- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Beim R2 Pajara Beach handelt es sich um eine riesige Hotelanlage, die auch gut besucht ist. Der Gang zum eigenen Zimmer nahm schon seine Zeit in Anspruch, sodass wir uns immer genau überlegten, was wir mitnehmen, um nicht noch einmal umkehren zu müssen. Am Anfang hatten wir noch leichte Orientierungsschwierigkeiten. Irritiert waren wir auch von der Abfolge der Stockwerke: 1 ganz oben und 9 ganz unten. Was ärgerlich war: Bei der Ankunft mussten wir zwei Stunden auf unser Zimmer warten. Das Hotel wird sauber gehalten, jedoch sieht vieles schon sehr abgenutzt aus: beispielsweise sind die Sofas im Lobbybereich auf allen Etagen abgewetzt und alt. Ich denke nicht, dass die Kosten enorm wären, diese einfach mal allesamt auszutauschen. Was mich persönlich auch gestört hat: die Verfugung. Überall vergilbt und bröckelig an den Rändern. Vllt. liegt das an der Nähe zum Meer. WiFi war im Bereich der Rezeption frei zugänglich und im Zimmer gegen Preise von 7 EUR / Tag oder 25 EUR / Woche etc. erhältlich. Es kann immer nur eine Person eingeloggt sein, was wir sehr ärgerlich fanden. Wenn beide ein Smartphone dabeihaben, muss sich immer einer ausloggen und dann dauert es etwa 10 - 15 Minuten, bis sich der andere einloggen kann. WiFi empfängt man gegen den o. g. Aufpreis dann überall auf der Hotelanlage. Der Safe kostet 17,50 EUR für eine Woche. Die Gäste waren überwiegend Rentner (ca. 80%). Die restlichen Gäste Familien mit kleinen Kindern (15%) und junge Paare (5%). Die meisten Gäste kommen aus Deutschland, weswegen das gesamte Personal auch deutsch spricht. Weiterhin Engländer und Russen. Meine Angaben sind geschätzt. Beim Einchecken bekommt man ein dickes Plastikbändchen um das Handgelenk geschnallt, damit man als Hotelgast identifiziert werden kann. Das empfand ich als nervig und hinterlässt einen unschönen Streifen beim bräunen. Das Hotel bietet Frühstück, Mittagessen, Abendessen und Snacks an der Poolbar. Ab 11 Uhr kann man an der Rezeptionsbar und der Poolbar Cocktails und Getränke bekommen. Im Hotel befinden sich Geschäfte, wo man aktuelle Zeitschriften auf deutsch und weiteren Sprachen kaufen kann. Auch evtl. vergessene Gegenstände wie Shampoo, Bikinis, Sonnencreme und Snacks lassen sich einkaufen. Die Poolanlage ist sehr schön. In dieser Februarwoche war es öfters windig und wolkig. Auch ein Regentag war dabei. Sonnenstunden gab es nicht so viele. Mag sein, dass dies Zufall war. Letztes Jahr waren wir Ende März in Fuerteventura und hatten größeres Glück mit dem Wetter. In Zukunft würde ich Januar/Februar meiden. Wenn man den Weg in Kauf nimmt und etwas weiter läuft (vom Hotel aus gesehen nach rechts), findet man schöne, große Sandstrände. Auch eine Wassersportschule haben wir unterwegs bei einer Strandwanderung gesehen.
Unser Zimmer war relativ groß mit Balkon. Auf dem Balkon eine kleine ausziehbare Wäscheleinenreihe an der Wand, ein Tischchen mit zwei Stühlen und ein Aschenbecher. Das Zimmer: großes Bett (zwei Matratzen, finde ich blöd), Schreibtisch mit Röhrenfernseher und kleiner Bank (oder: Kofferablage), Schrankwand links vom Eingang, kleiner Kühlschrank mit zwei kleinen Wasserflaschen, Safe (17,50 EUR / Woche), mehrere Spiegel. Was am Zimmer gestört hat: Die Überdecke wirkt sehr alt und abgenutzt. Dasselbe gilt für die Vorhänge. Auch hier wäre eigentlich mal ein Austausch fällig. Gut fand ich, dass das Zimmer aufgrund der großen Glastür zum Balkon hell war. Im TV sind Sender verschiedener Länder vertreten: ein paar spanische, deutsche, italienische, englische, etc. Leider aber insgesamt nur 26 Sender, was heißt, 3-4 pro Land. Das ist eigentlich nicht zeitgemäß. Man könnte doch sicher auf 50, 100 Sender erhöhen und dadurch eine größere Auswahl schaffen. Bad: WC, großer Spiegel über der Spüle mit großzügiger Ablagefläche, Badewanne mit Glaswand zum duschen. Leider auch hier: die Fugen sind allesamt fleckig und vergilbt, teilweise schlampig nachgebessert. An der Glaswand der Dusche unten sehr große Schlieren. An einem kühleren Abend wollte ich ein Bad nehmen, aber ich habe mich davor geekelt, in die Badewanne zu sitzen.
In Sachen Gastronomie geht hier sicher Quantiät vor Qualität. Im Speisesaal hatte ich oft ein Gefühl der Massenabfertigung. Wieder schwirrte das Personal wild umher, kam kaum hinterher. Kaum aufgegessen, waren die Teller samt Gabel und Messer weg. Wollte man sich Nachschlag holen, war die Beschaffung des Bestecks nicht gerade leicht, wenn man vergessen hatte es beiseite zu legen. Lange Schlangen am Büffet vor allem beim Mittagessen. Und wenn man fast am Ziel von dem war, was man haben wollte, drängelte sich jemand von außen vor einen - ein no go. Ganz übel: Sämtlichen Getränken (auch diese waren ausschließlich Selbstbedienung) fehlte die Kohlensäure! Kann man das nicht beheben!? Bzgl. der Speisen: es gab immer eine große Auswahl, jedoch fast immer dasselbe. Die Abfolge war bei Mittag und Abendessen eigtl. immer wie folgt: "pasta gratinata": Matschige Nudeln mit einer dicken Schicht Industriekäse oben drauf und dieser typischen Soße, die so einen merkwürdigen Beigeschmack hat, der auch in vielen anderen Speisen vorzufinden ist. Weiterhin drei verschiedene Nudelsorten, zu denen man sich weiter hinten Soße nehmen konnte, die stark an Ketchup erinnerte. Leider waren die Nudeln immer sehr verkocht und auch eher von der billigsten Sorte. Es wurde Fleich und Fisch angebraten. Dazwischen gab es Tiefkühlgemüse und weiter hinten Pommes, Salzkartoffen, hin und wieder Fischstäbchen. Reis gab es auch. Separat gab es ein Salatbüffet mit allem was man zu einem Salatbüffet benötigt, verschiedene Soßen. Am meisten hat der Nachtisch enttäuscht: Verschiedene sahneartigen Pampen in Schüsseln mit Lebensmittelfarbe angemacht, ein paar große Fertigkuchen. Billiges Eis mit verschiedenen Sträuseln und Soßen. Es gab einen spanischen Themenabend mit Paella. Diese war gut. Weiterhin gab es einen asiatischen Abend, der seinem Motto nicht ganz gerecht wurde, da nur 2-3 asiatisch angehauchte Speisen angeboten wurden. Zum Frühstück gab es gekochte Eier, Rühreier, Spiegeleier, Omeletts wurden nach Wunsch gemacht (wahlweise mit Pilzen, Schinken, etc.), Crepes, Schokosoße, heiße Früchte, Brot, Brötchen, Käse, Früchte, Müsli etc. Das Frühstück war sehr reichhaltig. Sicher war die Auswahl groß. Aber ich hätte es besser gefunden, wenn es weniger, dafür qualitativ hochwertigere Speisen gegeben hätte. An der Poolbar konnte man sich Snacks holen, meist in Form von Toast, Käse und Mortadella (kein richtiger...), kleinen Crossaints und etwas Salat. Cocktails und Getränke wurden an der Poolbar, der Rezeptionsbar und einer weiteren Bar im Hotel angeboten. Die Qualität der Cocktails war eher mittelmäßig. Viele Cocktails schmeckten gleich. Caipirinha war nicht einmal als solcher erkennbar. Es wurde nichts frisch gemixt, sondern alles war vorgemischt. Alkoholgehalt der Cocktails war sehr gering.
Der Eindruck vom Hotelpersonal war kein besonders positiver. Alle wirkten gestresst, hetzten wie die Bienen durch die Gegend, kein Lächeln - in einer ganzen Woche. Da sind wir anderes gewohnt. Vielleicht sollte (v. A. im Speisesaal) für etwas Entlastung mehr Personal eingesetzt werden. Unpersönliche Massenabfertigung.
Zum Strand sind es einige Minuten Fußweg. Es gab viele steinige Buchten, d. h. bei Strandwanderungen, die ich gerne mache, musste man sehr häufig über Felsen klettern. Letztes Jahr waren wir im SBH Club Paraiso Playa Esquinzo, was vom Strand um einiges günstiger gelegen war. Da dies als Bade- und Entspannungsurlaub gedacht war, sind wir nicht ausgegangen. Aber ich bezweifle, dass man in der Umgebung in Sachen Nightlife und Shopping fündig geworden wäre. Auch öffentliche Verkehrsmittel haben wir nicht genutzt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animateure liefen im Poolbereich umher und luden zu Tennis, Bingo, etc. ein. Der Strand, wie gesagt, einige Minuten entfernt. Viele Buchten, leider auch viele Felsen. Trotzdem ist das Meer in Fuerteventura wunderschön. Liegestühle gab es entweder zu wenig, oder zu viele Gäste. Die Liegen waren grundsätzlich fast alle "reserviert", was sehr ärgerlich war. Vor allem wenn man an einen menschenleeren Pool kommt und sich nirgends hinlegen kann, weil alle Liegen mit Handtüchern etc. besetzt waren - wie kann man nur so drauf sein? Echt egoistisch. Die Poolanlage ist dafür sehr schön.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Februar 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Maria |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |
Vielen Dank für Ihre Kommentar.Es tut uns leid,dass wir nicht alle Ihre Urlaubswünsche erfüllen konnten.Wir überprüfen gerne diie genannten Kritikpunkte um gegebenenfalls Abhilfe zu schaffen.Sie können versichert sein,dass wir stetig daran arbeiten um unser Angebot sowie unseren Service optimieren.Das Personal und die Direktion wünschen Ihnen alles Gute.