- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die „Hard Facts“ zum Hotel könnt ihr ja im Katalog nachlesen, hier deshalb meine persönlichen Einschätzungen und Erfahrungen. Rein optisch genügt das Hotel keinesfalls 5-Sterne-Ansprüchen (Landeskategorie). Die Einrichtung wirkt zweckmäßig und kühl, von landestypischem Flair keine Spur. Auch der der Speisesaal gleicht einer lieblos dekorierten Kantine. Die Poolanlage hingegen ist recht ansprechend gestaltet, der hoteleigene Strandabschnitt lässt ebenfalls kaum Wünsche offen. Der im Katalog verlockend beschriebene und bebilderte Aqua-Park hatte während unseres Urlaubs noch nicht geöffnet, so dass ich mir hier kein Urteil erlauben kann. Das Hotel entspricht zwar gehobenem türkischen Standard, ist im internationalen Vergleich aber bestenfalls mit 3-4-Sterne-Hotels in Spanien und Griechenland vergleichbar. Während unseres Aufenthalts befand sich ein Großteil des Hotels in einem umfassenden Umbau, so dass sich inzwischen einiges verändert haben dürfte. Wer mit dem Gedanken spielt, das Hotel zu buchen, sollte sich auf jeden Fall bei seinem Reiseveranstalter erkundigen, wann die Renovierungsarbeiten abgeschlossen sind. Nach Auskunft einiger Stammgäste befanden wir uns zum Zeitpunkt unseres Aufenthaltes in Ausweich-Räumlichkeiten, was die u.a. karge Optik in der Hotellobby und im Restaurant erklären würde. Kleiner Tipp: Wer zum ersten mal in die Türkei fährt, sollte in Antalya auf jeden Fall ein Hamam (traditionelles Türkisches Bad) besuchen – lasst euch einfach überraschen, ihr werdet es nicht bereuen…
Die Zimmer laden nicht gerade zum Wohlfühlen ein. Sie sind sehr klein und besitzen die Ausstrahlung einer besseren Jugendherberge. Dies gilt nicht für das gepflegte und großräumige Bad. Ein echtes Ärgernis sind die dünnen Wände zwischen den Zimmern, dank derer man z.B. den Toilettenbesuch des Nachbarn in allen Details akustisch mitverfolgen kann – weitere unappetitliche Details überlasse ich eurer Phantasie ;-).
Auch hier gilt: Wer eine 5-Sterne-Verköstigung erwartet, wird enttäuscht. Das Essen ist zwar qualitativ gut, die Auswahl lässt aber mitunter sehr zu wünschen übrig. Die Anzahl der angebotenen Speisen richtet sich auffällig nach der Zahl der Gäste im Hotel – bei geringer Auslastung werden insbesondere die warmen Gerichte mal fluchs um die Hälfte reduziert. Themenabende, die für von einem Hotel dieser Kategorie eigentlich obligatorisch sind, gibt es nicht. Dennoch werdet ihr sicher nicht verhungern, es sollte zu jeder Zeit für jeden Geschmack etwas dabei sein. Ein dickes Lob hat dabei das All-Inclusive-Angebot verdient. An jeder Ecke des Hotels (auch am Strand) kann man sich bei bedarf Getränke holen. Praktisch ist auch, dass das stille Wasser in 0,5-Liter-Plastikflaschen ausgegeben wird – ideal als Proviant für längere Ausflüge.
Insgesamt ein rundum zufrieden stellender Service in allen Bereichen, vom Zimmerservice bis zur Bedienung im Restaurant und in den Bars. Alle sind sehr schnell, freundlich und hilfsbereit. Ausgerechnet die Rezeption ist die peinliche Ausnahme: Sie wird durchgehend von Miesepetern besetzt, die einem ständig den Eindruck vermitteln, man solle ihnen als lästiger Gast nicht zu sehr auf die Nerven gehen. Aber auch das kann den insgesamt positiven Service-Eindruck nicht trüben.
Hier kann man die verbreitete Katalog-Phrase „direkt am Strand“ endlich einmal wörtlich nehmen; kurze Wege in der Hotelanlage sind die Regel. An das Umfeld dürft ihr allerdings keine allzu großen Erwartungen hegen – ihr befindet euch sprichwörtlich mitten in den Pampas. Zumindest könnt ihr mit einem Dolmus (kleiner türkischer Bus) tagsüber für 1-2 EURO in die 12 km entfernte Touristen-Hochburg Side fahren. Um Authentisches von Land und Leuten mitzunehmen, solltet ihr aber schon einen größeren Tagesausflug nach Antalya (50km) einplanen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sport- und Unterhaltungsmöglichkeiten sind mehr als ausreichend vorhanden, auch die Animation am Tage hält Sport- und Spielbegeisterte auf Trab. Die Abendunterhaltung hingegen kann getrost als Zumutung bezeichnet werden: Eine peinliche 2-Mann-Band spielt ur-türkisches Liedgut wie „Herzilein“ und den „Ententanz“ (kein Witz!) – und das jeden Tag, in der immer gleichen Reihenfolge. Ich suche noch immer einen geeigneten Therapeuten, der mich nun von meiner Wildecker-Herzbuben-Phobie befreit…
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im April 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Markus |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |
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