- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel der Protur-Gruppe verfügt über ca. 320 Appartments und 30 Studios. Diese verteilen sich über 3 bis 4 Etagen in einem U-förmigen Gebäude, welches zum Meer hin offen ist. Wir hatten 2 Wochen mit Halbpension für ca. 2600 Euro in der Hauptreisezeit gebucht. Das übliche Animationsprogramm (kleiner Spanischkurs, Dart, Luftgewehrschiessen, Volleyball, Shuffelbard, Tischtennis, Wasserball, Basketball, Minigolf(kostenpflicht im Safari Park), Schnuppertauchen) wird soft betrieben. Wer nicht will, muss auch nicht. Die Anlage wird etwa zu 50 % von Engländern genutzt, auch einige Ösi's wurden gesichtet. Jede Altersgruppe ist vertreten. Ein Shuttle-Bus zum Strand ist nicht notwendig, da er bequem über zwei Wege in 10 Minuten zu Fuss erreicht werden kann. Hinsichtlich der Sauberkeit gab es wirklich nichts zu meckern. Die Anlage ist soweit wir dies beurteilen können sowohl für Rollstuhlfahrer als auch für Buggys eingerichtet worden. Nebenkosten kommen für den Zimmersafe (ich glaube es waren 2 Euro pro Tag) sowie Kautionen für Strandhandtücher (je 10 Euro pro Tuch inkl. kostenlosem täglichen Wechsel) und Fernbedienung (auch 10 Euro). Jeder Mitarbeiter ist freundlich und bei allen, mit denen wir gesprochen haben, konnten wir feststellen, dass einige Brocken Deutsch gelernt worden sind (Haustechniker, Zimmermädchen, Gastromie-Personal, Rezeption). Wir hatten nie Probleme uns zu verständigen. Das internationale Animationsteam (3 Deutsche, 2 Holländer, 1 Türke, 1 Italiener) war stehts bemüht, jung und alt einen unvergesslichen Urlaub zu bescheren. Die Anlage ist Laut! Ohne Wenn und Aber. Aber man kann dem entgehen in dem man die Zimmer 302 bis 312 reserviert. Dann kann man schlafen wann man will und nicht erst wenn die Show vorbei ist. Die Faxnummer kann sicherlich von jedem, der mit dem Internet umgehen kann, ermittelt werden. Der Ausflug nach Marineland (angeblich beste Delphinshow der Welt) ist ein Flop, wer im Loropark auf Teneriffa war, wird enttäuscht sein. Klein und Überfüllt. Der Neckermannbegrüßungscocktail fand im Hotel Safari Park statt und machte den Eindruck einer Kaffeeverkaufsfahrt. Sicherlich gab es zwei Warnungen vor den Nelkenmädchen und vor den Obstverkäufern vom Strand ansonsten ging es nur um Tagestouren die gekauft werden sollten. Preiswerte Autos (Tagespreis inkl. Vollkasko Nissan Micra 32 Euro bis ein Tacuma 44 Euro) gibt es in unmittelbarer nähe ( Poolausgang links). Eine Restaurantempfehlung für Salvator konnten wir nicht bestätigen.
Die Apartments haben einen sehr soliden Eindruck hinterlassen (kein Ikea oder Landestypische Holzklasse). Es gab einige Souterrain Appartments die als Studios und Familienappartments mit zwei Schlafzimmer (Verbindungstür) genutzt werden konnten. Kleinere Gebrauchsspuren waren nicht übersehbar aber Okay. Das Kinderbett wurde auf einer der beiden Couches gemacht. Es war selbst für einen Erwachsenen in Ordnung. Die Betten waren gut und nicht durchgelegen. Ich habe selten so gut auf Hotelbetten geschlafen. Das Fernsehprogramm war gemischt (ARD, ZDF, PRO7, SAT1, RTL, RTL2, Eurosport). Die Fernbedienung gibt es an der Rezeption gegen Kaution. Die ungeraden Zimmernummer (101, 103, 105 etc.) sind Richtung Pool, die geraden Richtung Strasse oder anderen Anlagen. Das Meer kann bedingt ab der 1 Etage von den Poolzimmern gesehen werden. Wer die Poolzimmer nimmt, nimmt auch die Lärmkulisse in Kauf. Auch die Zimmer ab x30 aufwärts leiden unter Lärm und zwar von der gegenüberliegenden Anlage. Da nützt auch die Doppelverglasung nichts.
Auch wenn das kein All Inklusive Urlaub war, so haben wir trotzdem alle zugenommen (leider ;-( !). Das Frühstück (8.00 bis 10.00 Uhr) bestand aus Showcooking (Omelett und Crepes), Brot (Vollkorn bis grau), Toast, Brötchen, Müsli in allen Variationen, englisches Frühstück (Würstchen, Bohnen, Speck, Spiegeleier, Harte Eier, Rühreier, Champions), Diät-Frühstück, Gebäck, 5 Sorten Wurst, 3 Sorten Scheibenkäse, Butter und Margarine (nur abgepackt), spanische Frühstücksspezialitäten, frische filettiertes Obst (Wassermelone, Ananas, Honigmelone, Tomaten usw.), 3 Sorten Marmelade und Honig, Quark, Jogurt und Milch (Heiss und Kalt), Kaffee, Tee und Säfte aus dem Automaten (Spanischer Standard). Das Abendessen (18.00 bis 21.00 Uhr) war ähnlich umfangreich. Salatbar (min. 8 verschieden angerichte Salate plus Rohkost mit 4 unterschiedlichen Saucen), Warmes Buffet aus 3-4 Fischgerichten, 3-4 Fleischgerichten, 3-4 Beilagen, gelegentlich Paella, Showcooking Fleisch und Fisch werden am Buffet gebraten. An dem wöchentlichen Galadinner wird zusätzlich frisch z. B. von der Lammkeule oder vom Lachs runtergeschnitten. Zusätzlich Nudeln und Pommes gibt es immer. Kleine Käsetheke gibt es auch (man kann selbst vom Block schneiden). Ein umfangreiches Nachspeise- (Kuchen, Eis, Cremespeisen) und Obstbuffet gibt es selbstverständlich auch. Die Hauptspeisen welchseln täglich. Die Ausstattung hat Restaurantqualität. Stabile Kinderstühle gibt es in ausreichender Zahl. Einen festen Tisch hat man jedoch nicht, wird aber nicht nachteilig empfunden, wenn man regelmäßig zur selben Zeit geht, kriegt man auch seinen Stammtisch. Ein grosses Lob muss man den Angestellten aussprechen, Sie waren stehts bemüht, jeden leeren Teller sofort abzuräumen. Oft war es so, das man sich etwas neues holte und schon des alte Teller weg war. Die Getränkepreise waren angemessen. Jedoch haben wir im schnitt 7 Euro (inkl. Trinkgeld) am Abend hingeblättert für 2 Cola und 2 Flaschen (0,5 l) Wasser. Also Fremdessen war nicht nötig sofern man die Zeit überbrücken kann. Wenn nicht bietet die Hauseigene Poolbar entsprechende Snacks (Pizzas, Salate, Hamburger etc.)
Absolut jeder der von uns angesprochen Mitarbeiter war freundlich. Ein Kleinkind brauchte nur in die Nähe zu kommen und schon waren insbesondere die weiblichen Angestellten bemüht die kleinen aufzumuntern und ihnen ein Lächeln zu entlocken. Alle konnten mehr oder weniger Deutsch. Ein Zimmerwechsel war überhaupt kein Problem. Das Animationsprogram wie oben beschrieben wurde mehrsprachig durchgeführt. In den 14 Tagen hatten wir Gelegenheit an mehreren Abendshows teilzunehmen (u.a. Grease, König der Löwen, Starlight Express). Von dem Ausflug nach Cala Ratjada (Kostenpflichtig Erwachsene 20 Euro, Kinder 10 Euro) haben wir uns mehr versprochen (allerdings hatten wir das ungeplante Erlebnis Bundeskanzler a. D. Dr. Helmut Kohl dort zu treffen und wer wollte konnte Ihm die Hand schütteln sowie ein paar Worte wechseln). Meine Frau hat die Gelegenheit genutzt, an dem Reiterausflug teilzunehmen und war begeistet, auch wenn es im Naturschutzgebiet über Stock und Stein ging. Der Miniclub war willkommene Abwechselung für unseren Sohn. Sogar die Wäscherei haben wir genutzt (Leistung befriedigend und schnell (24 Stunden)). Zimmerreinigung war gut und nicht zu bemängeln, selbst der Spiegeltest wurde bestanden. An Trinkgeldern haben wir Hotelboy fürs Kofferbringen 2 Euro und den Zimmermädchen pro Woche 5 Euro direkt in die Hand gedrückt. Sie haben sich sehr gefreut (war jedenfalls unser Eindruck).
Die Lage des Hotels Vista Badia ist akzeptabel, was man nicht von vielen anderen in Sa Coma sagen kann. Es ist eines von mehreren Protur-Hotels (Sa Coma Playa, Safari Park, Badia Park) welches direkt am Naturschutzgebiet angrenzt und somit unverbaubare Sicht zum Meer hat (leider kann das Meer nicht von allen Zimmern aus gesehen werden). Vom Hotel kann Cala Millor bequem zu Fuss in 15 Minuten und S'Illot in 20 Minuten erreicht werden. Ein völlig überteuerter SPAR-Einkaufsladen ist in unmittelbaren Nähe des Hotels (eigentlich nur raus aus dem Haupteingang und immer rechts an der Wand entlang), allerdings backen die sehr leckere Crossaints. Wer sich die Mühe macht und 10 Minuten länger läuft, findet den großen Supermarkt "Caprado" (gute Preise und umfangreiches Warensortiment inkl. Frischfleisch und Fische in allen Variationen). Leider waren die Fischbedienung nicht so erfreut vom fotografieren. An Einkaufsmögichkeiten bieten sich eine Vielzahl von Läden für Strandartikel (Luftmatratzen, Schnorchelausrüstungen, Bälle jeglicher Art, Flip-Flops in 1000 Variaten und Badetücher etc.)und Souviniers. Hinzu kommen viele Restaurants, die aber mehrheitlich auf Englisches Publikum abgestimmt sind. Wir haben es nie erlebt, dass die Kellner einen hereingebettelt haben (Erfahrungen auf den Kanaren!). Allerdings wer will, kann auch Deutsche Küche (Eisbein (klar deutsche Einwanderer) Kassler mit Sauerkraut), Italienische Küche, Chinesische und Thailändische Küche geniessen. Es gibt auch einige Englische Karaoke-Bars. Der Strand liegt etwa 300 m entfernt und ist von hellen und sauberen Sand geprägt. An einigen wenigen Stellen kommt es zu gelegentlich Meergras anspülungen, die sich aber deutlich im Rahmen halten. Strandspaziergang am Wasser dauert von einem Buchtende zum anderen etwa 20 Minuten. Tagsüber ist der Strand nach unserer Ansicht in der Hauptreisezeit überlaufen. Strandliegen sind mit Schirm sind vorhanden, sind aber von uns nicht gemietet worden. Die Wasserqualität ist gut. Beim Schnorcheln hatte ich zum Teil Sichtweiten von 10 bis 15 m. An den seitlichen Buchträndern gibt es einige Riffe die wunderbar beschnorcheln kann, bei einer Meerwassertemperatur von 25 Grad braucht man nicht mal einen Shorty anziehen. Im Wasser wurden von mir Seeigel, Meereschen, Kraken, Einsiedlerkrebse und einige wenige Clownfische gesichtet. Alle Teile des Strandes sind öffentlich. Die Transferzeit vom Flughafen zum Hotel beträgt ca. 75 Minuten. Die drei Orte Cala Millor, Sa Coma und S'Illot werden durch eine kleine "Bimmelbahn" verbunden. Ansonsten kann man das öffentliche Busnetz nutzen. Die Fahrpläne sind in drei Sprachen angegeben (Spanisch, Englisch, Deutsch).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt einen Kinderclub (10.00 bis 12.30 Uhr und 15.00 bis 17.00) sowie jeden Tag Kinderdisco. Die Angebote sind abwechslungsreich und Wettbewerbe enden i. d. R. mit einer Urkunde sowie Cocktail für die Gewinner (o. Alkohol). Es gibt einen separaten Kinderpool, der allerdings nicht sehr gross war. Es gibt auch einen eigenen Kinderspielplatz der in Sichtweite der der Liegen ist. Jedes Protur-Gastkind kriegt zu beginn eine Box mit einem Band, welches auch kostenlosen Eintritt im nahegelegen Paradis Park (gehört zum Safari Park) berechtigt. Das Hotel selbst verfügt nur über einen eigenen Volleyballplatz (Sand). Sehr empfehlen können wir die Minigolfanlage im Safari Park mit 54 verschiedenen Bahnen (3x18). Beim vorzeigen der Protur-Karte erhält man Rabatt. Hinsichtich der Animation habe ich bereits oben etwas geschrieben. Der Pool ist schön und gut in die Hotelumgebung eingepasst. Es gibt auch einen kleinen Pool mit Sauna innerhalb des Hauses. Er war etwas kälter als der draussen. Der Aussenpool hatte angenehme 25 bis 27 Grad. Rund um den Pool gibt es genug Liegen, jedoch haben wir die Erfahrung machen müssen, dass die Engländer zunehmend die Liegen bis 09.00 Uhr reservieren. Liegen und Schirme gibt es aber trotzdem in ausreichender Zahl. Die Poolreinigung fand jeden Morgen vor 08.00 statt. Wir haben es selten mitbekommen, er war aber immer sauber (einschließlich Kinderpool). Die Pooltiefe war zwischen 1.20 und 2.10 Meter. Handtücher kann man an der Rezeption für 10 Euro das Stück ausleihen. Ein Fittnesscenter habe ich nicht entdeckt, dafür gibt es aber 2 Internet-Corner (1 Euro 10 Minuten). Es gibt 2 Billardtische und 1 Tischtennisplatte. Geruchsbelästigungen haben wir nirgends festgestellt. Jedoch gibt es ab 20.30 Uhr eine gleichmäßige laute Beschallung durch die Kinderdisco und anschließend bis ca. 23.30 Uhr die Shows oder andere Veranstaltungen. Sonntags gibts keine Animation (nur Kinderdiso). Es gibt eine Showbühne innen und eine Aussen. An Wassersport gibt es in der Anlage Wassergymnastik und Wasserball. Am Strand Banane und Fallschirm-Paragliding. Eine Tauchbasis gibt es auch in Sa Coma.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christopher |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |