Gortys

Kreta/Griechenland
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Infos Gortys

Zur Mythologie: Der Göttervater Zeus verliebte sich in die phönizische Königstochter Europa. Um ihrer habhaft zu werden, verwandelte er sich in einen weißen Stier. Das Mädchen war entzückt und setzte sich auf den Rücken des schönen Tieres. Sofort stürmte der Stier los, schwamm durch das Meer und erreichte schließlich Gortys auf Kreta. Dort war bereits von den Nymphen das Brautbett unter einer - seitdem - immergrünen Platane vorbereitet worden. Europa gebar Zeus drei Söhne: Minos, Rhadamanthys und Sarpedon. Sarpedon herrschte laut Überlieferung im Palast von Malia (siehe dazu auch Reisetipp "Palast von Malia"). Soweit die Mythologie. Informationen zur Geschichte, den Gesetzestafeln, usw. finden sich in der Bewertung von Anne.

Neueste Bewertungen (7 Bewertungen)

Katja31-35
August 2019

Schöne Anlage, mit beeindruckender Geschichte

6,0 / 6

Wir sind versehentlich erst daran vorbeigefahren, da man die Adresse im Navi nicht eingeben konnte bzw. es nicht unter der Adresse wie im Internet gefunden, war. Die Anlage wird aktuell noch rekonstruiert/saniert, aber das Theater, Grundrisse von Häusern. die Gesetzestafeln und die Kirche waren begehbar. Eine tolle Anlage mit Schattenplätzchen und Bänken zum Ausruhen, alles sehr gepflegt. Eintritt sind 6€ pro Person. Kaum Besucher. Der Parkplatz war direkt davor. Die BEsichtigung kann man auf jeden Fall weiterempfehlen, jedoch sind nirgendwo Tafeln oder Beschriftungen zu finden, man sollte sich einen entsprechenden Reiseführer oder Internetbeitrag vorher durchlesen oder mitbringen.

Ulrike51-55
Juni 2018

Gortys mit Ruinen und Gesetzestafeln - prima!

5,0 / 6

Sehr tolle Anlage, man kann sich gut vorstellen, wie das damalige Leben war. Die Gesetzestafeln haben wir im Nachhinein im deutschsprachigen Heft gelesen - dort sind sämtliche Beschriftungen und Hinweise nur auf Griechisch und Englisch!

Wolfgang51-55
Mai 2013

Gortys, alte römische Provinzhaupstadt

6,0 / 6

Interessante archäologische Stätte, Stadtrecht von Gortys, Titusbasilika, archäologische Reste im Olivenhain

Nicole26-30
Oktober 2010

Interessante Ausgrabungsstätte

5,0 / 6

Uns hat Gortys sehr gut gefallen. Man kann dort die Kirche des heiligen Titus , ein Amphietheater und Reste eines Odeons besuchen. Ebenfalls befinden sich dort alte römische Statuen und Schrifttafeln. Die Kirche ist unseres Erachtens noch recht gut erhalten. Teile des Odeons wurden restauriert.

Anne56-60
Oktober 2009

Schöne Stätte, heiße Gesetzestafeln

6,0 / 6

Gortys (oder Gortyn / Gortis) liegt in der Messara Ebene nahe der Stadt Mires. Die Ausgrabungen von Gortys umfassen ein riesiges Gebiet (4000 ha), wobei wir nur das relativ kleine Areal am nördlichen Stadtrand besichtigt haben – allerdings eines der bedeutendsten Areale mit der Titus Basilika, dem römischen Odeon, der immergrünen Platane und vor allem den Gesetzestafeln. (Die am Berghang liegenden weiteren Teile, z.B. ein Theater, habe ich kaum erkennen können.) Die Titus-Basilika stammt aus dem 7. bis 8. Jahrhundert und steht wahrscheinlich dort, wo Titus ca. 100 n. Chr. enthauptet wurde. Titus sterbliche Überreste sollen übrigens in der Titus Kirche von Heraklion liegen. Sehr viel steht von der Basilika heute nicht mehr (nur noch die Mittelapsis und Nebenapsiden). Trotzdem kann man aus den Überresten ersehen, dass es früher einmal eine recht eindrucksvolle Basilika war. Hinter der Kirche geht es zum römischen Odeon, das aus dem ersten Jahrhundert n. Chr. stammt. Es ist recht gut erhalten (Marmorboden, Sitzreihen). Am eindruckvollsten aber sind die Gesetzestafeln, die von den Römern „entdeckt“ und in ihre eigenen Bauten (im Odeon) „mitverarbeitet“ wurden. Diese Gesetzestafeln wurden zuerst in das 6. Jahrhundert n. Chr. datiert. Neuere Forschungen aber deuten darauf hin, dass sie sehr wahrscheinlich erheblich älter sind und aus der ersten Hälfte des 5. Jahrhunderts v. Chr. stammen. Diese „Große Inschrift“, die „Königin der Inschriften“ der Stadt Gortys beinhaltet den ältesten europäischen bürgerlichen Gesetzeskodex. (Fotos dazu wurden von mir in dem anliegenden Video zusammengefasst.) Ich erstand am Eingang u.a. eine Übersetzung dieses Gesetzeskodexes und zitiere hier mal: „...Wenn jemand beim Ehebruch mit einer Freien im Hause ihres Vaters oder ihres Bruders oder ihres Mannes ergriffen wird, soll er 100 Statere entrichten. Wenn der Ehebruch in einem anderen Haus geschah, soll er 50 Statere entrichten...“ (Kolumne II) Zusammengefasst: Außerhalb ist es billiger, wenn man erwischt wird. (Natürlich sind die meisten Gesetze ernsthaft, dies sollte nur ein etwas lustiges Beispiel sein.) Mein Tipp: Wer an solchen Dingen Spaß hat, sollte sich unbedingt das kleine Buch kaufen. Es kostet wie auch der Eintritt 5 €. Was die immergrüne Platane betrifft, so rankt sich um sie eine Götterlegende, die zu lang ist, als dass ich sie hier erzählen könnte. Es ist aber in der Tat eine besondere Platane, von deren Art es nur sehr wenige auf Kreta gibt. Fazit: Ich hätte Gortys nicht verpassen mögen und empfehle es darum sehr. Zum Lageplan: Von Heraklion führt eine wirklich gute Straße fast bis direkt zum Ort. Über Busverbindungen kann ich leider keine Auskunft geben, da ich diese Tour über die TUI gebucht habe, Kosten rund 45 €, Eintritt nicht inklusive. Allerdings war Gortys nur eine Station der Tour. Es ging danach weiter nach Matala (auch sehr schön, siehe Reisetipp „Höhlen von Matala“).