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Sven (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juni 2009 • 2 Wochen • Strand
Ok, aber in Lara nur Durchschnitt, keine 5 Sterne
4,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Das Hotel verfügt über insgesamt 442 Zimmer, die sich auf 9 Etagen verteilen. Es wird neben der AI+-Verpflegung von TUI auch andere Varianten angeboten (AI bzw. HP); entsprechend wurden den Gästen andersfarbige Bändchen zu teil. Zu Beginn des Urlaubs bestand der Russen-Anteil bei ca. 75% der sich aber in Richtung Juli verringert (andere deutschsprachige Gäste sowie Niederländer & Belgier). In der Mehrzahl handelte es sich um Familien. Obwohl das Hotel gut gebucht war, waren Sitzplätze und Liegen (Pool & Strand) in ausreichendem Maß da, so dass sich die Gäste auf die Anlage bzw. die Restaurants verteilten. Das Nichtrauchen im Hotel wurde konsequent eingehalten. Ein rauchender Gast wurde beim Frühstück offen aufgefordert, die Zigarette zu löschen oder an die frische Luft zu gehen. Bravo! Das Interieur wurde er verspielt mit einem Hauch vom Pomp gewählt (Kronleuchter, schwere Vorhänge, eher dunkel bzw. bedeckte Farben). Die Anlage ist ein wenig kleiner als die benachbarten Hotels (Concorde & Delphin Palace). Im Großen und Ganzen sehr nett angelegt, gepflegt und sauber. Minuspunkte erhielt das Hotel von uns aufgrund folgender Umstände: * Eine Safegebühr von € 4/Tag ist kein 5-Sterne-Level. * Die zwei Aufzüge in der Nähe des Hauptrestaurants (zwei weitere im Nebenteil) waren mit der Transpportaufgabe insbesondere zu Stoßzeiten überfordert und auch zeitweise außer Betrieb. * Im Gegensatz zu den Nachbarhotels gab es keinen Steg ins Meer. Entsprechend endete der Holzweg auf der Hälfte des Strandes. Selbst bei den noch erträglichen Temperaturen 32-34°C war der Weg zum Wasser ein 'Tanz auf glühenden Kohlen'. * Die Strandpflege umfasste entsprechend nur den hotelseitigen Bereich. Kippen, Unrat und Lebensmittelreste waren vereinzelt zu finden. * Im Laufe unseres Urlaubs kam das Management die tolle Idee gehabt, einen Teil des Poolareals abzusperren und dort loungige Pavillons (derzeit drei) inkl. eigener Bedienung (Essen & Trinken) für € 50,- anzubieten. [Ironie-an] Ich denke, dass ist ein genialer Schachzug, für einen Tagesumsatz von € 150,- min. drei Bedienstete abzustellen und den anderen (schätzungsweise über 500) das Gefühl zu geben, hier ein Gast zweiter Klasse zu sein. [Ironie-aus] * Das Frühstück konnte leider nicht draußen eingenommen werden, da es auf der umlaufenden Terrasse keinen Sonnenschutz gab. Auf der schattigen Rückseite (Rückseite des Delphin Palace) waren keine Tische aufgestellt. * Die Minibar ist in einen geschlossenen (!) Schrank eingebaut. Entsprechende Hinweise, dass die Bar nicht kühlt, wurde damit erklärt, dass die kalten (?) Getränke nur kühl gehalten werden (ah! Minibar heißt eigentlich Kühlbox). Mehrer physikalische Erklärungsversuche (Kälte durch Wärmeaustausch) verpufften an der Rezeption. Weiterhin hatte die Minibar für andere als die inkludierten nichtalkoholischen Getränke (ohne Säfte) horrende Preise, vor denen sich 4-Sterne-Hotels in mancher europ. Hauptstadt nicht verstecken müssen. Hier möchten wir ein kurzes Fazit ziehen: Wir haben uns oft, während des Urlaubs gefragt, wie wir das Fame Residence bewerten würden, wenn wir es nicht schon anders in der Türkei erlebt hätten (insgesamt war dies unser 6. Türkei-Urlaub, davon der dritte mit Kindern). Wahrscheinlich hätten wir uns gefreut, da das Hotel wie auch die Türkei immer noch ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Aber wir haben natürlich auch verglichen. Leider konnte die schöne Pool-Anlage und die gute Kinderanimation die vielen kleinen beschriebenen Defizite und Ärgernisse nicht aufwiegen. Abschließend halten wir das Fame für ein ordentliches Hotel ohne Highlights, welches es neben den anderen Hotels vor Ort heraushebt. Und für den fünften Stern müsste insbesondere noch an den Kleinigkeiten gearbeitet werden.


Zimmer
  • Gut
  • Unser Familienzimmer betand aus zwei Räumen (1 x 2 Einzelbetten [EZ-Größe] mit Durchgang zum Zimmer mit Doppelbett [DZ-Größe]) und hatte zwei Badezimmer (je einmal Dusche & einmal Badewanne). Die Einrichtung war landestypisch (Teppich), die Sanitäreinrichtung sauber und zweckmässig. Anscheinend gib es die FZ nur mir seitlichen Meerblick, d.h., das Zimmer war mehr nach vorne und zur Rückseite des Delphin Palace).


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Die Essenzeiten waren so über den Tag verteilt, um nahezu pausenlos eine Mahlzeit einnehmen zu können. Es wurde viel frischer Salat, Gemüse und Obst angeboten. Auch bei den Hauptmahlzeiten war an Vor- und Nachspeisen immer genügend und leckere Dinge dabei. Was gekocht wurde war qualitativ gut. Ein nettes Feature war die Wasser-Luft-Kühlung, die tagsüber an der Snack- und der Strand-Bar lief. Das Essen im italienischen Restaurant hat uns positiv überrascht und sehr gut geschmeckt. Folgende Dinge haben uns nicht so gut gefallen: * Die Theke mit den frisch zubereiteten Sachen war leider nicht separiert, so dass die Schlange für (Pfannekuchen morgens & Frischgegrilltes abends) die ganze Theke entlang stand. So kam es zu Unmut, durch Leute, die etwas anderes (Vorhandenes!) wollen, sich aber entsprechend nicht anstellten, sowie den (meist russisch-sprachigen) Gästen die sich spontan von der anderen Seite bedienten. * Beim Frühstück wechselte sich Spiegelei mit Rührei jeden Tag ab. Leider konnte man sich nichts bestellen bzw. ein Omelett nicht individuell zusammenstellen. * das Spätaufsteherfrühstück war ziemlich klein gehalten und eher auf Lunchpaketbasis verpackt (ungekühlt mit Frischhaltefolie abgedeckt). * Das Mittagessen am Strand war gut (trotz Schlange beim Frischfleisch). Nur die Gözleme-Bäckerin hatte die Teigtaschen 1. ordentlich füllen können (so nur 1 Esslöffel für einen 1/2 qm) 2. Fragen können was man haben möchte (Fleisch oder Käse; habe das auch schon mal mit Nutella bekommen) und 3. auch mal auf Vorrat backen. Wir kennen es so. * Die Fleischgerichte richteten sich ganz auf den Hühnchenliebhaber ein. Das 'Chicken' gab es fritiert, gegrillt, gekocht, ... Lamm und Kalb (wenn man die Frikadellen nicht mitzählt) nur ganz selten. * Das Kindermenu war eine ausreichende Auswahl des großen Buffets. Allerdings gab es das ein oder andere Mal scharfe Wurst in Ketchup-Soße, die unseren Kinder die Tränen in die Augen trieben. * Da das Amphitheater Richtung Strand gelagert war, musste man sich bei den Veranstaltungen stets selbst versorgen (zurück zur Pool-Bar). M.E. könnte man den Stand, der tagsüber für Nachspeisen & gebackene Kartoffeln benutzt wird, als temporäre Theke benutzen. * Leider gab es keinerlei Karte, welche Cocktails man sich aus lokalen alkoholischen Getränken zusammenstellen könnte. Die klassischen Cocktail (Sex-on-the-beach, Tequila sunrise, etc.) wurden jeweils als kostenpflichtig benannt. Und nach einem 'Du-willst-Cocktail?-Ich-Bringe!' wurde eine nicht definierbare Mixtur aus Saft und Alkohol kredenzt; quasi Long Island Icetea-für-Arme.


    Service
  • Eher gut
  • Das Personal war bemüht, aber nicht überschwänglich freundlich. Zum Ende der Essenzeiten wurden Tische teilweise nicht abgeräumt bzw. nicht mehr neu eingedeckt. Für die begehrten Freiluftplätze beim Abendessen mussten früh aufgesucht werden (19 Uhr) oder man hat bis 20 Uhr gewartet. Die Köche an der Grilltheke interessierte es leider gar nicht, ob etwas ausgegangen war, oder man auf etwas Bestimmtes wartete. Blickkontakt wurde nicht aufgenommen - ein freundlicher Hinweis auf Fehlendes manchmal ... Abends war die Open-Air-Bar (Pool-Bereich) meist unterbesetzt. Entsprechend staute es sich bei der Selbstbedienung und an den Tischen wurde nur sporadisch bedient (wenn dann ein Kellner für ca. 50 Tische). Die Zimmerreinigung war OK und auch flexibel, wenn wir noch länger im Zimmer waren (z.B. Mittagsschlaf). Die Kuscheltiere der Kinder waren immer anders arrangiert. Allerdings wurde die Minibar mehrmals nicht mit Wasser, Soda und Softgetränke nachgefüllt. Je weiter der Urlaub voranschritt, desto weniger wurden entsprechende Meldungen unserseits korrigiert.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt direkt am Strand und an der Hauptstraße von Lara. Wer dies weiß und Lara wählt, schätzt vor allem die Vorzüge des kurzen Transfers und der in verschiedenen Geschäften (gegenüber) bzw. Shoppingzentren (Fußweg von ca. 10 Min.) für die kleinen Einkäufe (T-Shirts, Täschchen, Sonnenschutz, ...). Außerdem öffnet demnächst ggü. der Shoppingzentren ein MIGROS, so dass auch Alttagsgegenstände (Zahnbürste, etc.) billig zu erstehen sind. Sicher gibt es schönere Lagen und Hotel mit langen Auffahrten und entsprechenden Parks, aber hier punktet die Zweckmäßigkeit. Da wir mit unseren Kindern (4 & 6 J.) im Hotel besser ausgehoben sind, haben wir von Ausflügen und einem Bummel durch Antalya abgesehen.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Positiv zu erwähnen sind: * die sehr schön über mehrer Ebenen angelegte Pool-Anlage, die schön verteilt über mehrere kleinere und größere Pools (25m-Bahn) und den nach hinten liegende Action-Pool verfügt. * die sehr engagierte Kinderanimation, bei der sich unsere Söhne sehr wohl gefühlt haben. Dort wurde u.a. ein Piratentag mit Schatzsuche veranstaltet oder die Kinder liebevoll nach ihren Wünschen geschminkt. Die Animateure waren stets um den Ausgleich zwischen den verschieden sprachigen Kindern bemüht. * Die Abendunterhaltung war zumeist von eingekauften Performancegruppen, die ein ordentliches Niveau zeigten. Die obligatorische Mr- & Mrs-Wahl war keineswegs sexistisch & patriotisch gefärbt, sondern glänzte mit witzigen Spielen. * die veranstaltete Strandparty hatte Pep und hat viel Spaß gemacht. Abzüge gab es für * die Rutschen Das Hotel besitzt vier Rutschen, von denen nur drei in Betrieb waren. Nach knapp einer Woche fragte ich den Lifeguard, wann die vierte Rutsche wieder laufen würde. Antwort: Problems! Zwei Tage später wandte ich mich an die Guest reception (Oh, ist die kaputt? Das muss ich gleich melden.). Dann sprach in im Rahmen der Pavillon-Aktion eine Krawattenträger (Manager?) an: 'Ja, die ist nicht kaputt, sondern nur zu schnell für die ganz kleinen Kinder. Im übrigen ist das Ende der Rutsche so nah an den überdachten Plätzen des Plantschcbeckens, dass sich die dort liegenden Gäste regelmäßig beschwert hätten.' Auf meinen Vorschlag, ob man das nicht mit Schildern ('Vorsicht! Hier könnte man nass werden' oder 'Diese Rutsche ist geschlossen, weil ...') regeln könnte, wurde mir für die tolle Idee genannt und die Umsetzung für den nächsten Tag versprochen. Vielleicht kann mal jemand schauen, ob jetzt (Mitte Juli) schon etwas hängt ... * die Öffnungszeiten der Rutschen Die Rutschen hatten von 10.30 - 12 und von 14 - 15.30 Uhr geöffnet. Davon abgesehen, dass die Rutschen somit den halben Nachmittag zu waren, sind diese Betriebszeiten schon unverschämt kurz. Außerdem habe ich den Eindruck gehabt, dass sich insbesondere die Breitrutsche durch die fehlende Kühlung am Nachmittag bereits so verzogen hat, dass die Einzelteile versetzt sind, und das Rutschen mit einer Art Peitschenhiebspürbar wird. * Das Animationsprogramm Ich weiß nicht, ob das Programm in anderen Hotels auch IMMER gleich ist. Hier war es so. Außerdem fehlte es an Platz von Vorrichtungen für einige Angebote (Luftgewehrschießen auf der Bühne der Amphitheaters [!]; Bogenschießen hinter dem Amphitheater auf eine Entfernung von fünf [!] Metern). Der Fitness-Animateur war wirklich drahtig, was aber nicht mit seinen Gym-Performances (Wasser wie Land) zusammenhängen kann. Die waren mehr Alibibewegungsserien, die über 14 Tage gleich blieben. Außerdem wollte nicht jede Teilnehmerin beim Step-Kurs auf der Bühne im Amphitheater angestarrt werden. Zu Beginn des Mini-Fußballs (auf einem Tennisplatz) wurde den Gästen eindringlich klar gemacht, dass man quasi jeden Tag einen neuen Ball kaufen müsste. Das läge darin begründet, der am Zaun Drahtspitzen herausragen und die Pflanzen, die das Feld umgeben, sehr harte Blattsputzen haben. Ja, und ...? Aber das Problem soll kurzfristig durch die Gärtnerei und die Instandhaltung gelöst werden ...


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juni 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sven
    Alter:36-40
    Bewertungen:13