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Thomas (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • August 2006 • 1 Woche • Strand
Die Eltern zufrieden, die Kinder glücklich
4,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Hierzu wurde schon viel geschrieben, wir möchten daher nur ergänzen: die Architektur mag nicht jedem gefallen, aber sie ist wohl zweckmässig und durchaus landestypisch. Die Anlage ist ein großer Kindergarten, wobei das nicht negativ gemeint ist, wer ein Kinderhotel kennt, weiss was wir meinen. Wer Ruhe sucht, also nachts vor 24 Uhr ins Bett will, wer sich nicht vorstellen kann, ein Gespräch auch etwas lauter zu führen, damit man seinen Gegenüber verstehen kann, wer was gegen kleine Kinder hat, oder gegen Italiener (die immer in Gruppen verreisen), weite Wege zum Flughafen, bei denen man Land und Leute kennenlernen könnte, scheut, oder was gegen riesige und frische Buffet´s hat, zu denen die Wege, je nachdem wo man sitzt (die Buffets sind im gesamten Hauptrestaurant verteilt) auch mal etwas weiter sein können... also, wenn Sie das alles nicht mögen, dann bleiben Sie am besten fern vom Club Apulia. Gäste waren überwiegend Italiener, geschätzte 40% Deutsche und wenige Schweizer, Österreicher, Holländer. Pro Erwachsenem haben wir 1.000 Euro die Woche bezahlt, für die Kinder je zw. 300 und 400, für den Club ohne Flug. Dieser Preis geht für diese Leistung mehr als in Ordnung. Die Anlage ist in der Hochsaison sehr voll, mehr als 1.000 Leute schätzen wir, die Hälfte davon Kinder, meist unter 10 Jahre. Es ist also laut, gerade am Abend. Das Pinienwäldchen lädt zum "Grillen-zirpen-hören" ein, aber keine Chance. Trotzdem lässt es sich aushalten. Mit schulpflichtigen Kindern kann man nur in dieser Zeit reisen und dafür war´s dann ok. Die Kinderbetreuung und die Vielfalt der Angebote ist dafür richtig gut, unsere Kids mussten allerdings anfangs einen leichten Druck bekommen, da auch hinzugehen. Nachdem sie dann neue Freunde gefunden hatten, gings nach Hause. Das gemeinsame Tanzen am Abend (Mini-Disco um 21 Uhr?) würden wir ins Theater verlegen, auf dem Schachbrett ists zu eng. Wir flogen bis und ab Bari, nahmen von dort einen Leihwagen. Beim Autofahren muss man schon etwas härter sein und sich im wahrsten Sinn des Wortes durchboxen, wer den stärkeren Wagen hat gewinnt und wer blinkt ist ein Ausländer. Andere Regeln gibt es scheinbar nicht. Zum Weg kann man kaum Tipps geben, hin haben wir es ohne Probleme gefunden, der Club ist nach der Schnellstrasse gut beschildert, zurück haben wir uns mehrfach verfahren. Wir fanden die Schnellstrasse nicht mehr. In Bari wird dann der Flughafen miserabel ausgeschildert, wenn also auf der Autobahn kein Hinweis mehr kommt, können Sie trotzdem richtig sein. Krankhäuser gibt es in der Umgebung, zum Beispiel in Gallipoli (einen Ausflug wert), eine Krankenstation auch im Club. Auf dem Rückweg waren wir noch eine Nacht in der Nähe von Alberobello, die Trulli-Häuser muss man gesehen haben. Und noch etwas: es gab im Juni negative Erlebnisse, von denen hier auch berichtet wurde. Unser Reisebüro hat sich daraufhin mit TUI in Verbindung gesetzt, die sich wiederum mit dem Club. Die sich nicht benehmen könnenden Gäste wurden bestätigt, eine italienische Reisegruppe. Die Zusammenarbeit mit dem Reisebüro wurde (angeblich) beendet. Man hat sich drum gekümmert, gut so. Und wir haben andere HC-Nutzer und RC-Gäste angeschrieben, von denen wir wichtige Tipps bekamen. Nochmals danke dafür. Sollte jemand nach einem Urlaub Lust auf die Kinder-Musik (I Bambini Fanno oh...) haben, wir helfen gern.


Zimmer
  • Eher gut
  • Naja, die Unterbringung ist in Ordnung, auch wenn es hier die meisten Kritikpunkte gibt. Zum einen die Lage: tw. sehr dicht in der Nähe des Schachbrettes/ der Bar, also dort, wo am Abend die Post abgeht. Daher gerade am Abend recht laut. Wir empfehlen die Blöcke Lecce, Catania oder (am Kinderclub) Roma. Nehmen Sie die Blöcke Richtung Strand, dann stört nachts die Musik im Pinienwäldchen, auch dort finden Konzerte statt. Und die beginnen nicht vor 20 Uhr (die Hauptshow 21:45) am Abend und gehen dann bis 23/24 Uhr. Das ist die lauteste Zeit im Club. Die Zimmer selbst sind zweckmässig, komfortabel jedoch würde ich sie nicht nennen. Die Betten und Kissen hart, die Klimaanlage schafft keine richtige Kühle (bei 24 Grad ist Schluss), ebenerdige Zimmer werden von Ameisen und Käfern, Regenwürmern und durchaus auch Salamandern heimgesucht. Das liegt in der Natur der Sache und ist nicht allzu schlimm, Abhilfe könnte allerdings eine bessere Abdichtung der Zimmertür bringen. Mit einer Fussleiste zum Beispiel. Die Zimmer sind feucht, bei uns hat´s auch ein paar mal geregnet und die Feuchtigkeit kriegt die Klimaanlage nicht weg. Die Badesachen wurden drinnen nie trocken. Wichtig ist, bei Sonnenschein zu lüften, dann gehts schon. Die Sauberkeit lässt zu wünschen übrig. Bei Ankunft war´s top, danach nur noch naja. Mit dem Besen wird ausgefegt, dann kommt eine mit dem Mopp (und der hat schon einiges hinter sich) und schiebt den Rest des Schmutzes hin und her. Wenn ich allein daran denke, dass die Damen schon mit dem benutzten Wasser im Eimer ins Zimmer kommen.... Das kann nicht klappen und muss geändert werden. Die Uhrzeit fürs Reinigen: bei uns meist zw. 13 und 15 Uhr, auch nicht optimal.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Klare 6 Sonnen. Wie gesagt, riesige Auswahl an Vorspeisen, Pasta, Fleisch, Dessert. Verbunden mit Wegen, weil halt einfach im gesamten Hauptrestaurant aufgebaut. Teilweise, eigentlich ziemlich viel, sog. Front-Cooking, also an Kochstationen frisch zubereitet. Letzteres bei allen Mahlzeiten, sogar am Nachmittag wurden Crepes frisch gemacht. Verschiedene Themen-Abende und natürlich auch Wiederholungen. Wie aber will man bei zwei warmen Mahlzeiten mit vielleicht 10 oder 15 möglichen, verschiedenen Gerichten diese vermeiden? Also, die Kritik einzelner Vorgänger kann ich nicht verstehen. Trotz so vieler Gäste hatten wir nie (!!!) das Gefühl einer Massenabfertigung. Alles hatte Stil, die Tische im Restaurant waren gedeckt, benutztes Geschirr wurde zügig (ja, auch mal zu zügig) abgeräumt, das Restaurant war sauber und es gab mitnichten Bierbänke oder Plastikstühle dort. Letztere wurden am Abend in der Nähe des Pools aufgebaut, und dort war´s ok. Und um es noch einmal klar zu sagen: die Gastronomie war top! All inclusiv, selbst die Getränke an der Bar (auch alkoholische) waren im Preis enthalten. Und dennoch gab es keine Gäste, die sich daneben benommen hätten. Lag wohl an der fehlenden Altersgruppe 17 bis 27. Essen ist auch in der Trattoria am Meer möglich, uns wars dort aber zu eng, es gibt auch ein Buffet (kein a la carte) und das Buffet war nicht so umfangreich.


    Service
  • Gut
  • Top. Freundliche Menschen ringsum - und es war völlig egal, ob man Italiener war, oder Deutscher. Keine Spur davon, dass Italiener (vom Clubchef wie in einer anderen Bewertung geschrieben) bevorzugt wurden. Da tut man wirklich den Leuten unrecht. Natürlich werden Stammgäste mit Küsschen von Mario Mauro empfangen, andere halt nicht. Dennoch, wir hatten ein kleines Problem mit dem Tauchen für unseren Sohn - wären wir nicht einen Tag später abgereist, Mario Mauro hätte das Problem für uns gelöst. So wie er alle Probleme angeht. Er ist Perfektionist, sieht jeden Dreck und hebt ihn auf. Er ist Koch und hat daran große Freude, die überträgt sich dann wieder auf die verschiedenen Kochstationen im Restaurant. Da passt alles, Frische, Optik, Vielfalt. Und das ist so, weil er mit gutem Beispiel vorangeht. Er ist aber auch ein guter Hotelier und man merkt, der Mann hat seine Leute und seinen Club im Griff. Manko: zu wenige Waschmaschinen (2 Stück für geschätzte 1.000 Gäste) und ein Shuttle in die nächsten größern Dörfer/ Supermärkte wäre auch nicht schlecht. Oder Infos über die Möglichkeiten, die Linienbusse bieten.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Ein Spagat: weil weit weg von grösseren Städten und Einkaufsmöglichkeiten, selbst einen kleinen Supermarkt zu finden, fällt schwer. Aber dafür eben nicht eingebettet in nette 10-Stock-Hotels, Unmengen von Läden und nicht umgeben vom lauten Autoverkehr. Gut 3 Stunden mit dem Auto von Bari (99 Euro Hin- und Rück mit LH/ Air Dolomiti ab MUC, zahlreiche andere Airlines wie AirOne, Alitalia, HLX) und 1,5 Stunden von Brindisi (Hapagfly, teuer). Andere Hotels nebenan, zahlreiche Badegäste an den Stränden rundum, viele parkende Autos gerade am Wochenende, merkt man alles in der Anlage natürlich nicht. Kurzer Weg (ich weiss gar nicht, weshalb darüber so viele im Forum meckern, wir empfanden den Weg durch den Pinienwald nicht als störend!) zum gepflegten und clubeigenen Strand. Also Lage eigentlich sehr gut.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Viele Möglichkeiten, unmöglich alles aufzuzählen. Minuspunkt sind fehlende Wassersport-Angebote für unter 10-jährige. Der Taucher (externes Unternehmen) hatte keine Lust, für den Katamaran-Kurs sind diese Kinder zu klein und einen Suf-Kurs gab´s in der Woche (Hochsaison) nicht. Wichtiger Hinweis: Hauptanreise ist wohl die Wochenmitte. Am Donnerstag/ Freitag gibt es zahlreiche Schnupperkurse, die Tage danach starten die eigentlichen Kurse. Blöd, wenn man Sonntag bis Sonntag fährt. Der Strand ist keineswegs zu schmal, aber natürlich ist er in der Hauptsaison voll. Wir waren erschrocken, als wir die Fotos sahen. So eng wie dort zu sehen, kam es uns nicht vor. Liegen waren am Pool tw. morgens schon belegt, trotzdem mussten wir nie stehen. Strandtücher erhält jeder leihweise und können jederzeit getauscht werden.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im August 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Thomas
    Alter:36-40
    Bewertungen:22