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Matthias, Claudia & Kids (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • August 2005 • 2 Wochen • Strand
Großhotel mit absolut ungenügenden Seviceleistungen in allen
2,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Pajara Beach liegt am südlichen Ende der Costa Calma und ist seit Herbst 2004 in Betrieb. Es liegt auf einem Felsplateau etwa 30 Meter oberhalb des Meeres. Es ist in U-Form, zum Meer hin offen, gebaut. Links und rechts der Anlage sind jeweils noch freie Grundstücke, die allem Anschein nach demnächst auch mit weiteren Hotelanlagen bebaut werden. In der Nachbarschaft nach Süden liegt das Esmeralda, im Norden das auch sehr neue Tindaya. Wer im Südflügel des Pajara Beach untergebracht ist, hört rund um die Uhr die sehr lauten Aggregate des Esmeraldas. Das Hotel verfügt über etwas mehr als 800 Betten, so die Auskunft der Rezeption. Die meisten Zimmer haben mehr oder weniger Meerblick. Wir hatten die Zimmer 1631 und 1633, welche im 6. Stock von oben im Südflügel liegen. Vorab hatten wir andere Zimmer per Fax bestellt aber nicht bekommen. Mann könne schließlich nicht alle Wünsche berücksichtigen, so die Auskunft bei unserer Ankunft am 20.08.2005. Die Enteilung der Etagen ist etwas gewöhnungsbedürftig. Das oberste Stockwerk ist Ebene 1, unten am Pool Ebene 9. Die Empfangshalle befindet sich in der 3. Etage und vermittelt gleich beim ersten Betreten des Hotels einen positiven jedoch sehr kühlen Eindruck. In der Mitte der Empfangshalle erstreckt sich vom obersten bis nach unten zum 6. Stock ein offener Bereich der mit Palmen und Wasserfall ansprechend gestaltet ist. Dieser Wasserfall ist Teil eines Wasserspiels das vom obersten Stockwerk hinunter zum 6. Stock und dann weiter nach draußen geht und dort in einem Springbrunnen endet. Im Innenhof des Hotels befindet ein ca. 200 qm großer halbkreisförmiger Warmwasserpool dessen Temperatur nahe an die 30 C geht. Um den Pool befinden sich ca. 50 Liegen die hauptsächlich von Familien benutzt werden. Verlässt man den Innenhof Richtung Meer hin kommt man zur Hauptpoolanlage, die sehr ansprechend gestaltet ist. Die Poollandschaft besteht aus 2 getrennten Pools, die durch eine Brücke getrennt sind. Die Länge der beiden Pools beträgt rund 100m. Ein Teil des Pools ist so angelegt, dass man beim schwimmen den Eindruck bekommt man schwimmt aufs offene Meer hinaus. Bei ausgebuchtem Hotel reichen die Liegen in der gesamten Hotelanlage leider nicht für alle Gäste. Laut Management ist für 45% der Gäste bei Vollbelegung eine Liege vorhanden. Das Pajara Beach wird derzeit als All Inklusive Anlage von der Hotelkette R2 geführt, die auf Fuerte noch zwei weitere Hotels betreibt. Ein Restaurant und die Pianobar sind nicht im All Inklusive Programm enthalten und entsprechend wenig besucht. Die Anlage ist sehr gepflegt. Täglich kümmern sich viele Hände um die herrliche Garten- und Poolanlage. Bis zu unserem Aufenthalt waren jedoch nicht alle Baumängel behoben. Im Speisesaal, der den Charme einer Unimensa hat, tropfte es die gesamte Aufenthaltszeit an mehreren Stellen durch die Decke. Ab und an rutschte hier auch ein Gast aus. Krönung war die Überflutung der gesamten 6. Etage des Haupthauses. Während unseres Aufenthaltes kamen rund 30% der Gäste aus Italien, rund 50% aus Deutschland und weitere Gäste aus Spanien, Holland und Belgien. Das Haus erscheint behindertengerecht gebaut. Alternative Hotels gibt es leider auf Fuerte von Jahr zu Jahr mehr. Wir kommen bereits seit 23 Jahren immer wieder auf diese Kanareninsel. Wir suchen uns jedoch zuvor das für uns beste Hotel nach dem Preis-Leistungsverhältnis heraus. Während unseres Aufenthalts im August 2005 waren wir von dem Pajara Beach sehr enttäuscht. Es war das absolut schlechteste, was wir je auf Fuerte erlebt haben. Gemeint sind damit keineswegs die Architektur des Hotels und seine Gesamtkonzeption. Dringend erforderlich wäre jedoch die völlige Neugestaltung des Servicekonzeptes. Man kann aus dieser Anlage mit Sicherheit etwas machen, wenn die Trägerkette das will. Nach unseren Erfahrungen im August 2005 würden wir das Pajara Beach nicht nur nicht empfehlen, sondern derzeit von einem Aufenthalt dort abraten. Viele Spaniern, denen wir vor Ort unseren Frust erzählt haben, haben uns das benachbarte Hotel Esmeralda als Geheimtipp empfohlen.


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Zimmer sind groß genug bei Belegung mit zwei Personen. Sie sind dem westlichen Hotelstandard entsprechend eingerichtet. Alle Zimmer haben einen Balkon, die Familienzimmer und Suiten eine Terrasse. Die Bäder sind komplett in Marmor gehalten und genügend groß. Fön und Schminkspiel sind vorhanden. Der Handtuchwechsel erfolgt, wenn gewünscht, täglich. Die Zimmer haben TV, Kühlschrank, Safe (gegen Gebühr, 12 Euro pro Woche) und Klimaanlage. Die Reinigung der Zimmer erfolgte täglich und war o.k. Die Klimaanlage haben wir nicht genutzt, da sie sehr laut ist.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Die Gastronomie im Pajara Beach ist die absolute Katastrophe. Neben dem Speisesaal, der das Flair eine Unimensa gepaart mit einer Bahnhofswirtschaft hat, gibt es ein sehr schön gelegenes weiteres Restaurant - jedoch außerhalb des All Inklusive Angebotes. Die Poolbar, die Hauptbar auf der 6. Ebene gegenüber vom Speisesaal und eine Bar im 5. Stock (hier findet die sog. Abendanimation statt) gehören zum All Inklusive Angebot, die Pianobar, wie schon gesagt, nicht. 1. Speisesaal: Speisen sind in ausrechender Menge vorhanden - aber es war bis auf Kleinigkeiten 14 Tage lang immer das Gleiche. Die Speisekarte vor dem Speisesaal stellt zwar in drei Sprachen jeden Mittag und Abend die gesamten Speisefolgen (alles in Buffetform) vor, spiegelt aber meistens nicht das wider, was tatsächlich angeboten wird. Auf Nachfrage hieß es z.B. die gelieferten Avocados waren zu hart usw. Das Servicepersonal im Speisesaal war die gesamte Zeit über heillos überfordert. Oftmals wurden einem die Teller bereits weggenommen, bevor man aufgegessen hatte. Ab und an passierte es, dass der Tisch bereits komplett abgeräumt oder gar neu für den nächsten Gast eingedeckt war, ehe man sich den nächsten Gang am Buffet geholt hatte. Die Salatbuffets sind täglich bis auf Kleinigkeiten gleich. Die Qualität der Fleisch- und Fischgerichte war durchweg schlecht. Rinderfilets wurden grundsätzlich durchgebraten und entsprechend hat. Es wird sehr viel, teilweise allem Anschein nach auch minderwertiges Fett, verwendet. Die Lärmkulisse im Speisesaal sorgt dafür, dass sich die Gäste praktisch nicht unterhalten können. Von gepflegter Gastlichkeit nicht die geringste Spur! 2. Poolbar: Mehrere Tage waren die Getränkeautomaten an der Poolbar defekt. Ansonsten gab es hier alle in den Reiskatalogen angegebenen Getränke (alkoholisch und nicht-alkoholisch) und zwischen den Mahlzeiten auch belegte Weißbrote bzw. Kuchen. 3. Bars in der 6. und 5. Etage: Auch in den beiden Bars fehlen sämtliche Dinge, die für eine Wohlfühlatmosphäre sorgen. Der Gast muss sich auch hier, wie im Speisesaal selbst bedienen und sich zeitweise bis zu 15 Minuten anstellen. Von hochwertiger Animation, die wir in vielen anderen Häusern auf Fuerte schon sehr genossen haben, kann im Pajara Beach keine Rede sein.


    Service
  • Schlecht
  • Die Rezeption ist durchweg mit deutschsprachigem Personal besetzt. Von Serviceorientiertheit bzw. gar Freundlichkeit kann aber bis auf wenige Ausnahmen nicht die Rede sein. Nach der Ankunft wurden wir in die Pianobar geschickt, um unser unsere sog. Wellcome-Drinks abzuholen. Nach etlichen Versuchen den Barkeeper auf uns aufmerksam zu machen - die Bar war wie auch später praktisch leer - bekam jeder ein Glas Sekt serviert. Säfte oder Wasser für Kinder - Fehlanzeige. Auch sonst war es mit der Freundlichkeit im Empfangsbereich nicht weit her: Bei der Bitte um Austausch einer defekten Leseleuchte im Zimmer wurden wir mit dem Kommentar "Ich habe doch kein Warenlager" an die Haustechnik verwiesen. Ein Fax mit einer dringenden Nachricht von zu Hause, das im Hotel nachweislich um 9.35 Uhr eingegangen ist, warf uns ein Hotelbote um 21.45 Uhr in die zufällig offene Zimmertür. Die Zimmerreinigung war während unseres Aufenthaltes nicht zu beanstanden. Das gesamte Reinigungspersonal ist aber sehr mürrisch und praktisch keiner erwidert einen Gruß.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Das Pajara Beach liegt am südlichen Ende der Costa Calma. Verlässt man die Poollandschaft weiter Richtung Meer, so kommt man an eine schön angelegte Uferpromenade, die allerdings leider rechts und links vom Hotel endet. Von der Uferpromenade aus kann man 2 kleinere Badebuchten erreichen, die jedoch bei Flut nicht nutzbar sind. Wegen der vielen Felsen ist das Baden für Nichtschwimmer und ungeübte Schwimmer hier nicht gefahrlos möglich. Zwei weitere Badestände, die diesen Namen auch verdienen, finden sich einmal nördlich des Tindayas und südlich des Esmeraldas - Laufstrecke über Schotterwege jeweils mehr als 500m. Ein kleiner, recht teuerer Supermarkt ist rund 10 Minuten entfernt, mehrere weitere ca. 20 Gehminuten. Unterhaltungsmöglichkeiten außerhalb der Hotels sind an der Costa Calma sehr rar. Die Transferzeit vom Flughafen beträgt mit dem PKW rund 60 Minuten. Das komplette Fuerteventura Ausflugprogramm lässt sich über die Reiseleitung im Hotel buchen. Die Preise sind mittlerweile aber gesalzen. Wer die Insel erkunden möchte, oder auch die Nachbarinsel Lanzarote besuchen will, sollte sich bereits in Deutschland einen guten Reiseführer kaufen und vor Ort einen Mietwagen für mindestens 3 Tage buchen.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Sport- und Animationsprogramm - nichts wäre auch nicht weniger! Das Sport- und Animationsprogramm toppt die Servicequalität des Hauses. Wer mit Erwartungen an Sport oder Spiel hier her kommt, wird auf ein Weiteres enttäuscht. Die italienischen Animateuere sind ganz einfach gesagt unerzogene Rotzlöffel. Wer einen Volleyball von der Animation bekommen möchte, muss sich schon einiges gefallen lassen. Die Abendanimation findet übrigens in getrennten Räumlichkeiten statt. Einmal für die ital. Gäste von Alpitours und einmal für den Rest der Gäste. Der Wellnessbereich ist seit August fertig. Die Preise sind jedoch so überzogen, das auch diese Angebote für die meisten Gäste uninteressant ist. Positiv hebt sich der Fitnessraum mit guten und modernen Geräten ab. Die Einkaufsgalerie ist gähnend leer. 6 Geschäfte stehen leer. Lediglich ein kleines Geschäft, in dem man die Bild sowie Zigaretten und Alkohol sowie diversen Nepp bekommt, ist in Betrieb. 200 ml Sonnenmilch eines bekannten Herstellers kosten hier 11,90 Euro, in Deutschland 3,95 Euro.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im August 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Matthias, Claudia & Kids
    Alter:46-50
    Bewertungen:3