Schwarzwald Resort Dollenberg

Der "Dollenberg" ist ein 5✫S-Hotel in einer wunderschönen Tallage mit voller Sonneneinstrahlung. Durch mehrere Baumaßnahmen wurde es sukzessive vergrößert. Es ist sehr verwinkelt und wirkt nicht als geschlossenes Ganzes. Der Weg von den entferntesten Suiten zu den (z.B.)Restaurants ist weit und schon für sich allein ein gutes Fitness-Training. Es werden ganzjährig „Themenwochen“ angeboten. Wir hatten die "Goldene Woche" gebucht, die tolle Veranstaltungen wie ein Brillantfeuerwerk, beste Menüs, Tanz, Küchenparty mit Sternekoch Martin Herrmann u.v.m. einschloss. Der Übernachtungspreis ist incl. Frühstück. Halbpension kann zugebucht werden. Bei einem Aufenthalt von mindestens einer Woche gibt es eine sog. "Goldcard" mit zusätzlichen Leistungen wie Mittagslunch, Kaffee und Kuchen sowie manches mehr. Die Sauberkeit war allgemein sehr gut. Das Alter der Gäste liegt eher im Bereich 65 Jahre +; an Nationalitäten sind neben Deutschen v.a. Franzosen, Belgier und Schweizer vertreten. Der Hotelier wird gebeten, den Zimmern und Suiten im Altbau mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Ein modernes Toilettenset sollte geldlich trotz aller sonstigen Belastungen möglich sein. Das Hotel bietet manche Veranstaltungen nicht nur Hausgästen an. Das führt z. B. bei der sog. "Küchenparty" zu Gedränge und Enge. Auch der Spa-Bereich steht Tagesgästen gegen Entgelt zur Verfügung. Der Brunch am Sonntagmittag ist für Hotelgäste eine erhebliche Belastung. Am besten man "verzieht sich" vom Vormittag bis zum späteren Nachmittag, um dem Rummel zu entgehen. Selbst treuen Gästen könnte eines Tages der Vorrat an Nachsicht ausgehen. Aufgrund der guten Ausstattung und vielfältigen Angebote des Hotels gibt es für uns keine beste Reisezeit. Wir haben uns dennoch über einen wolkenlosen Himmel gefreut, der uns 6 Tage lang treu blieb.Während der Nebensaison ist man besonders gut aufgehoben. Das allgemeine Preis-/Leistungsverhältnis stimmt unserer Meinung nach nur bei Bezug einer neuen Suite oder - preislich gesehen - eines älteren Standard-Zimmers. Wir kommen gern wieder, werden aber nur noch eine (neue) Suite buchen wollen.

Am ersten Tag landeten wir in der gebuchten Junior Suite Typ 6 mit Blick zur Talseite. Die Überraschung war riesengroß.. Der blendende Eindruck vom Eingangsbereich mit Foyer, Reception, Cafe' und Bar war wie weggewischt. Welch ein Kontrast, das Mobilar alt, abgewohnt und unzweckmäßig! Die Schiebetüren des Schrankes erlaubten nur ein wechselseitiges Einräumen der Kleidung. Voluminöse Anoraks machten diesen Türen das Leben schwer. In einem kleineren Schränkchen fehlte der Fachboden. Das separate WC verblüffte uns erneut. Die Toilettenhöhe hätte einem Kindergarten zur Ehre gereicht. Ein Griff als Aufstehhilfe wäre das Mindeste gewesen. Mit Hygiene hat das dann immer noch nichts zu tun! Es gab nicht einmal ein simples Handwaschbecken mit wenigstens kaltem Wasser. Das haben wir noch nie erlebt. Die im Bad vorgefundenen Kalt- und Warmwasserhähne waren mit feuchten Händen nicht zu bedienen. Das ist Standard verflossener Jahrzehnte. Heute sollte Einhebel-Mischtechnik selbstverständlich sein. Eine Reklamation am nächsten Tag entfiel, da sich am folgenden Morgen für uns zufällig die Möglichkeit eines Wechsels in eine Suite im Neubau ergab. Jetzt waren wir positiv verblüfft. Hier stimmte alles. Bad mit WC, Whirlpool und eine getrennte 2. Toilette. Normal hoch mit Handwaschbecken (kalt/warm), alles vom Feinsten. Edle Hölzer für Türen und Möbel, alles top eingerichtet und geschmackvoll aufeinander abgestimmt. Es gab 3 TV-Geräte, Minibar, Safe etc.

Alle Restaurationsräume sind hell und geschmackvoll eingerichtet. Das Gourmetrestaurant "Le Pavillon" ist sehr elegant und edel, passend zur ✶ ✶-Küche. Das Frühstück lässt kaum Wünsche offen. Das Halbpensionsessen war sehr schmackhaft und abwechslungsreich.Mit einem sehr guten Salatbüffet und einer ordentlichen Käseauswahl ist es besonders ausgewogen. An Wochenenden wird es in den Räumen der „normalen“ Restaurants enger und hektischer. Die Speisen im Kaminzimmer (a' la carte) verdienen zu Recht den "Bib Gourmand" des Michelin.

Der Auto- und Kofferservice war in Ordnung. Bis auf einen Tag, an dem die Zimmerreinigung unterblieb, gab es nichts zu beanstanden. Der erwähnte Mangel war sicherlich nicht dem Reinigungspersonal anzulasten. sondern mag an einem EDV-Versäumnis anderer gelegen haben, nachdem wir am Tag zuvor die Suite gewechselt hatten. Ganz besonders herausstreichen müssen wir die Leistungen des Service-Personals in den Restaurationsräumen. Der von der „Schlemmer-Atlas“-Redaktion zum "Kellner des Jahres 2013“ gekürte François Ritter und seine Frau sind im besten Sinne Dirigenten ihrer Mitarbeiter/Innen. Selbst bei starker Belastung der Servicekräfte bewahren sie den Überblick und gleichen selbst kleinste Mängel lautlos, schnell und effektiv aus. An einzelnen Tagen und Abenden mit extrem hoher Gästezahl schleichen sich dann doch spürbare Mängel ein. Fehlendes Personal kann selbst dieses Ehepaar nicht herbeizaubern.

Das Hotel verfügt über einen großzügigen Spa-Bereich, ist aber gleichermaßen ein sehr geeignetes Wanderhotel. Man kann direkt vom Hotel aus bestens losmarschieren. Ein Kleinbus fährt täglich zu wechselnden Ausgangspunkten für eigenständige Touren. Außerdem gibt es regelmäßige Transfers zur höher und wunderschön gelegenen „Renchtalhütte“ mit ordentlicher Bewirtung und guten Wandermöglichkeiten.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

In der von uns gebuchten "Goldenen Woche" entsprachen die vom Hotel angebotenen Aktivitäten völlig unseren Ansprüchen und Erwartungen.