletzt auch am Hotelmanager selbst, der übrigens fließend deutsch spricht und ansonsten aber den ganzen Tag auf den Beinen ist, um sein Personal zu unterstützen und sich um die Belange der Urlauber zu kümmern. Er liest jedes Feedback seiner Gäste und reagiert auch darauf. Nicht nur mit Worten (Holidaycheck-Webseite), sondern auch mit Taten. Und zwar umgehend. Gibt es irgendeinen Wunsch oder gar ein Problem? Fehlt eine Decke, ist die Brotauswahl beim Frühstück zu klein oder hat der Cocktail nicht geschmeckt? Er erkundigt sich danach und veranlasst umgehend entsprechende Maßnahmen. Klingt komisch, is aber so. Einen derart engagierten Manager habe ich in meinem Leben noch nicht kennengelernt. Top, der Mann!

Von Heraklion sind es mit dem Busshuttle mindestens 2 Stunden Fahrt, Pauschalreisende sollten bei der Rückfahrt von mindestens 3 kalkulierten Stunden ausgehen. (Abflug 10 Uhr heißt somit: Abholung gegen 5 Uhr) Nach Rethymnon im Osten sind ca. 40 Minuten mit dem Bus (3,- pro Person je Fahrt), nach Chania im Westen 60 Minuten (4,-). Bei einem (Halb-)Tagesausflug nach Rethymnon lässt sich in einem der zahlreichen Hafenlokale eine schöne Mitagspause einlegen. Für Chania reicht ein Tag kaum aus, wenn man gemütliches Sightseeing in den engen Gassen und günstiges Shoppen in der Markthalle nicht verpassen möchte.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Pools und Strand: Coronabedingt sind die beiden südlichen Pools mit den dazugehörigen Bungalows derzeit geschlossen. Die beiden großen Hauptpools mit Palmeninsel (+ Kleinkinderpool daneben) sorgen allerdings dafür, dass man gar nicht mehr woanders hin möchte. Es gibt immer freie Liegen und Sonnenschirme, das lästige Reservieren per Handtuch dagegen nicht. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass es viele Gäste dann eben doch an den tollen Strand zieht, wo es ebenfalls viele Liegen gibt. (Aber Vorsicht: Die Sonnenschirme sind dort UV-durchlässiger!) Am sauberen Sandstrand gab es jeden Tag die blaue Flagge: kaum Wind, kaum Wellen, keine Steine, Quallen, Seeigel oder Abfälle, dafür glasklares Wasser und viele Fische. Wer surfen, schnorcheln oder "Party machen" möchte, ist hier dagegen eher fehl am Platze.