Ruby Lilly Hotel Munich

HOTEL ALLGEMEIN Das Ruby Lilly Hotel befindet sich in der Innenstadt von München. Knappe 10 Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt und gut an den Nahverkehr angeschlossen. Wobei die Umgebung (mit Spielhallen, Döner-Buden und ausländischen Geschäften) eher wenig anheimelnd wirkt. Das Hotel ist neu und sehr modern eingerichtet. Die Glasfassade erinnert eher an ein Bürogebäude oder Business-Hotel. Innen findet man hingegen ein momentan ziemlich angesagtes Design mit einer Mischung aus hochwertigem Mobiliar und kleinen Kunstwerken. Für Instagram-Fetischisten hat das Hotel in jedem Fall sehr viele Motive zu bieten. Monaco Franze als Münchner Original und Symbolfigur vom Ruby Lily grinst einem ohnehin fast überall entgegen. Lobby, Bar und Restaurant sind im Erdgeschoss durchgehend und ohne wirklich sichtbare Trennung angelegt. Diverse Technik-Spielchen (Ausfüllen der Anmeldung auf einem Tablet, Ausgabe der Zimmerkarte durch einen Automaten) sind nett, aber in der Realität eher gewöhnungsbedürftig. Beim Eintreffen unserer Gruppe herrschte zudem reger Andrang und die freundlichen Mitarbeiter an der Rezeption wurden kaum damit fertig. Die Vorräume vom Aufzug erinnern mit dem unverputzten Beton eher an einen Rohbau, denn an ein Luxus-Hotel. Die Gänge zu den Zimmern sind bis auf ein paar Design-Spielereien (z.B. TV-Testbild Symbol) komplett schwarz angelegt. Schwarzer Teppichboden, schwarze Wände, schwarze Türen.

ZIMMER Unser Zimmer: Eine schmale, relativ kleine Röhre, aber mit hohen, hellen Wänden und hellem Bodenbelag (kein Teppich). Bis in Hüfthöhe waren die Wände zudem mit braunem Holz vertäfelt. Riesiges Panorama-Fenster mit Blick auf die Straße. Die breite, gepolsterte Fensterbank zugleich Sitzmöglichkeit, als auch Kofferablage. Der Schrank hingegen eine Mini-Ausführung. Selbst den Inhalt unserer zwei kleinen Taschen hätte man darin nur schwer unterbringen können. Das Doppelbett mit Überlänge. Nur bei der Breite haperte es. Liegekomfort hingegen gut. Eine Zudecke, vier dicke Kissen. Direkt am Bett keine Nachttische, sondern nur schmale Ablagen und Steckdosen (für die mitgebrachte Technik). Bettlampen in der Wand integriert. Gegenüber vom Bett eine Art geschwungenes Brett. Ein Schreibtisch-Ersatz der wohl kaum zum Arbeiten taugt, aber mit Schemel zum Sitzen und Lampe. Das TV-Gerät (mit internationalen Programmen) hingegen riesig. Ein "echtes" Badezimmer gab es leider nicht. Stattdessen war der Waschtisch im Raum integriert. Darüber ein gut beleuchtet, großer Spiegel. Kein Kosmetik-Spiegel. Dusche und WC mit Peep-Show-Charakter in zwei separaten, durchsichtigen Glaskabinen untergebracht. Regendusche mit breitem Kopf und Handbrause in Stick-Form. Die Hygiene-Flüssigkeiten in Spendern. Handseife und Handlotion am Waschbecken. Vier All-In-One Duschgels in der Duschkabine. Allesamt von guter Qualität und mit unterschiedlichen Duftrichtungen. Frische, flauschige Handtücher in ausreichender Menge. Die "Tissues" aus dem Spender jedoch rau wie Recycling-Papier aus den 1980er Jahren. Keine weiteren Hygiene-Produkte im Zimmer (Watte-Pads etc.). Anstatt eines Telefons war das Zimmer übrigens mit einem Tablet ausgestattet. Ideal zum Surfen im Internet. Zum Telefonieren aber eher unpraktisch. Eine Marshall-Musikanlage zum Anschließen ans Smartphone (oder Tablet) gab es ebenfalls.

RESTAURANT Das Frühstück gab es in Form eines Buffets. Die Auswahl eher mittelmäßig, allerdings dafür von guter Qualität. Alles Bio- und Markenprodukte mit gutem Geschmack. Umständlich: Kaffee und Tee musste man an der Bar bestellen und abholen. Was ziemlich viel Zeit in Anspruch nahm.

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