- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
- BehindertenfreundlichkeitSehr schlecht
- Zustand des HotelsSchlecht
- Allgemeine SauberkeitEher schlecht
Vorab: ich hatte mich auf unsere drei Tage im Sensi auf Koh Tao seit Monaten gefreut. Es sieht wunderschön aus, oder? So hübsche Bungalows…. Alles so romantisch…. Ganz zauberhaft in die Natur integriert…. Genau – dachte ich auch. Zunächst kann man das Sensi nicht über Veranstalter, sondern nur über die homepage des Resorts buchen, was supergut geklappt hat. Über diese übersichtliche und gut gestaltete homepage kann man auch einen Plan des Resorts abrufen, so daß wir uns vorab einen Bungalow aussuchen konnten (deluxe, Nummer 13). Es folgte ein sehr freundlicher und schneller email-Kontakt. Mein Wunsch nach Bungi Nummer 13 wurde bestätigt. Die Hälfte des Preises musste ich anzahlen (Abbuchung über Kreditkarte). Das Sensi ist zwar ziemlich teuer (73 Euro/Nacht für einen deluxe-Bungalow) – aber ich fand das Resort ja so wunderschön, so romantisch… Soweit alles sehr gut. Auch der erste Eindruck vom Bungalow war prima: eine große und sehr schöne Terrasse mit Ventilator (Fan), von dort wunderbarer Ausblick über die Anlage bis zum Meer. Innen geräumig, großes Bett mit Moskitonetz, AC lief einwandfrei und leise, Safe und Minibar im Zimmer. Kein Telefon, kein TV (das wussten wir vorher). Leider funktionierten etwa ein Drittel der Lampen nicht, so dass der ohnehin recht dunkle Bungalow ziemlich düster war. Nach einer Weile fragten wir uns dann: was krabbelt hier überall? Auf dem Boden, am Fenster, an der Wand bewegte sich überall irgendwas... Fliegende Ameisen. Auf der Ablage neben der Tür befand sich dann eine ganze Kolonie dieser Viecher, mit Eiern (oder Larven). Also next generation of kribbelkrabbel… Die Eingangstür zum Bungalow war eine völlig verzogene alte Holztür, welche mittig mit einem Vorhängeschloß (!) zu verschließen war. Problematisch war nur, dass die Tür eben nicht bündig schloß, so dass ein großer Spalt offen blieb – das sollte noch Folgen haben... Im Bad: frische Handtücher, ordentliche Toilette, die Dusche nur ein langer Schlauch mit einer Brause dran – aber erstaunlicherweise überhaupt keine Abflussrohre! Unter Waschbecken und Dusche sind lediglich Löcher im Boden, durch die das Wasser dann unter den Bungi tropft und dort im Boden versickert. Die Außenwand des Badezimmers besteht aus einer Holzpaneele mit offenen Gittermuster. Das sieht hübsch und dekorativ aus. Allerdings kommen natürlich alle möglichen creepy crawlers durch diese Löcher problemlos ins Badezimmer rein. Abends kommen wir vom Essen zum Bungalow zurück, wollen gerade die Tür aufschliessen – und jetzt rat mal, wer schon da ist und uns von DRINNEN anglotzt? Mister Riesenwaran klebt INNEN mit seinen widerlichen Saugnapf-Füßen an der Scheibe … Ein Vieh, so lang wie mein Unterarm, mit einem faustgrossen Kopf…. Wenn also der Spalt unter der Tür ausreichend groß ist, daß solche fetten Echsen hineinschlüpfen können, dann passt alles, was KLEINER oder SCHMALER ist, sowieso rein….Und wer den Vordereingang nicht findet, kann sich ja immer noch durchs Bad reinschlängeln…. Welcome everybody – und bitte bedient euch an der Minibar. Und obwohl in der gesamten Anlage, überall zwischen den Bungalows, Müll herumliegt, muß man sich wegen einer möglichen Ratten-Plage hier keine Sorgen machen – die Ratten werden doch bestimmt sofort von den Schlangen gefressen, oder? Natürlich ist klar, daß man all diese Viecher um sich herum hat, wenn man ein Resort wie das Sensi bucht, das ja durchaus in den Dschungel integriert ist (und auch genau damit wirbt). Aber ich brauche diese Geckos, Fliegen, Warane, Schlangen, und Ameisen nicht IN meinem Bungalow, nicht im BAD und ganz ganz bestimmt nicht in (oder unter!) meinem BETT. Nachts hörten wir auf der Terrasse Geschrei und Gekreische - am nächsten Morgen fanden wir dann zwei große Blutflecke und Fell auf dem Sessel: irgendwas hatte irgendwas aufgefressen....Nach dieser Geschichte war dann völlig klar: wir haben genug “nature gefeelt“ – nix wie weg hier. Typisch für´s Sensi, daß NIEMAND je gefragt hat, WARUM wir nach einer Nacht gegangen sind, obwohl ich doch 3 Nächte gebucht und angezahlt hatte…. Auch hier wieder: Desinteresse auf der ganzen Linie. Völlig egal. Die nächste Fähre bringt ja wieder neue Touristen… Gastronomie: Vielleicht gehört es ja zur Philosophie des Sensi, das Motto “feel the nature“ auch auf´s Essen anzuwenden…? Wir bestellten ein chicken sandwich und ein Massaman-Curry und was dann folgte, war das mit Abstand schlechteste Essen unseres gesamten Urlaubes – nur noch übertroffen vom wirklich lausigen Service im Sensi- Restaurant. Mein Sandwich war absolut lieblos und unappetitlich zusammengeklatscht - doch der eigentliche Hit war das Curry: eine einzige ganze (!) Kartoffel, eine einzige ganze (!) Zwiebel und ein gekochtes Hühnerbein (am Stück) schwammen in einer Erdnußsoße. Guten Appetit und feel the nature. Auch der Service im Restaurant war vom Feinsten: Kellner kommt, stellt das Essen wortlos auf den Tisch, geht wieder. Kein “enjoy your meal“. Nix. Herzlichen Dank, und DIR auch noch einen wunderschönen Tag im Land des Lächelns. Also: Thaifood schlecht, Service ganz schlecht. War wenigstens das Frühstück gut? Nö. Breakfast (im Preis inkludiert) ist leider extrem einseitig. Es gibt 5 verschiedene Frühstücksmodule, unter denen man sich eines pro Person aussuchen konnte. Wer mehr oder etwas anderes möchte, muß draufzahlen. Also ein ganz ausgefuchstes System…. Immerhin sind sie konsequent: passend zum Frühstück war auch der Service wieder vom übel. Diesmal machten wir die Bekanntschaft eines weiteren Super-Kellners. Er hatte sich nämlich eine spezielle Service-Strategie ausgedacht, mit der man sich als Kellner unnötige Arbeit erspart. Und das geht so: Gast nicht anschauen, nix sagen, nix fragen. Dann schnell wieder zurück zu den fünf (!) Kollegen, die an der Bar herumlungern, um mit denen weiterzuquatschen. War ich fertig mit frühstücken? Hatte es mir geschmeckt? Hätte ich gern noch etwas bestellen wollen ? Egal. Seine Strategie hat übrigens prima funktioniert - ich hab dann nichts mehr bestellt. Land of smile? Vergiss es. Nicht im Sensi. So richtig viel Lust zu arbeiten, hatten sie alle nicht - muffelig, lustlos, desinteressiert… Einzige Ausnahme waren die Fahrer und die Zimmermädchen (die allerdings kein Wort Englisch sprachen). Lag es an der low-season…?! Dabei schien das Sensi relativ gut gebucht zu sein… Doch unabhängig von high- oder low-season denke ich, daß man bei diesen hohen Preisen schon eine vernünftige Dienstleistungs-Einstellung erwarten kann. Das haben wir wirklich ÜBERALL besser erlebt. Der Pool ist immer noch Baustelle – also nicht nutzbar. Hier wird gearbeitet (!), alles ist laut und schmutzig, das Gehämmere ist bis in den Abend hinein weithin in der Anlage hörbar. Aber es ist schon gut, daß sie ÜBERHAUPT einen bauen…. Ein Pool macht in diesem Laden wirklich Sinn, denn der Strand ist schmal und hässlich (dort legte sich NIEMAND hin) und das Meer ist trüb und schmutzig (so nahe am Pier). Soviel zum Thema “Paradise Beach Resort“: kein Paradies, kein Beach. Und einen weiteren Unterschied zum biblischen Paradies haben wir noch gefunden: dort gab es bekanntlich nur EINE Schlange. Sinnbildlich für unsere Erfahrungen mit dem “Sensi Paradise“ war der kleine Vogelkäfig, der bei der Rezeption an der Decke hing: was für eine hübsche Idee! Aber das Vögelchen war tot. Das scheint der Running-Gag im Sensi zu sein: schöne Fassade, auf den ersten Blick sieht alles supergut aus – aber schau bloß nicht genauer hin! Fazit: Schlechtes Dschungelcamp, nur für anspruchslose Pfadfinder. Grauenhaftes Essen (Butterstullen einpacken!), mieser Service, Staff lustlos und schlechtgelaunt. Widerliche creepy crawlers überall. Tipp 1: Besser im “Silver Sands“ wohnen: neues, sauberes, kleines Hotel (kostet übrigens die Hälfte vom Sensi). Tipp 2: Abends auf einen Drink in´s “Whitening“. Tipp 3: In der “Fizz beachlounge“ bei einem Cocktail der Sonne beim Untergehen zusehen: genial! Tipp 4: Essen gehen im “Rim Lae“, das Restaurant des “Koh Tao Cabana“ am Ende des Sairee Beach.
- ZimmergrößeEher gut
- SauberkeitSehr schlecht
- Ausstattung des ZimmersEher gut
- Atmosphäre & EinrichtungSehr schlecht
- Sauberkeit im Restaurant & am TischEher schlecht
- EssensauswahlSehr schlecht
- GeschmackSehr schlecht
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Sehr schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSehr schlecht
- Rezeption, Check-in & Check-outSchlecht
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSchlecht
- Restaurants & Bars in der NäheEher schlecht
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsSehr schlecht
- Entfernung zum StrandEher gut
- Qualität des StrandesSehr schlecht
- Lage für SehenswürdigkeitenSchlecht
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Mai 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Alexandra Maria |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 38 |