PortoBay Falésia

Das Beste zuerst: die Lage! Genau in der Mitte der Algarve gelegen, zwischen Faro und Lagos, daher sehr gut geeignet für Ausflüge. Und: die Lage oberhalb einer Steilküste mit rot-gelbem Fels, ein traumhafter Anblick, vor allem beim Sonnenuntergang. Die Zimmer ohne Meerblick gehen zum Parkplatz raus, wo man im Kreis fahren kann und man fährt unter (!) dem Hotel durch. Sehr freundliche Mitarbeiter, an der Rezeption einige deutsche Mitarbeiterinnen. Sauberkeit ist generell sehr o.k. Wir hatten Halbpension, da wir Buffets mögen. Im Oktober sehr viele ältere Engländer, naturgemäß wenig Kinder. Generell ein sehr ruhiges, angenehmes Hotel. Im Oktober hatten wir untertags 23-25 Grad, am Abend wurde es kühl. 1 Tag war total kalt und verregnet, 13 Grad! Unbedingt Ausflüge machen, der Ort Tavira ist sehr hübsch und erinnert an Florenz oder Venedig. Auch die Felsformation Algar Secco bei Carvoeiro ist einzigartig. Dort gibt es ein kleines Restaurant und man hat einen herrlichen Blick aufs Meer. Unbedingt frisch gepressten Orangensaft probieren, der ist süß und nicht so ein Facelifting wie zuhause... Und die gegrillten Sardinen wären auch zu empfehlen. Mit auch ein Grund, warum wir nach 12 Jahren wieder an der Algarve waren. Generell gilt: das Hotel ist schon sehr in Ordnung, kleine Mängel gibt es überall. Das Preis-Leistungsverhältnis in Bezug auf Zimmer, Verpflegung usw. ist gut. Es ist halt wirklich ein 4-Stern-Hotel, und nicht mehr.

Wir hatten "Suite" 402 - hier kommt der Satz zum Tragen "Der Vergleich ist das Ende vom Glücklichsein": es waren 2 kleine Zimmerl, ein mini-Bad in 3-Stern-Ausstattung und ein zentraler kl. Vorraum. Ausblick: toll, der Rest: naja. Im Wohnzimmer (das eher eine Rumpelkammer war, da noch das Notbett des Vorgastes drin stand, aber kein Schreibtisch o.ä.) war nur ein kleines Fenster. Auf denm Mini-Balkon konnte man nur über das Schlafzimmer. Doch gibt es etwas Positives: die wirklich guten Matratzen mit Tempur-ähnlichen Auflagen, die man sehr selten in Hotels findet!! fensterloses Bad: 1 Waschbecken, 1 Badewanne mit Duschvorhang, der sich gern an den Körper klatschte. Keine Duschkabine, kein funktionierender Abzug. Vom Porto Bay in Madeira waren wir SEHR verwöhnt, was die Größe und Ausstattung einer Suite betrifft! Unsere Suite hier hatte ca. 45 m2 inkl. allem. Die normalen Zimmer sind kaum kleiner. Übrigens war unsere Suite nicht ab dem 1. Tag verfügbar, es wurde uns ein Zimmer am Ende des Ganges übergangsweise angeboten, das eher finster war, aber eine riesige Terrasse hatte (100 m2). Erst am 2. Tag konnten wir umziehen. Es wurde uns die Differenz in Form von Getränkebons, Gratissafe aber abgegolten. Wir hätten auch in diesem Zimmer bleiben können. Die Terrasse war zwar groß, aber nicht schön, keine Fliesen, in den Ritzen wuchs das Unkraut und rundum war eine etwas höhere Mauer.

Wir können nur das Hauptrestaurant/Buffet bewerten. Beim Frühstück trifft zu: "Früher Vogel fängt den Wurm". Das Speisenangebot war in Ordnung für 4-Stern, ebenso die Qualität sehr gut, allerdings werden einige Speisen (Papaya oder süße Teilchen) nicht mehr nachgebracht. Kommt man um 8 oder halb 9, hat man noch die ganze Auswahl. Ab halb 10 Uhr fehlt dann einiges und wird nicht mehr nachgebracht. Es gibt allerdings keine Light- oder Diätecke, wie in anderen Porto Bay-Hotels üblich. Motto-Abendbuffet: man findet immer was. Hier fehlt die Pasta-Abteilung, wie in sehr vielen Hotels üblich. Es wird z.B. Thunfisch frisch gebraten und der Koch lässt alles schön lang auf der Platte, damit aus dem ehemals guten Thunfisch ja ein trockener Pappendeckel wird. Sonderwünsche wie z.B. "medium" hat er aber sehr gut erfüllt, vermutlich ist er froh über die Abwechslung. Es gibt viele kalte Vorspeisen und eine Vegetarier-Abteilung. Die Atmosphäre auf der schönen Terrasse ist etwas getrübt: die Kellner machen einen derartigen Lärm beim Abservieren und werfen das gebrauchte Besteck mit Krach in einen Behälter. Das ist nicht nur uns negativ aufgefallen. Auf der kleineren Terrasse beim Restaurant (nicht Buffet) geht es vielgeruhsamer zu, zum Frühstück kann man auch dort Platz nehmen.

Hier gibt es nichts zu meckern. Alle Mitarbeiter sind immer sehr freundlich, zuvorkommend. Natürlich können die Zimmermädchen kaum Englisch, aber das kann man nicht erwarten. Zimmerreinigung war in Ordnung, Beschwerden hatten wir keine, obwohl wir sehr kritisch sind.

Am Strand waren wir gar nicht, da wir mit dem Mietauto die ganze Algarve abgefahren sind. Zum Flughafen ca. 25 min. Fahrzeit auf der menschenleeren Autobahn: es gibt ein teures Mautsystem an der Algarve, daher sind pro Autobahn-Kilometer und Richtung nur ca. 4 Autos unterwegs gewesen. Unser Mietwagen hatte einen Chip eingebaut, auf dem die Maut aufgespeichert wurde und beim Zurückbringen des Autos wird dann gezahlt. Man könnte aber auch darauf verzichten und immer das Kleingeld parat haben.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Safe & Internet kostent was. Es gibt eine sehr unaufdringliche Animation.Den Pool kann ich nicht bewerten, die Liegen allerdings waren eher 3-sternig... Plastikliegen, bespannt mit Nylon, KEINE Auflagen, dadurch total hart. Da die vielen übergewichtigen Engländer das ohnehin nicht spüren, scheint es dem Hotel egal zu sein, ob die anderen Gäste Kreuzschmerzen kriegen. Auch vom einem anderen Gast habe ich zufällig nebenbei diese Kritik gehört. Unterhaltung, ein eigenes Thema: Täglich spielt in der Bar neben der Rezeption eine Band, wirklich gute Tanzmusik bietet das ID-Duo. Die KÖNNEN gute Musik machen, zu der man auch noch schön tanzen kann. Aufgrund der vielen Engländer echte Tanzmusik, was uns hoch erfreute. Wirklich mies war die andere Band, die Focus-Band, 2 Männer mit langen Haaren, die ihr Repertoire völlig emotionslos, langweilig und schlecht herunterspielten. Von der Tanzshow ganz zu schweigen, hier hat man das Gefühl, die 5 Mädels zeigen ihre im Schnellkurs erworbenen Hip-Hop-Kenntnisse. :-(