Denkmal Fietje Balge

Bremen/Bremen
Möchten Sie Urlaub in der Nähe buchen?Folgende Hotels könnten Ihnen gefallen

Infos Denkmal Fietje Balge

Für den Reisetipp Denkmal Fietje Balge existiert leider noch keine allgemeine Beschreibung. Dein wertvolles Reisewissen ist jetzt gefragt. Hilf mit, objektive Informationen wie in Reiseführern anderen Urlaubern zur Verfügung zu stellen.

Neueste Bewertungen (2 Bewertungen)

Jörn51-55
Februar 2020

Erinnerung an einen verschwundenen Fluss

6,0 / 6

Unweit von Rathaus, Roland und Böttcherstraße findet sich in der Gasse „Hinter dem Schütting“ seit 2007 ein kleines Denkmal, welches an einen inzwischen schon lange nicht mehr existenten Weserarm erinnert: „Fietje Balge“. Die von Bildhauer Bernd Altenstein gefertigte Bronze-Plastik zeigt einen kleinen Jungen, der am Kai steht und mit seinem Netz Fische aus dem Wasser der Balge zieht. Die Balge selbst war ein bogenförmiger Arm der Weser, der in Höhe des heutigen Altenwalls am rechten Ufer abzweigte, sich dann bis zum Marktplatz vom Hauptstrom entfernte und später in Höhe der Schlachte wieder in die Weser mündete. Als erster Weserhafen war die Balge mit ihrem Warenumschlag entscheidend an der Entwicklung Bremens beteiligt und wies im frühen Mittelalter noch eine Breite von mehr als 30 Metern auf. Immer mehr versandete das Gewässer im Laufe der Zeit, wurde bereits 1602 für den Schiffsverkehr gesperrt und 1838 dann endgültig zugeschüttet – inzwischen erfolgte der Warenumschlag schon lange an der „Schlachte“. „Fietje Balge“, der kleine fischende Junge, erinnert an den Fluss, dem Bremen so viel zu verdanken hat und der inzwischen nur noch auf alten Gemälden und Karten existiert. Vielleicht noch gut zu wissen: Pflasterung und Bronzetafeln zeigen inzwischen wieder den historischen Verlauf der Balge und die Straßennamen wie „Balgebrückstraße“ und „Hinter der Balge“ stehen in enger Verbindung mit dem einst so wichtigen Weserarm.

Anne61-65
März 2019

Denkmal Fietje Balge

5,0 / 6

Die Bronzefigur des in der Balge fischenden Fietje Balge befindet sich in der kleinen Gasse „Hinter dem Schütting“ (Nr. 1A) und soll an den bedeutenden ehemaligen Hafen an der Balge erinnern, den und die es heute nicht mehr gibt. Dazu: Im Mittelalter schipperten die Handelsschiffe über die Balge, einem Weserarm, zum damals wichtigsten Bremer Hafen, der ca. dort lag, wo heute der Markt zu finden ist. Letztendlich aber konnte die Balge den regen Schiffsverkehr nicht mehr bewältigen, sie war z. B. zu schmal für größere Schiffe. 1602 wurde die Balge endgültig für den Schiffsverkehr gesperrt, etwas später kanalisiert und als Abwasserkanal genutzt, Ab Anfang des 19. Jahrhunderts verlief sie unterirdisch… bis sie 1838 zugeschüttet wurde. Gestiftet wurde das Denkmal vom Bankhaus Pump & Co und soll „an das ehemals rege Treiben an Bremens ältestem Hafengewässer erinnern“ (zitiert von der Infotafel / siehe Foto). Quellen: Infotafel vor Ort bzw. bremen-tourismus.de