Protur Safari Park Aparthotel

Die relativ große Clubanlage besitzt ein fünfstöckiges Hauptgebäude und mehrere dreistöckige Nebengebäude, die aber alle miteinander verbunden sind. Durch die große Anzahl der Zimmer ist auch die Gästeanzahl dementsprechend hoch, dies fällt aber durch die Größe der Anlage eher weniger auf. Das Hotel ist geschätzte 10 Jahre alt, weist aber keine baulichen Mängel auf. Auch die Architektur ist sehr hübsch aber nicht "Möchtegern-Edel" oder zu aufdringlich. Obwohl es sicherlich sehr schwer ist eine so riesige Anlage wie das Safari Park in Schuss zu halten (sprich Sauberkeit, Gartenpflege, usw.), ist es den Angestellten des Hotels gut gelungen. Klar gab es hier und da auch einige Mängel, aber insgesamt war doch alles sehr sauber. Zu meiner Reisezeit waren zu einem halben Teil Holländer, zu einem Drittel Deutsche und den Rest Briten und Russen im Hotel. Klingt ungewöhnlich, aber die Aussicht aus dem Panoramafenster im 5. Stock des Haupthauses war meiner Meinung nach sehr schön. Sehenswert für Kinder, besonders Piratenbegeisterte, ist die Festung Es´Castell zwischen Cala Millor und Sa Coma. Am besten zu Fuß und mit festem Schuhwerk gehen, da der Weg dorthin schotterig ist. Er führt durch eine hügelige Landschaft mit sagenhaftem Ausblick. Die Festung selbst ist kostenfrei.

Die Doppelzimmer sind ziemlich klein. Sie haben Balkon oder Terrasse. Safe und Telefon sind auf Gebühr benutzbar. Fernseh hatte nur wenige deutschsprachige Programme, der Empfang war schlecht. Hellhörigkeit ist auch leider da, aber noch erträglich. Bettwäsche und Handtücher wurden vom Hotel gestellt. Kinderbetten sind an der Rezeption erhältlich.

Das Safari Park besitzt zwei Hauptspeisesääle namens "Menorca" und "Ibiza".Ausserdem noch mehrere Á la carte Restaurants, wie zum beispiel dem "Luna".Die Qualität der Speisen ist sehr gut, der Geschmack war nicht verfälscht oder fade, sondern peppig und würzig. Getränke sind Morgens Kaffee, Kakao, verschiedene Säfte, div. Teesorten,...-das übliche eben. Nicht schlecht, aber halt wie immer. Mittags gibt es Snacks wie Döner oder die sehr beliebten Hähnchenspieße. Wer Lust dazu hat, kann auch im Hauptspeisesaal essen, muss sich aber extra dafür umziehen. Abends auch wieder das übliche wie in anderen Hotels, sprich Nudeln, Würstchen, Pommes, Fisch, Fleisch... . Zu trinken gibt es den ganzen Tag über originale Cola, Fanta, Sprite, sowie Wein und Bier, zum selbstzapfen oder auf Bestellung. Buffet und Esstische waren nicht immer klinisch rein, was aber auch nicht jeder von einem 4**** Hotel erwartet. Atmosphäre in den Essenssäälen ist eher wuselig und kantinenhaft. Trinkgelder sind wie immer gerne gesehen, beschaffen einem aber keine Vorteile.

Der Service des Hotels ist fast durchweg gut, mit kleinen Einschränkungen. Das Personal ist eigentlich immer freundlich, hilsbereit und immer sofort zur Stelle. Die Bestellungen werden sauber ausgeführt und vor allem richtig. Die Fremdsprachenkenntnisse des Personals sind eher mittelmäßig und von Bedienung zu Bedienung unterschiedlich. Die einen verstehen nicht einmal "Trinkgeld" oder auf Englisch "tip", mit den anderen konnte man problemlos auch mal ein Pläuschchen zwischendurch halten, was ebenfalls wieder für die Nettigkeit des Personals spricht. Die Zimmerreinigung ist leider zu oberflächlich und unsauber. So finden sich überall noch Staubflocken, die man dann bei Bedarf noch selber wegmachen muss. Der Check-In verlief sauber und vor allem schnell. Nach meinen Informationen gibt es in diesem Hotel nur All-Inclusive

Das Hotel liegt inmitten einer Ansammlung von Hotels unmittelbar an einer Ladenstraße. Diese Ladenstraße führt dann direkt auf eine große Ladenstraße, die ins Zentrum von Sa Coma führt. Zum nicht so schönen Strand von Sa Coma ist es ein längerer Fußweg mitten durch eine verdorrte Wiese mit freilaufenden Tieren (Eseln, Hühnern).Wer einen schönen Strand genießen will, sollte sich kostenlos ein Fahrrad mieten und zum Strand vom Nachbarort Cala Millor radeln. Die Transferzeit vom Flughafen Playa de Palma zum Hotel dauerte etwas mehr als eine Stunde. Preise für Taxi etc. kann ich nicht nennen, da nicht genutzt, was auch gar nicht nötig war.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sportprogramm ist breit und bietet eine breite Spanne. Es gibt u. a. Tennis, Bogenschießen, Kletterwand-klettern und natürlich das beliebte Bananabotfahren. Die Shows waren abermals das übliche Programm: Musicals wie Mamma Mia oder Grease, Wettkämpfe auf der Bühne, Sketchschow. Obwohl sich die Animateure mühe gaben, kam es nicht recht professionell rüber. Es gab auch einen Abend eine asiatische Zaubershow, die wirklich beeindruckend war. Der hoteleigene Swimmingpool ist ausreichend, jedoch nicht übermäßig groß.Achtung->Fliesen um den Poolbereich sehr rutschig. Direkt gegenüber aber ist ein kostenpflichtiger Poolbereich, den sich das Hotel mit anderen Proturhotels in der Nachbarschaft teilt. Dieser Poolbereich ist ruhiger und besitzt auch Rutschen. Ein riesiges Lob noch an die riesigen Minigolfplätze, die wirklich sehr schön gestaltet sind. Es gibt drei Minigolfplätze im hinteren Bereich der Anlage, die jeder mit einem künstlichen Wasserlauf und Bepflanzung ausgeschmückt sind. Auf dem einen Flusslauf durch den größten Minigolfplatz kann man gegen Gebühr (1. 50€oder so ähnlich) auf elektronisch betriebenen Booten fahren, so ähnlich wie Autoscooter nur mit Booten. Ausserdem liefen einige Tiere frei durch die Anlage(pfauen, Meerschweinchen, Katzen), schließlich heisst das Hotel ja nicht umsonst "Safari Park" ;-)!