R2 Rio Calma Hotel & Spa & Conference

Durch Flugverspätung haben wir erst am sehr späten Abend das Hotel erreicht. Das Einchecken an der Rezeption ging recht zügig, Wir waren aber auch allein zu dieser Zeit. Etwas schwieriger erwies sich die Suche nach unserem Zimmer, nach einer kurzen. Etagen- und Richtungsbeschreibung. Der Grund waren vor den Zimmerfluren vorgesetzte Mauern im Foyer der Etage, die erst umgangen werden mussten. Leider gabe es dazu keinen Hinweis. Das Hotel empfängt seine Gäste in einer beeindruckenden an ein Kirchenschiff erinnernde Lobby mit Pianobar, die abends meist gut besucht ist. Durch eine Riesenfensterfront eröffnete sich ein toller Blick über einen Teil des tropischen Parks mit imposantem Sprinbrunnen auf das Meer. Rechts und links dieser Lobby schließen sich die im Kolonialstil errichteten Wohngebäude an. Ganz besonders hat uns der riesige tropische Park mit seinen phantastisch eingefügten drei Süßwasserpoolanlagen gefallen. Unter Ausnutzung des vorgefundenen Geländes, wurde eine ganz tolle Freianlage mit Wasserfällen, die ausgehend vom imposanten Brunnen sich in meheren Kaskaden zur Meereslagune ergießen, geschaffen. Beeindruckend auch die optische Täuschung beim Blick über die Poolanlage in Richtung Meer, verschmelzen doch hier Pool und Meer zu einer großen Wasserfläche.

Der erste ZImmereindruck war gut, es war vor allem sauber und auch ausreichend groß, man konnte sich ungehindert bewegen und fühlte sich nicht eingeengt. Im Vorraum ein großer Schrank, der auch die leehren Koffer aufnehmen konnte. Im Zimmer eine Anrichte und Bettkonsolen, die weiteren Stauraum boten. Wir fanden es ausreichend, allerdings waren Kleiderbügel eher knapp. DIe Möbel waren zweckmäßig, insgesamt vermittelte das Zimmer den Eindruck schon einige Jahre so zu existieren. Hiervon zeugten vor allem die recht dunkel verfärbten Fliesenfugen und der recht altmosische Fernseher. Daneben wartete das Zimmer mit Minibar, Telefon und individuell regelbare Klimaanlage auf. Letztere wird aber eher selten bzw. nur kurzzeitig wirklich benötigt. Das Bad ist geräumig mit Fön. Weiterhin werden Hygienartikel wie Showergel, Seife und Duschhaube geboten. Es gibt eine tiefe Wanne mit Dusche in einer Nische. Der Wannenrand ist durch den Einbau recht breit geraden und schwer zu übersteigen. Für Gehbehinderte und Ältere könnte die Nutzung schwierig sein. Auf dem Balkon waren ein runder Tisch und zwei Stühle und erfreulicherweise eine Wäschetrockeneinrichtung vorhanden.

Die Hotelanlage verfügte neben dem Hauptrestaurent mit sehr schönem und großem Freibereich über die bereits erwähnte Lobbybar, eine Bierbar, ein Poolrestaurent, eine Poolbar an der Lagune und eine Diskothek bzw. Veranstaltungssaal mit Bar. Die Bierbar hatte nur an zweiTagen in der Woche geöffnet, alle anderen Einrichtungen täglich. Die gebuchten Mahlzeiten wurden in Buffetform gereicht. Das Angebot reichte von in der Showküche zubreiteten kurzgebratenem Fleisch und Fisch, Salate und kalten Speisen und und ...... Mit unendlich vielen verschiedenen Speiseangeboten versuchte man, nach unserem Eindruck auch erfolgreich, der Vielzahl internationaler Gäste gerecht zu werden. Das Essen war frisch, schmackhaft und wurde appetitlich dargeboten. Dort konnte jeder für seinen Geschmack etwas finden. Das Obst war zwar vielfältig, aber von ähnlicher Qualität wie in Deutschlan. Es muss eben alles nach Fuerteventura importiert werden. Bezahlt wurde in den Restaurents überwiegend auf die Zimmerkarte. Das war einfach und wenn man dazu veranlagt war auch trinkgeldsparend. Dass man am Pool kein Geld brauchte, war eine sichere Angelegenheit. Als Nachteil erhielt man aber keinerlei Quittungen über die täglichen Ausgaben. Die eigentliche Rechnung, die an der Rezeption bezahlt wurde, war damit kaum prüfbar .

Wir waren mit dem Service recht zufrieden. Das Personal war freundlich, insbesondere die Bedienung bei den Mahlzeiten sehr aufmerksam und schnell. Deutsch mehr oder weniger sprachen alle. Es reichte, um sich zu verständigen. An der Rezeption waren die Sprachkenntnisse überwiegend gut bis sehr gut. Probleme wurden sehr schnell gelöst. Zum Hotel gehöte eine Spa - und Wellneseinrichtung. Obwohl im Pauschalpreis vier Anwendungen enthalten waren, haben wir sie nicht genutzt.

Die Hotelanlage liegt auf einer Anhöhe am Anfang der Costa Calma. Bis zum Ort und leider auch zum öffentlichen Naverkehr sind ca. 20 Minuten Fußweg erforderlich. Costa Calma ist eher eine Ansammlung vieler Hotelanlagen, in die drei sog. Einkaufszentren und Gaststätten eingefügt wurden. Zum mehrmaligen abendlichen Bummeln scheint das Ambiente eher weniger geeignet. Die Hotelanlage liegt oberhalb eines sehr steinigen Strandabschnitts. Der Zugang zum Meer ist damit schwierig und wird auch nur von wenigen Gästen probiert. Als Ersatz wurde oberhalb eine künstliche Meerwasserlagune mit Strand und Strandbar geschaffen.Echtes Meer ist das aber leider nicht. Etwa 10 Minuten vom Hotel entfernt befindet sich eine flache Bucht mit Sand, die meist von Surfern genutzt wird. Dort gibt es aber absolut nichts, keine Liegen und keine Sanitäranlagen. 500 m Richtung Costa Calma ist der nächste Sandstrand, hier auch mit Liegen und Sonnenschirm. Der über den Strand verlaufende, aber durchlässige Zaun, läßt auf eine Hotelzugehörigkeit schließen. Vielleicht gibt es auch Einschränkungen, wir haben es nicht getestet . Die Lage des Hotels ist an der schmalsten Stelle von Fuerteventura und auf einer Höhe, damit ist Wind ein ständiger Begleiter. Viel Sehenswertes bietet die sehr trockene und kahle Insel nicht. Drei Tage ein Mietauto dürfte reichen, um Landschaft und Sehenswertes zu erkunden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poolanlage war recht groß und sehr sauber, so dass trotz der vielen Gäste nie Überfüllugsgefühl aufkam. Schwimmer hatten ebenso viel Platz wie tobende Kinder oder Ballspieler. Um den Pool gab es ausreichend kostenlose Liegen und Sonnenschirme. Zusätzlich konnte auch eine Liegewiese genutzt werden. Unschön war die eigentlich unnötige Liegenresevierung durch Hotelgäste. Die Versuche der Hotelleitung dieses zu unterbinden, blieben leider erfoglos. An der Meerwasserlagune gab es nur die auch oben vorhandenen Liegen, aber keine Sonnenschirme. Unverständlich ist aber die dafür verlangte Gebühr von 3 Eur/Tag. Sportliche Aktivitäten im Hotel gab es vielfältige, z.B. Aerobic, Bogenschießen, Fitnessraum, Tennis, Minigolf, Sqash, Tischtennis. Einiges davon gegen Gebühr. Einige dieser Dinge waren tagsüber Bestandteil des Animationsprogramms. Die Animateure warben für ihr Angebot, ohne aufdringlich zu sein. Jeden Abend wurden Unterhaltungsprogramme zwischen 30 Minuten und 3 Std. unterschiedlichster Genre und Qualitäten geboten. Tanzfans, wie wir, kamen leider nicht auf ihre Kosten. Der Saal mit allerdings sehr kleiner Tanzfläche wurde wärend und auch nach den Unterhaltungsshows unverständlicherweise nur mit den Notleuchten beleuchtet, war also fast dunkel. Als Musik wurde Techno und Rock geboten. Zu den Öffnungszeiten der Bierbar wurde dort Livemusik gemacht. Zum Tanzen fehlte der Platz. In der Pianobar täglich Klaviermusik a la Clayderman.