Sealife Buket Resort & Beach

Die Bettwäsche und die Handtücher waren zwar frisch, aber mit Flecken. Die Klimaanlage war zentral gesteuert, man konnte sie nur „an“ oder „aus“ stellen, aber keine Temperatur-Änderungen vornehmen oder zeitlich regulieren – Fernbedienung gab es auch nicht. Nach zwei Stunden schaltete sie sich immer aus, was bedeutet hat, dass ich jede Nacht vier Mal schweißgebadet aufgewacht bin, um dann aufzustehen und die Klimaanlage wieder „AN“ zu schalten. Am Ende der Woche hatte ich dann Halsschmerzen und Schnupfen! Nach drei Tagen habe ich mich dann beschwert, dass mein Bad nicht geputzt wird, das versprochene Nachputzen ist nicht erfolgt. (Gleich beim Einzug ins Zimmer haben ich den Seifenspender falsch benutzt und einen grossen Flecken auf dem Waschtisch hinterlassen, dieser war immer noch da, plus inzwischen eine Unzahl meiner Haare etc.!) Am nächsten Tag habe ich mich dann erneut beschwert, nach einer Stunde Warten habe ich telefonisch noch einmal nachgefragt. Dann kam jemand zum Putzen, war zehn Minuten im Bad, ist wortlos wieder verschwunden. Beim Nachsehen war alles noch im alten Zustand! Nur das WC war geputzt! Daraufhin habe ich dann mit Hilfe eines Handtuches und Seife selbst mein Waschbecken und den Spiegel sauber gemacht! Der Gang/Flur ist in dieser Zeit auch erst am Samstag gereinigt worden. Vorher haben sich benutzte Teller und Besteck auf den Brüstungen angesammelt. Staubflusen und Papierfetzen haben mich bis zum letzen Tag begleitet. ( Ah! Hier ist wieder das dreieckige Papierstück, ergo ich bin im dritten Stockwerk! Sport und Animation: Beim Volleyball wollte ich mitspielen, eine Mannschaft war auch nur zu fünft, als ich gerade ins Spielfeld gehen wollte hat ein Animateur meinen Platz eingenommen. (Er wollte und konnte meine Proteste nicht verstehen) Am nächsten Tag waren gleich drei Animateure im Spielfeld und bereits zwei andere Gäste warteten auf einen Platz, da hat mich die Lust für den Rest des Urlaubs verlassen. Gymnastik – Wassergymnastik – Step-Aerobic. Die oben genannten „Sport“-Arten wurden von einer russischen Animateurin gemacht, die zwar nett war, aber noch langweiliger kann man Sport nicht gestalten. Die Gymnastik war noch das Beste – bestand aus wild zusammen gewürfelten Dehn-, Kraft- und Yogaübungen in immer gleicher Reihenfolge, jeden Tag. Am letzten Tag hat dies ein Animateur übernommen, der dann nur Dehnübungen gemacht hat und dem nach zehn Minuten nichts mehr eingefallen ist und damit war Gymnastik beendet. Bei der Wassergymnastik sind Übungen gemacht worden, die im Wasser eigentlich nicht durchführbar sind – mit Wassergymnastik rein gar nichts zu tun haben. Es sind keine „Wassernudeln“ zur Verfügung gestellt worden, keine Übungen am Beckenrand und in immer gleicher Reihenfolge, jeden Tag! Die Step-Aerobic war dann die Krönung der Langeweile. Hier gab es genau fünf Übungen: 1. Grundschritt rechter Fuß zuerst 2. Grundschritt linker Fuß zuerst 3. Knie anziehen 4. Ferse anziehen 5. Gestrecktes Bein nach hinten Diese 5 Schritte in dieser Reihenfolge wurden dann 1 x 10, dann 2 x 10, dann 3 x 10 und zu guter Letzt 4 x 10 wiederholt in immer gleicher Reihenfolge, jeden Tag! Auch hier verging mir die Lust nach dem zweiten Mal! (Da dies in der Nähe vom Strand stattfand, weiß ich dass dies wirklich jedes Mal gleich war!) Das Essen: Der Geschmack des Essens war in Ordnung (aber keine 5 Sterne). Leider waren lediglich die Suppen mit einem Schild versehen. (Allerdings weiß ich auch jetzt nicht was eine Grunden-Suppe ist.) Die Hauptspeisen waren an manchen Tagen vereinzelt beschriftet, meistens aber nicht, aber es gab sowieso fast jeden Tag das Selbe. Die Salatsaucen waren nie ausgezeichnet. Also wusste man nicht, ob man Zitronensauce oder Öl auf dem Salat hatte oder Joghurt oder Mayonnaise. Nach Besteck (besonders Gabeln waren Mangelware) und Servietten musste man suchen. Die Tischdecken waren, wenn man später kam, immer schon verdreckt. Das Personal versuchte zwar dem Ansturm gerecht zu werden, aber wenn während ich esse die Tischdecken gewechselt werden und nur fast leere Teller unter dem Essen abgeräumt werden, fühlt man sich eher wie auf einem Bahnhof. Geschätzte 90% der Gäste waren Russen! Als Alleinreisende hätte ich gerne Kontakte geknüpft, nur gab es hier aufgrund der Sprachbarriere (deutsch sprechende Gäste hatten ja auch kein Schild umgehängt) wenige Möglichkeiten. Mit einem Reispartner oder Freund hätte mich dieser Umstand gar nicht gestört. Fazit des Urlaubs: Warten aufs Zimmer, Warten auf den Putzmann, Katastrophales Sportprogramm, Mäßiger Service, Mäßige Freundlichkeit, Mittelmäßiges Essen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand